Zusammenfassung
Einer landläufigen Meinung zufolge dient Investor Relations ausschließlich der Pflege der Beziehungen zu Eigenkapitalgebern, das heißt in der Konsequenz des Gedankens: allein zu den Aktionären. Dies aber ist genau besehen eine kaum nachzuvollziehende Einengung des Begriffs. Fraglos müssen unter Kommunikationsgesichtspunkten die Kapitaleigner im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, ebenso unstreitig ist die Bedeutung des Aktienkurses als Maßstab des Unternehmenswertes und damit auch als Messlatte für die Markt- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Dennoch führt die vielfach sicherlich sinnvolle, weil sehr operable Beschränkung der Aufmerksamkeit auf die Eigenkapitalseite zu einer Sichtweise, die das manifeste Interesse des Unternehmens an einer gesamthaften Verbilligung der Finanzierung ausblendet und wichtige Begleitumstände seiner Außenbeziehungen vernachlässigt.
Der Beitrag wurde Ende 1998 fertiggestellt. Bereits in den ersten acht Monaten 1999 hat sich im Vergleich zum Gesamtjahr 1998 das Aufkommen von Corporate Bonds im Euro-Land vervierfacht und damit unsere vor der Einführung des Euro gemachte Einschätzung bestätigt.
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Klein, J., Claussen, R. (2000). Fremdkapital — neue Welten für Investor Relations?. In: Investor Relations. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84420-0_12
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