Zusammenfassung
Der Niedergang des Eisernen Vorhangs ist 1989 im Westen als Sieg der Demokratie gefeiert worden. Inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Die Hoffnung, daß mit dem Ende der kommunistischen Herrschaftsregime Frieden und Wohlstand in ganz Europa einziehen würde, hat in vielen Fällen getäuscht. Kriegerische Auseinandersetzungen im Gebiet der früheren Sowjetunion und Jugoslawiens zeigen, daß in Europa immer noch möglich ist, was längst Vergangenheit zu sein schien. Bisher ist es nicht gelungen, die Sicherheitsstrukturen, auf die sich die Stabilität Westeuropas gründet, auf Osteuropa zu übertragen. Die KSZE, die Vereinten Nationen, die NATO und die Europäische Gemeinschaft haben den Krieg in Jugoslawien und andere Nationalitätenkonflikte nicht verhindern und bisher auch kaum eindämmen können.
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© 1993 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Thiel, E. (1993). Europa nach Maastricht: Optionen für gesamteuropäische Strukturbildungen. In: Engelhard, J. (eds) Ungarn im neuen Europa. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83895-7_2
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