Zusammenfassung
Die Forderung nach institutioneller Vertretung von Arbeitnehmerinteressen auf der betrieblichen Ebene hat eine lange Tradition; dennoch bildete sie zu Beginn der Arbeiterbewegung keinen Schwerpunkt der Auseinandersetzung — es war vielmehr die Durchsetzung des Koalitionsrechts und der Tarifautonomie, auf die sich die Arbeiterbewegung in ihren Anfängen konzentrieren mußte. Die Frage nach Mitbestimmung auf betrieblicher oder Unternehmensebene stellte sich ihr daher seinerzeit überhaupt nicht — zumindest nicht im Rahmen der bestehenden, sondern höchstens einer zukünftigen, nicht-kapitalistischen Produktionsweise. Bezeichnenderweise war es das liberal-patriarchalische Bürgertum, das im Zusammenhang mit der Behandlung der ‘sozialen Frage’ auch eine Mitwirkung der Arbeiter im Wirtschaftsleben in die Diskussion brachte.
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© 1985 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Adamy, W., Steffen, J. (1985). Betriebliche Mitbestimmung. In: Handbuch der Arbeitsbeziehungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83829-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83829-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11770-6
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