Zusammenfassung
Manchen Manager mag es verwundert haben, daß ausgerechnet die Frankfurter Allgemeine Zeitung vor einiger Zeit eine Sonderseite für „Geisteswissenschaften“ eingerichtet hat. Das konservative Blatt hat sich wohl einiges dabei gedacht. Zwar waren die deutschen Geisteswissenschaften, weit mehr als die anderer Länder, traditionell ein Hort nationalen Erbes; schließlich hatten die Deutschen diese Disziplinen praktisch ‘erfunden’, gleichsam als Ersatz-Religion, Kultur als Ersatz für die politisch nie geschaffte nationale Identität: als allerorten die Nationalstaaten auf dem Kontinent entstanden, blieb Deutschland gleichsam nur die ideelle Identität. Eben die, wie man später spottete, einer Kulturnation.
Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen.
Robert Frost
Bildung setzt etwas zu Bildendes voraus, einen Charakter nämlich, eine Persönlichkeit. Wo die nicht vorhanden ist, wo sich Bildung ohne Substanz gewissermaßen im Leeren vollzieht, da kann höchstens Wissen entstehen.
Hermann Hesse
Es geht um eine Erweiterung der Möglichkeiten, die dem aktuellen Pluralismus Rechnung trägt,… darum, die durch den Kahlschlag der Moderne verlorengegangenen Potentiale wieder anzueignen.
Wolfgang Welsch
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© 1991 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Gebhardt, E. (1991). Warum Manager wieder für Allgemeinbildung plädieren. In: Abschied von der Autorität. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83925-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83925-1_9
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-19136-4
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