Übersicht
Am schwierigsten ist stets der Prozeß bis zur Geburt einer Idee. Ab hier laufen dann alle weiteren Überlegungen mit einer gewissen Automatik. Wie aber können Sie eine Idee hervorbringen?
Mit einer harten Fleißarbeit allein ist es sicher nicht getan. Ein krampfhaftes Denken wirkt eher blockierend. Trotzdem brauchen Sie nicht zu warten, bis Ihnen per Zufall eine Erleuchtung kommt. Ihnen bieten sich verschiedene Verfahren, Ihre intuitive Kreativität zu entfalten.
Dazu gehört einmal die systematische Beschäftigung Ihres Unterbewußtseins. Für den Betrieb dieses leistungsfähigen und wenig genutzten Lahors können Sie einiges tun: passiv, indem Sie den Arbeitsprozessen höchstmögliche Eigenständigkeit einräumen, also auf Eingriffe durch Logik und Kritik verzichten; aktiv, indem Sie durch bestimmte Praktiken der Selbstbeherrschung und Selbstbeeinflussung die Produktion ankurbeln, unterhalten und ihre Ergebnisse ergreifen.
Zum andern haben Sie die Möglichkeit, Ihr Suchfeld planmäßig zu erweitern. Das geht über eine Auflockerung Ihrer Gedankenwelt, speziell über eine Problemverfremdung. Dazu steht Ihnen ein Bündel unterschiedlichster Methoden zur Verfügung: Techniken zur systematischen Umstrukturierung des Problemfeldes und solche zur offenen Problemverfremdung. Praktizieren Sie einmal semantische Übersetzungen Ihres Problems, Analogien, einen Positionswechsel in Ihrer Betrachtung und ein Identifikationsspiel mit Ihrem Produkt!
Allerdings werden Sie irgendwann in eine Phase der Sterilität und Erschöpfung geraten. Dann sollten Sie Kontakt suchen, sich eines Teamworks bedienen. Die Gruppendynamik kann erstaunliche Leistungen vollbringen. Für ihre Entfaltung und Steuerung stellen wir Ihnen eine Reihe bewährter Instrumente vor.
In den Kapiteln IV und V des zweiten Teils ist zum Thema „Kreativität“ in stärkerem Maße Sdirifttum verarbeitet. Die Quellen sind aus dem Literaturverzeidinis am Schluß dieses Budies (S. 303 ff.) unter „Denken und Kreativität“ zu ersehen.
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© 1974 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler · Wiesbaden
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Lohmeier, F. (1974). Durch bewährte Verfahren Überlegungsketten mobilisieren. In: Marktreserven. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83797-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83797-4_9
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-36512-3
Online ISBN: 978-3-322-83797-4
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