Zusammenfassung
Systemverwaltung ist normalerweise keine Aufgabe eines Anwenders oder Anwendungsprogrammierers. Im Rahmen der hier angestrebten Einführung in UNIX werden deshalb nur kurze beispielhafte Erklärungen gegeben, die einzig und allein dem Zweck dienen, Verständnis für die nicht immer leichten Arbeiten der Systemverwaltung zu wecken. Einleitend ist festzustellen, daß es bei der Systemverwaltung und -pflege große Unterschiede von Hersteller zu Hersteller gibt. Jedoch sind die grundlegenden Abläufe identisch. Beispielsweise benötigt jedes UNIX-System einen Systemverwalter, der in der UNIX-Sprechweise als Superuser bezeichnet wird. Wie jeder andere Benutzer ist auch er in der Paßwortdatei /etc/passwd eingetragen. Sein Benutzername ist root, sein Heimat-Dateiverzeichnis ist die Wurzel (Root) des Dateisystems. Seine Benutzerkennzahl (User-Id, UID) ist Null. Für ihn gelten keine Zugriffsrechte. Greift ein Prozeß, der root gehört, auf eine Datei zu, werden keine Zugriffsrechte geprüft. Ein Arbeiten als Superuser ist deshalb kritisch, weil sehr schnell, zum Beispiel durch Schreibfehler, unbeabsichtigte Änderungen am Dateisystem stattfinden können. Um eine optische Hilfestellung zu geben, wird der Superuser mit einem besonderen Promptzeichen zur Kommandoeingabe aufgefordert. Es handelt sich um eine Raute, der ein Leerzeichen folgt.
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© 1993 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Brecht, W. (1993). Systemverwaltung. In: Einführung in UNIX. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84021-9_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84021-9_13
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-05329-1
Online ISBN: 978-3-322-84021-9
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