Zusammenfassung
Wenn die Umwelt weder ein privates noch ein via Eigentumsrechte wirksam privatisierbares Gut ist, so können sich individuelle Vorstellungen über die erwünschte Umweltqualität nicht unmittelbar am Markt als Nachfrage manifestieren. Sie müssen in einen politischen Meinungsbildungsprozeß eingebracht und durch Umweltpolitik effektiv gemacht werden. In den folgenden Kapiteln soll nun aber nicht der Frage nachgegangen werden, unter welchen Bedingungen und Einflüssen umweltpolitische Entscheidungsprozesse ablaufen; Untersucht werden sollen vielmehr Wertvorstellungen und Kriterien, die in diesem Entscheidungsprozeß eine Rolle spielen. Es geht also nicht um Interessen, sondern um die diese leitenden Argumente. Argumente aber existieren nicht a priori, sondern sind geprägt von den theoretischen Mustern der Wissenschaft. Das leitet über zu der zentralen Frage nach den naturwissenschaftlich-ökologischen, den ökonomischen und den produktionstechnischen Orientierungen der Umweltpolitik. Welchen Beitrag leistet die Wissenschaft für die umweltpolitische Zielfindung?
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Maier-Rigaud, G. (1988). Axiome der Umweltökonomik. In: Umweltpolitik in der offenen Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84145-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84145-2_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11941-0
Online ISBN: 978-3-322-84145-2
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