Zusammenfassung
Seit den 1990er Jahren stoßen viele der 2.815 Schweizer Gemeinden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben an Leistungsgrenzen. Als Antwort auf dieses Problem sind im Alpen land mit 7 Millionen Einwohnern verschiedene Gemeindefusionsprojekte initiiert worden. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern kommen die Anstöße in der Regel von den Gemeinden selbst. Der Beitrag zeigt anhand einer Befragung aller Schweizer Gemeinden und von fünf Fallstudien auf, dass Gemeindezusammenschlüsse tendenziell in leistungsschwachen und in kleinen Gemeinden durchgeführt werden. Reformwillige Behörden, intensive soziale Kontakte zwischen den Einwohnern der Gemeinden, eine günstige topograñsche Lage und die Politik der übergeordneten Staatsebenen fördern die Reformfreudigkeit. Nach Zusammenschlüssen steigt in der Regel die Dienstleistungsqualität. Hingegen findet nur selten eine Entlastung des Gemeindehaushaltes statt. Der Beitrag schließt mit Gestaltungsempfehlungen, wie übergeordnete Staatsebenen Gemeindefusionen fördern und wie die betroffenen Gemeinden ein solches Projekt konkret in Angriff nehmen können.
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© 2004 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Steiner, R. (2004). Ursachen, Umsetzung und Erfolg von Gemeindefusionen in der Schweiz. In: Huber, A., Jansen, S.A., Plamper, H. (eds) Public Merger. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84552-8_16
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