Zusammenfassung
In wirtschaftlich normalen Zeiten, wenn die gesamtwirtschaftlichen Ziele als einigermaßen erreicht betrachtet werden, halten es die Privaten wie der Staat für selbstverständlich, wirtschaftliches Handeln als Güterabwägung zu begreifen. Niemand kommt auf die Idee, dabei nach gesamtwirtschaftlichen Wirkungen seiner Entscheidungen zu fragen. Vor allem werden politische Entscheidungen über die Bereitstellung öffentlicher Güter frei von gesamtwirtschaftlichen Wirkungshypothesen getroffen. Die wirtschaftspolitische Makroebene wird als ein vollständig separates, eigenständiges Handlungsfeld angesehen. Das ändert sich, sobald die Volkswirtschaft aus dem Tritt gerät, das gewohnte konjunkturelle Ablaufmuster verläßt und Ökonomen keine Perspektive insbesondere für die Erreichung der Vollbeschäftigung bieten können. Die allgemeine Ratlosigkeit über die Ursachen der Rezession führt regelmäßig zu einem Rückfall in die mikroökonomische Betrachtungsweise. Das war während der Weltwirtschaftskrise wenig anders als in der Weltrezession nach 1973 und ist auch heute angesichts der unerträglich hoch bleibenden Arbeitlosigkeit zu beobachten. Mikroökonomische, strukturelle und institutionelle Erklärungen vor allem der Arbeitslosigkeit dominieren trotz aller unterschiedlichen Strategieempfehlungen im einzelnen.
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Maier-Rigaud, G. (1988). Makroökonomie und Umweltschutz. In: Umweltpolitik in der offenen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84145-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84145-2_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11941-0
Online ISBN: 978-3-322-84145-2
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