Zusammenfassung
Fragen der Arbeitszeitgestaltung werden seltener im Zuammenhang mit der Humanisierung der Arbeit diskutiert. Dies ist solange verständlich, wie für alle Arbeitnehmer gleichartige Arbeitszeitmodelle gelten, z.B. die 40 Stundenwoche mit 8 Stundentag und festgelegten Arbeits-und Pausenzeiten. Heute wird diese starre Gestaltung jedoch durch vielfältige neue Formen der Arbeitszeitgestaltung ergänzt oder ersetzt. Die Arbeitszeit ist aus humanitärer Sicht damit von einer Konstanten zu einer Gestaltungsvariablen geworden. Entsprechend der Veränderung des „Tätigkeitsspielraums“ in der Arbeitsorganisation ergeben sich Veränderungen des „Arbeitszeitspielraums“. Mithin kann auch bei der Arbeitszeit von neuen Handlungs-, Gestaltungs-und Entscheidungsspielräumen der Arbeitnehmer gesprochen werden. Auf der anderen Seite entsteht jedoch die Gefahr von neuen Gestaltungszwängen. Diese erwachsen zum einen aus den neuen Technologien, zum anderen aus den unterschiedlichen Positionen der Tarifpartner: Aus Arbeitgebersicht strebt man eine zeitliche Flexibilisierung des Faktors Arbeit an, orientiert an technologischen Erfordernissen oder den Marktbedingungen, aus Gewerkschaftssicht eine Vergrößerung der individuellen Gestaltungsspielräume.
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© 1988 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kreikebaum, H., Herbert, KJ. (1988). Die Neuen Formen der Arbeitszeitgestaltung. In: Humanisierung der Arbeit. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84005-9_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84005-9_11
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-19104-3
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