Zusammenfassung
Eines Tages verschaffte sich Edison Zutritt zur Bostoner Telegraphenapparatefabrik. Den Mechanikern gefiel der fachkundige Junge, und einer von ihnen war bereit, ihm beim Bau des Modells seiner ersten patentierten Erfindung zu helfen. Es war eine großartige Erfindung, und sie würde ihn mit einem Schlage berühmt und reich machen, glaubte Edison. Er hatte nämlich einen Apparat für die schnelle Registrierung der Stimmen und damit des Wahlergebnisses konstruiert, einen elektrischen Stimmenzähler. Die Vorführung in Washington vor einem Kongreßausschuß lief ohne jede Panne ab. Edison schwelgte in seinem ersten Erfindertriumph und glaubte, seine Schwerhörigkeit hätte ihm einen Streich gespielt, als ihm klar wurde, daß seine Erfindung verworfen worden war. Der Ausschußvorsitzende hatte erkannt, daß mit dem Apparat die bei der Stimmzettelwahl mögliche Manipulierung der Abgeordneten ausgeschaltet werden konnte. Edison hatte sich von seinen Kollegen Geld für die Reise geborgt. Nun stand er da mit seiner patentierten Erfindung und war ärmer als zuvor. Nach dieser Erfahrung beschloß er, keine Erfindung mehr zu machen, ehe er nicht genau erkundet hatte, ob Bedarf danach bestand, ob sie sich verkaufen lassen würde.
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© 1987 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Schreier, W., Schreier, H. (1987). Ein Erfinder macht Erfahrungen. In: Thomas Alva Edison. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84407-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84407-1_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00401-7
Online ISBN: 978-3-322-84407-1
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