Zusammenfassung
Das bislang übliche Organisationsmodell der Krankenhäuser ist — und das gilt insbesondere für kommunale Krankenhäuser — zu stark kontroll- und zu wenig ent-scheidungsorientiert. Das Überwiegen des Kontrollaspektes ist dabei eine unmittelbare Folge der Kompetenzverteilung zwischen dem Träger und der Krankenhausleitung. Im Extremfall kommt nur dem Träger bzw. dessen Organen Entscheidungskompetenz zu, sofern man von medizinischen Entscheidungen über die Art der Behandlungen einmal absieht. Die nachgelagerten Instanzen haben nur Durchführungskompetenzen. Dabei wird ihnen in der Regel durch den Träger genau vorgeschrieben, wie sie in bestimmten Situationen handeln müssen1). Es dominiert somit im Krankenhaus das Prinzip einer Führung über explizite Verhaltensnormen.
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Literatur
Zur Theorie des Anspruchsniveaus vgl. z. B. Hoppe, F., Erfolg und Mißerfolg, in: Psychologische Forschung, Bd. 14 (1970), S. 1 ff.;
Dembo, T., Der Ärger als dynamisches Problem, in: Psychologische Forschung, Bd. 15 (1971), S. 40 ff. und S. 51 ff.;
Katona, G., Psychological Analysis of Economie Behavior, New York—Toronto—London 1951;
Simon, H. H., Models of Men, New York 1957, S. 241 ff.
Diese Koordination könnte z. B. in einer gemeinsamen Bettenbelegungsplanung, einer Abstimmung der apparativen Ausstattung, einer Abstimmung der Versorgungsstufen sowie Aushilfen im personellen Bereich bestehen.
Vgl. z. B. Odiorne, G. S., Management by Objectives, München 1967.
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© 1972 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Adam, D. (1972). Konzeption für die Organisation des Entscheidungsfeldes der Krankenhäuser. In: Krankenhausmanagement im Konfliktfeld zwischen medizinischen und wirtschaftlichen Zielen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84366-1_3
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Publisher Name: Gabler Verlag
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