Zusammenfassung
In polypolistischen Märkten können Anbieter und Nachfrager keinen Einfluß auf die Preise ausüben, da ihre Mengen zu klein sind. Die Akteure reagieren vielmehr auf die Marktpreise durch Mengenentscheidungen. Das Verhalten der Akteure beschreiben wir durch wohlgeformte Angebots- und Nachfragefunktionen. Der Markt verhält sich, als steuerte ihn ein Auktionator. Die „unsichtbare Hand“ (A. Smith) verändert die Preise in kleinen Schritten, bis ein Gleichgewicht gefunden ist. Wenn jedoch die Mengenreaktionen schnell erfolgen und Unternehmen und private Haushalte im Ungleichgewicht tauschen, paßt das Auktionatormodell nicht mehr zur Beschreibung der Ereignisse in unserem Marktsystem. Es kann zu großen Oszillationen der Preise und Mengen kommen. Durch den Wechsel von Erwartungen und Enttäuschungen lernen die Akteure, sich mit ihren Mengenreaktionen zurückzuhalten. Hierdurch verringern sich die Schwankungen, so daß ein schrittweiser Prozeß in das Gleichgewicht möglich erscheint.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Bonart, T., Peters, U. (1998). Unvollkommener Wettbewerb. In: Mikroökonomie kompakt. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84766-9_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84766-9_7
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Print ISBN: 978-3-409-26020-6
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