Zusammenfassung
Die entwicklungstheoretischen Aussagen der DDR, die im vorhergehenden Kapitel ausführlich nachgezeichnet wurden, lassen erkennen, welche grundlegenden Ziele die Partei- und Staatsführung in Ost-Berlin mit ihren Beziehungen zur Dritten Welt verfolgt. Die marxistisch-leninistische Entwicklungstheorie tritt uns vor allem als Revolutionstheorie gegenüber, umschließt neben der revolutionären Strategie und Taktik aber auch Aussagen über die Einordnung der DDR in das System der internationalen Beziehungen. Sie begnügt sich nicht mit einer bloßen Analyse der Probleme in der Dritten Welt, sondern ist praxisorientiert, gibt Anleitungen für konkretes Handeln.
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Literatur
Vgl. zum westlichen Sprachgebrauch Dietrich Kebschull: Entwicklungspolitik (3. Auflage), Opladen 1976, S. 6 f. Erst in jüngster Zeit findet der Terminus „Entwicklungshilfe“
in der DDR auch zur Bezeichnung eigener Aktivitäten vereinzelt Anwendung, vgl. Max Schmidt, Die Ost–West–Beziehungen und die Probleme der Entwicklungsländer, in: IPWBerichte 12/1985, S. 7.
Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, IX. Parteitag der SED Berlin, 18. — 22. Mai 1976, Berlin (0) 1976, S. 14f, 59; Kurt Krüger, Dieter Thielemann, Antiimperialistische Solidarität mit allen um nationale und soziale Befreiung kämpfenden Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas — in der DDR Staatspolitik und Herzenssache der Bürger, in: AAL 3 /1979, S. 377.
Hans Piazza, Die Grundlegung der Bündnispolitik der SED mit den Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas (1946–1949), in: AAL 3/1976, S. 333 ff.
Ibid., S. 339.
Zit. nach Thomas Weingartner, Die Außenpolitik der Sowjetunion nach 1945, Düsseldorf 1973, S. 70 f.
Autorenkollektiv unter Leitung von Stefan Doernberg, Außenpolitik der DDR. Sozialistische deutsche Friedenspolitik, Berlin (0) 1982, S. 50, 57f. Die Solidaritätsleistungen für Korea erreichten nach eigenen Angaben einen Umfang von 16 Millionen Mark, vgl. Kurt Seibt, Solidarität — tatkräftiger Humanismus, in: E 7, 8/1980, S. 703. Anderen Angaben zufolge soll Korea „in den Jahren von 1952 bis 1962 materielle und wissenschaftlich–technische Hilfe sowie unentgeltliche Lieferungen in Höhe von 545,4 Millionen Rubel“ erhalten haben, darunter „Werkzeugmaschinen, Ausrüstungen für die chemische Industrie, elektrotechnische und feinmechanisch–optische sowie andere Industrieerzeugnisse”, vgl. Günter Sieber, Antiimperialistische Solidarität, in: E 9, 10/1984, S. 933 f.
Werner Hänisch, Die Außenpolitik und die internationalen Beziehungen der DDR in den Hauptetappen ihrer Entwicklung (I), in: DAP 3/1979, S. 33.
Vgl. zur damaligen kommunistischen „Generallinie“ Robert Legvold, Soviet Policy in West Africa, Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts 1970, S. 17–39; Klaus Fritsche, Blockfreiheit und Blockfreienbewegung in sowjetischer Sicht, Phil. Diss. Duisburg 1985, S. 64–75.
Auf diese Perzeption weist rückblickend etwa Mohammed Haikal hin, in: Das Kairoer Dossier. Aus den Geheimpapieren des Gamal Abd–el Nasser, Wien, München, Zürich 1972, S. 123. Vgl. auch Klaus Luders, Tansania in der Sicht der Sowjetunion. Eine Studie zur sowjetischen Schwarzafrika–Politik, Hamburg 1978, S. 11 f; Richard Löwenthal, Model or Ally? The Communist Powers and the Developing Countries, Oxford University Press, New York 1977, S. 184f.
Vgl. Hans Siegfried Lamm, Siegfried Kupper, DDR und Dritte Welt, München, Wien 1976, S. 46 f; Ulrich Post, Franz Sandvoss, Die Afrika–Politik der DDR (Arbeiten aus dem Institut für Afrika–Kunde, Band 43), Hamburg 1982, S. 19.
Vgl. Autorenkollektiv, Sozialistische Diplomatie (mit einem Vorwort von A. A. Gromyko), Moskau 1973, Berlin (0) 1974, S. 105.
Leo Mates, Es begann in Belgrad. Zwanzig Jahre Blockfreiheit, Percha 1982, S. 41–46. Diese 10 Koexistenzprinzipien sind: Achtung der Menschenrechte sowie der Ziele und Prinzipien der UN–Charta; Achtung der Souveränität und territorialen Integrität aller Nationen; Anerkennung der Gleichheit aller Rassen und Nationen; Verzicht auf Intervention und Einmischung; Respektierung des Rechts zur Verteidigung; Verzicht eines jeden, Druck auf andere Länder auszuüben und Verzicht auf Vereinbarungen über kollektive Verteidigung, die den besonderen Interessen einer der großen Mächte dienen; keine Aggression oder Drohung gegen die territoriale Integrität und politische Unabhängigkeit anderer Länder; friedliche Konfliktregelung; Förderung der internationalen Zusammenarbeit; Achtung vor dem Recht und vor internationalen Verpflichtungen.
Vgl. dazu ausführlicher Kapitel C.
Paul Markowski, Die Konferenz von Colombo — ein Ausdruck der neuen Lage in Asien, in: E 6/1954, S. 601.
Die Länder Asiens und Afrikas einig im Kampf um den Frieden, in: E 5/1955, S. 493f.
Peter Florin, Die internationale Stellung der Deutschen Demokratischen Republik und ihre Außenpolitik, in: E 7/1958, S. 934f.
Vgl. ibid., S. 935; Heinrich End, Zweimal deutsche Außenpolitik. Internationale Dimensionen des innerdeutschen Konflikts 1949–1972, Köln 1973, S. 46f; Werner Hänisch, Die Außenpolitik und die internationalen Beziehungen der DDR in den Hauptetappen ihrer Entwicklung (II), in: DAP 4/1979, S. 41, 50.
Hänisch (Anm. 17), S. 42.
Ibid., S. 43; Henning von Löwis of Menar, Das politische und militärische Engagement der Deutschen Demokratischen Republik in Schwarzafrika. Ein Überblick von 1953 bis 1978, in: Beiträge zur Konfliktforschung 1/1978, S. 12.
Kurt Krüger, Solidarität der DDR mit den Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in: DAP 10/1979, S. 54.
Hans—Adolf Jacobsen, Auswärtige Kulturpolitik, in: Hans–Adolf Jacobsen, Gert Leptin, Drei Jahrzehnte Außenpolitik der DDR. Bestimmungsfaktoren, Instrumente, Aktionsfelder, München, Wien 1979, S. 250f.
Krüger (Anm 20), S. 55; vgl. dazu ausführlicher Abschnitt 3.3.1.
Florin (Anm. 16), S. 937 f.
Vgl. End (Anm. 17), S. 36–44; dazu ausführlicher auch Kapitel E.
Florin (Anm 16), S. 938.
Erklärung der DDR über die Grundsätze ihrer Außenpolitik abgegeben vom Vorsitzenden des Staatsrates, Walter Ulbricht, vor dem Diplomatischen Korps am 26. September 1960, in: Dokumentation der Zeit, Heft 224/1960, S. 24.
DDR–Außenminister Lothar Bolz, Begrüßungsansprache, in: Nationaler Befreiungskampf und Neokolonialismus, Referate und ausgewählte Beiträge, Berlin (0) 1962, S. 10.
Paul Friedländer, Der deutsche Imperialismus im System des modernen Kolonialismus, in: E 3/1961, S. 471.
Günther Pötschke, Die Belgrader Konferenz nichtpaktgebundener Staaten — ein Sieg der Kräfte des Friedens, in: E 10/1961, S. 1557.
Werner Hänisch, Die Außenpolitik und die internationalen Beziehungen der DDR in den Hauptetappen ihrer Entwicklung (III), in: DAP 5/1979, S. 42.
Löwis of Menar (Anm. 19), S. 15 f, 21.
Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 56f. Zur Reaktion der Bundesregierung, vgl. Kapitel E.
Wolfgang Kiesewetter, Fünfzehn Jahre friedliche deutsche Außenpolitik, in: E 9,10/1964, S. 160f.
End (Anm. 17), S. 149.
Zur besonderen Gefährlichkeit des westdeutschen Neokolonialismus, in: E 8/1961, S. 1266f, 1271; Friedländer (Anm. 28), S. 461; Hartmut Schilling, Der Bonner Neokolonialismus — Feind der Völker, in: E 1/1961, S. 136 f. Zur Leninschen Imperialismustheorie vgl. Kapitel A.
Kiesewetter (Anm. 33), S. 159. Zu den Festlegungen der kommunistischen Beratung, vgl. Kapitel C.
Nationale Frage und Klassenfrage in den arabischen Ländern, in: E 4/1959, S. 565f.
Krüger, Thielemann (Anm. 2), S. 383; Horst Drechsler, Die politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen der DDR zu den Ländern Lateinamerikas, in: AAL 2/1978, S. 284f. An anderer Stelle nennt der gleiche Autor, Kurt Krüger, langjähriger Generalsekretär des Solidaritätskomitees der DDR, für die Jahre 1961/62 insgesamt 16 Millionen Mark, die Kuba zugeflossen sein sollen, vgl. Krüger (Anm. 20 ), S. 55.
Peter Florin, Im Dienste des Friedens und des Sozialismus, in: E 4/1965, S. 15; vgl. auch Hänisch (Anm. 30 ), S. 41.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 125 f, 268–271; Eberhard Schneider, Die Außenpolitik der DDR gegenüber Südasien, in: Berichte des Bundesinstituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien 41/1978, S. 25–31.
Damals sah die DDR „ihre besondere Verantwortung dabei darin, die Begünstigung der Aggressionspolitik Israels durch die herrschenden Kreise der BRD, die sie mit der Maske der Neutralität zu bemänteln suchten, zu entlarven“, Hänisch (Anm 30), S. 50f.
Hänisch (Anm. 30), S. 53.
Günter Drefahl, Hartmut Schilling, Die Festigung des Weltfriedens, der Prozeß der interna–
tionalen Entspannung und die Problematik der ökonomischen und sozialen Entwicklung in der ehemals kolonialen Welt, in: AAL 5/1976, S. 663.
Helsinki und die Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in: AAL 1/1976, S. 125. Ähnlich auch die Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses der Teinehmerstaaten des Warschauer Vertrages vom April 1974 in Warschau, vgl. Außenpolitische Korrespondenz 24.4. 1974, S. 128.
Drefahl, Schilling (Anm. 43), S. 666.
Werner Hänisch, Die Außenpolitik und die internationalen Beziehungen der DDR in den Hauptetappen ihrer Entwicklung (Schluß), in: DAP 6/1979, S. 38 f; vgl. auch Klaus Willer–ding, An der Seite der Kämpfer gegen Imperialismus und Kolonialismus, für nationale Befreiung und sozialen Fortschritt, in: AAL 6/1976, S. 840.
Hans—Joachim Spanger, Die SED und der Sozialdemokratismus. Ideologische Abgrenzung in der DDR, Köln 1982, S. 143–167.
Harry Wünsche, Renate Wünsche, Die Ergebnisse der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und ihre Bedeutung für die Entwicklung der nationalen Befreiungsbewegung, in: AAL 1/1976, S. 9; Willerding (Anm. 46 ), S. 839.
Hermann Axen, Die Beschlüsse des IX. Parteitages über die internationale Politik der SED. Vortrag vor leitenden Kadern, 10. Januar 1977, in: Hermann Axen, Starker Sozialismus — sicherer Frieden. Ausgewählte Reden und Aufsätze, Berlin (0) 1981, S. 223. Ähnliches gilt für Vietnam: „Der Sieg des vietnamesischen Volkes begünstigte die Fortsetzung des Entspannungsprozesses, seine Ausdehnung auf andere Teile der Welt, die weitere Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz in den internationalen Beziehungen.“ So Heribert Kunz, Zusammenarbeit mit den Staaten Asiens im Interesse der Entspannung und des Friedens, in: DAP 2/1978, S. 21.
Arnd Krause, Christian Mährdel, Ulf Schmidt, Der XXV. Parteitag der KPdSU und die nationale Befreiungsbewegung, in: AAL 4/1976, S. 510. Das wird auch an anderer Stelle hervorgehoben: „Angola, Äthiopien, Moçambique und andere Länder Afrikas standen nicht allein, als sich die innere und äußere Konterrevolution anschickte, die Revolution in diesen Ländern zu ersticken. Obwohl diese Länder Tausende Kilometer von den sozialistischen Staaten entfernt sind, trat das Bündnis zwischen Sozialismus und nationaler Befreiungsbewegung in Aktion. Dem Hilferuf Folge leistend, erwiesen die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft, vor allem die UdSSR und Kuba, aber auch die DDR, solidarische Unterstützung, die sofort und konstruktiv wirksam wurde. Dieses erfolgreiche Zusammenwirken von Sozialismus und nationaler Befreiungsbewegung demonstrierte die dem Bündnis innewohnende Dynamik sowie seinen Aktionsradius. Damit sind neue Maßstäbe für die Wirksamkeit des Bündnisses im revolutionären Weltprozeß gesetzt, und zugleich hat es die internationalen Beziehungen durch qualitativ neue Staatenbeziehungen positiv beeinflußt.“ Institut für Internationale Beziehungen an der Akademie für Staats–und Rechtswissenschaften der DDR (Hg.), Sozialismus und internationale Beziehungen, Berlin (0) 1981, S. 122.
Vgl. Internationale Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien, Moskau 1969, Berlin (0) 1969, S. 32, 35f, 40.
Hänisch (Anm. 46), S. 32.
Krüger (Anm. 20), S. 57. Dazu ausführlicher auch Abschnitt 3. 2.
Drechsler (Anm. 38), S. 288f.
Vgl. Löwis of Menar (Anm. 19), S. 31–36; Klaus Willerding, Zur Afrika–Politik der DDR, in: DAP 8/1979, S. 6; Alfred Babing, Nationaler Befreiungskampf in Namibia — eine Schlüsselfrage für Aktionen gegen Imperialismus, Kolonialismus und Neokolonialismus, in: AAL 6/1980, S. 1045.
Rede des Genossen Erich Honecker auf der Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien Europas, Berlin, 29. und 30. Juni 1976. Dokumente und Reden, Berlin (0) 1976, S. 216.
Erich Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Berlin (0) 1978, S. 24; Christian Mährdel, Grundtendenzen im nationalen und sozialen Befreiungskampf, in: E 6 /1978, S. 570.
Willerding (Anm. 46), S. 842; Friedel Trappen, Siegfried Büttner, Die Große Sozialistische Oktoberrevolution und aktuelle Probleme der nationalen Befreiungsbewegung, in:E 7/1977, S. 849f; Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin (0) 1976, S. 9.
Zu Kubas Engagement in Afrika vgl. Wolf Grabendorff, Kubas Politik in Afrika, in: Europa Archiv 13/1979, S. 411–420.
Hermann Axen, Die DDR führt entschlossen den Kampf gegen Rassismus, in: Hermann Axen, Sozialismus und revolutionärer Weltprozeß. Ausgewählte Reden und Aufsätze, Berlin (0) 1976, S. 394.
Johannes Zelt, Optimismus und Realismus in den gegenwärtigen Auseinandersetzungen, in: DAP 3/1982, S. 5, 13.
Bericht des Zentralkomitees... (Anm. 58), S. 27.
Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den X. Par– teitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin (0) 1981, S. 31.
Das Programm der SED. Eingeleitet und kommentiert von Stefan Thomas, Köln 1963, S. 56.
Renate Wünsche, Helmut Mardek, Das Zusammenwirken der sozialistischen Länder mit den national befreiten Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas im Kampf um Frieden — ein dringendes Erfordernis unserer Zeit, in: AAL 2/1982, S. 200.
Karl Rother, Die DDR — ein Freund der Völker Afrikas, in: DAP 8/1982, S. 20.
Wolfgang Spröte, Das Zusammenwirken sozialistischer Staaten und national befreiter Länder in der UNO, in: DAP 6/1981, S. 55 f; Sozialökonomische Differenzierung der Entwicklungsländer — Inhalt und Perspektiven, in: AAL 5/1982, S. 781; Klaus Willerding, Die Außenpolitik der DDR und die Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in: AAL 4/1979, S. 575.
Günter Kühne, Der Kampf um Frieden und der weltrevolutionäre Prozeß, in: DAP 2/1983, S. 34.
Martin Robbe, Entwicklungsländer und Weltfrieden. Bemerkungen zu einer mehrdimensionalen globalen Problematik, in: AAL 5/1984, S. 797.
Rother (Anm. 66), S. 21; Robbe (Anm. 69), S. 795. Daß dies namentlich in den siebziger Jahren auch schon anders gesehen wurde, dokumentiert anschaulich Mark N. Katz, The Third World in Soviet Military Thought, The Johns Hopkins University Press, Baltimore, Maryland 1982, S. 19 f, 68 f.
H. Wünsche, R. Wünsche (Anm. 48 ), S. 13.
Otto Winzer, Die internationale Stellung und die Außenpolitik der DDR in der gegenwärtigen Etappe, in: E 12/1973, S. 1437.
Institut für Internationale Beziehungen und Institut für Internationale Politik und Wirtschaft (Hg.), Sozialismus und Entspannung, Berlin (0) 1980, S. 128.
Hans–Dietrich Genscher, Eine westliche Gesamtstrategie für Frieden, Freiheit und Fortschritt, in: Außenpolitik IV/1982, S. 330f; ders., Deutsche Außenpolitik, Stuttgart 1977, S. 25.
Sozialismus und Entspannung (Anm. 73), S. 128.
Hans—Peter Schwarz (Hg.), Handbuch der deutschen Außenpolitik, München, Zürich 1975, S. 31.
Ekkehart Krippendorff, Ist Außenpolitik Außenpolitik?, in: PVS 4/1963, S. 246f.
Oskar Fischer, Sicherung der günstigsten internationalen Bedingungen für den sozialistischen Aufbau — Grundaufgabe der Außenpolitik der DDR, in: DAP 1/1980, S. 6.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 20.
Im Grunde ordneten die Bolschewiki schon früher, 1917, die weltrevolutionären Ziele dem Primat der Selbsterhaltung unter, als sie nach heftigen Auseinandersetzungen den Friedensvertrag von Brest–Litovsk mit dem Deutschen Reich abschlossen, vgl. Dietrich Geyer, Voraussetzungen sowjetischer Außenpolitik in der Zwischenkriegszeit, in: Osteuropa–Handbuch, Sowjetunion, Außenpolitik 1917–1955, Köln, Wien 1972, S. 32–34.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 14; Sozialismus und internationale Beziehungen (Anm. 50), S. 11.
Hans–Joachim Radde, Die sozialistische Staatengemeinschaft und die nationale Befreiungsbewegung, in: DAP 2/1973, S. 375; Schmidt (Anm. 1 ), S. 4.
Vgl. Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 190–199; Helmut Mardek, Renate Wünsche, Die Beziehungen der DDR mit der nationalen Befreiungsbewegung und den Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in: DAP 5/1979, S. 54–69; Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 38. Die theoretische Begründung und Differenzierung dieser grundlegenden außenpolitischen Ziele der DDR ist ausführlich in Kapitel C dargelegt.
Heinz Joswig, Zur Perspektive der ökonomischen Zusammenarbeit zwischen den Ländern des RGW und den Entwicklungsländern, in: DAP 3/1975, S. 333.
Beispielhaft sind hier die Beziehungen zu Argentinien und Brasilien. So notierte etwa das Parteiorgan „Einheit“ durch die Feder des argentinischen Kommunisten Oscar Arévalo noch Jahre nach Errichtung der argentinischen Militärdiktatur und nach Tausenden von Opfern, daß noch nicht entschieden sei, ob die Kräfte des „Pinochetismus”, die „gefährlichsten faschistischen Gruppen“ oder die „positiven Kräfte” innerhalb der Junta obsiegt hätten, Oscar Arévalo, Die Kommunisten Argentiniens im Kampf um eine demokratische Erneuerung, in: E 3/1978, S. 299f. Das brasilianische Militärregime erfreute sich vor allem wegen seiner Außenpolitik einer wachsenden Sympathie, bestand doch hier nach Auffassung von DDR—Vertretern zwischen Brasilien und der DDR eine „weitgehende Übereinstimmung“, Alfred Hagen, Brasiliens Außenpolitik in den achtziger Jahren, in: DAP 11/1981, S. 70f.
Vgl. Khushi M. Khan, Volker Matthies (Hg.), Regionalkonflikte in der Dritten Welt (Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen, Studien 21), München, Köln, London 1981, S. 643–653. Allerdings hat die DDR nicht alle Brücken zu Somalia abgebrochen, denn auch nach dem sowjetischen Kurswechsel verblieb augenscheinlich eine FDJ–Brigade im Land, vgl. Bernard von Plate, Aspekte der SED–Parteienbeziehungen in Afrika und der arabischen Region, in: DA 2/1979, S. 144; ders., Afrika südlich der Sahara, in: Drei Jahrzehnte.. (Anm. 21 ), S. 665.
Martin Robbe, Solidarisierungsbestrebungen in Entwicklungsländern, in: DAP 2/1979, S. 82 f. „Rein pragmatische Gründe“, die die Entwicklungsländer zur Aufnahme von Beziehungen mit den sozialistischen Staaten verleiten und dann nicht selten „Inkonsequenz und Unbeständigkeit an den Tag legen”, beklagen auch andere Autoren: Oberst D. Hillebrenner, Der XXVI. Parteitag der KPdSU und der X. Parteitag der SED über die Entwicklung des Internationalen Kräfteverhältnisses, in: MW 10/1981, S. 6.
Ibid., S. 83; Helmut Mardek, Renate Wünsche, Aktuelle Probleme der Bündnisbeziehungen zwischen den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft und den nichtpaktgebundenen Ländern, in: DAP 8/1977, S. 67.
Renate Wünsche, Helmut Mardek, Antiimperialistische Bündnisbeziehungen zwischen sozialistischen Staaten und Entwicklungsländern, in: DAP 4/1975, S. 564 f. Welche Faktoren das theoretisch sind, ist im Abschnitt zur „sozialistischen Orientierung“ in Kapitel C dargelegt.
Ibid., S. 568 f.
Vgl. Joseph Dolezal, Entwicklung, Ziele, Methoden und Instrumente der DDR–Außenpolitik in der Dritten Welt, in: Siegfried Baske, Gottfried Zieger (Hg.), Die Dritte Welt und die beiden Staaten in Deutschland (Gesellschaft für Deutschlandforschung, Jahrbuch 1982), Asperg 1983, S. 34; ND 23.9.1982, S. 1. Vgl. zu Inhalt und Gestaltung solcher Freundschaftsverträge auch Jochen Franzke, Politische Aspekte der Freundschaftsverträge der UdSSR mit befreiten Ländern, in: DAP 4/1982, S. 31–41; Willerding (Anm. 55), S. 14f. Der jüngste Freundschaftsvertrag mit der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik ist abgedruckt in: ND 2./ 3.6. 1984, S. 1.
Wünsche, Mardek (Anm. 89), S. 569.
von Plate (Anm. 86), S. 134–143; Johannes Kuppe, Die Parteiaußenpolitik der SED gegenüber Staaten „sozialistischer Orientierung“ in Afrika, in: Die Dritte Welt und die beiden Staaten in Deutschland (Anm. 91), S. 109–122; Jürgen Zenker, Die Bedeutung der Zusammenarbeit der SED mit nationaldemokratischen Parteien und Organisationen für deren politisch–ideologische Entwicklung, in: AAL 5/1975, S. 813–816; ders., Zusammenarbeit der SED mit revolutionär–demokratischen Parteien in Afrika und Asien, in: DAP 10/1977, S. 93–95.
Emil Langer, Gemeinsam gegen Imperialismus, für Frieden und sozialen Fortschritt, in: DAP 9/1982, S. 44, 46, 50. Vereinbarungen und Arbeitsprotokolle unterzeichnete sie „mit der Partei Nationale Befreiungsfront (Algerien), der Demokratischen Volkspartei (Afghanistan), der MPLA– Partei der Arbeit (Angola), der Kommission zur Organisierung der Partei der Werktätigen Äthiopiens (COPWE), der Partei der Volksrevolution von Benin, der Demokratischen Partei Guineas, der Arabischen Sozialistischen Baath–Partei (Irak), der Jemenitischen Sozialistischen Partei, der Kongolesischen Partei der Arbeit, der Partei des Unabhängigkeitskongresses von Madagaskar, der Demokratischen Union des Malinesischen Volkes, der FRELIMO–Partei (Moçambique), der Südwestafrikanischen Volksorganisation (Namibia), der Sandinistischen Nationalen Befreiungsfront (Nikaragua), der Palästinensischen Befreiungsfront (PLO), der Vereinigten Nationalen Unabhängigkeitspartei (Sambia), der Befreiungsbewegung von Sao Tomé und Principe, der Afrikanischen Nationalunion von Simbabwe — Patriotische Front (ZANU–PF), dem Afrikanischen Nationalkongreß (Südafrika) und der Arabischen Sozialistischen Baath–Partei (Syrien)“. Post und Sandvoss nennen darüber hinaus noch vertragliche Abmachungen mit der UPRONA (Burundi), der PAIGC (Guinea–Bissau und Kapverden), dem Allgemeinen Volkskongreß (Libyen) und der PSRS aus Somalia, vgl. (Anm. 10 ), S. 29.
Ibid., S. 54; Willerding (Anm. 55), S. 13 f. Einige praktische Probleme der Zusammenarbeit erörtert von Plate (Anm 86), S. 144 f, 147–149. Hinweise darauf finden sich auch bei Zenker, 1975 (Anm. 93), S. 814f; ders., 1979 (Anm. 93 ), S. 102.
Sozialismus und internationale Beziehungen (Anm. 50), S. 127.
Zu Definition und Inhalt „transnationaler Politik“ vgl. Walter L. Bühl, Transnationale Politik. Internationale Beziehungen zwischen Hegemonie und Interdependenz, Stuttgart 1978; Robert O. Keohane, Joseph S. Nye, Jr. (eds.), Transnational Relation and World Politics Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts 1970, 1971.
Eberhard Schulz, Bestimmungsfaktoren, in: Drei Jahrzehnte... (Anm 21), S. 222.
Henrik Bischof, Lateinamerika (außer Kuba), in: Drei Jahrzehnte... (Anm. 21), S. 641.
Bernard von Plate, DDR–Außenpolitik Richtung Afrika und Araber, in: Außenpolitik I/1978, S. 78 f, 82; John F. Copper, Daniel S. Papp (eds.), Communist Nations’ Military Assistance, Westview Press, Boulder, Colorado 1983, S. 74.
Vgl. Helmut Hubel, Siegfried Kupper, Sowjetunion und Dritte Welt. Politische Beziehungen und Interessen (Arbeitspapiere zur Internationalen Politik 14 der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik), Bonn 1981, S. 109–131. Bemühungen der DDR, ihre Eigenständigkeit vor dem Hintergrund übereinstimmender Grundpositionen zu erweitern, registrieren z. B. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 39–42, 60–63. Den spezifischen und eigenständigen Beitrag hebt Johannes Kuppe, Investitionen, die sich lohnten. Zur Reise Honeckers nach Afrika, in: DA 4/1979, S. 352, hervor.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 41 f.
von Plate (Anm. 100), S. 79.
Vgl. ND 27./ 28.11.1976, S. 4; ND 24.11.1978, S. 4. Schon der XXIV. Parteitag der KPdSU hatte eine intensive Zusammenarbeit mit den „sozialistisch orientierten“ Entwicklungsländern gefordert, vgl. Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU an den XXIV. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, 30. März 1971, Moskau, Berlin (0) 1971, S. 11.
Außenpolitik der DDR (Anm 6), S. 35.
Diethelm Weidemann, 60 Jahre Orientverträge — eine Wende in der Geschichte der internationalen Beziehungen, in: DAP 2/1982, S. 95–109.
Vgl. z.B. Jochen Franzke, Der XXVI. Parteitag der KPdSU und die Beziehungen zu den national befreiten Staaten, in: DAP 6/1981, S. 41.
Autorenkollektiv unter Leitung von Lothar Rathmann, Grundfragen des antiimperialistischen Kampfes der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas in der Gegenwart, Teil II (Studien über Asien, Afrika und Lateinamerika, Band 10, herausgegeben vom ZENTRAAL), Berlin (0) 1974, S. 801.
Vgl. auch von Plate (Anm. 86), S. 658 f.
Angaben aus der DDR zufolge entfielen im Jahre 1982/83 insgesamt 83 % der gesamten Auslandshilfe für Afghanistan auf die sozialistischen Staaten. Von diesen wiederum bestritt,ohne Militäraufwendungen, allein die Sowjetunion 82 %, vgl. J. Gurtz, Die Unterstützung und Zusammenarbeit der Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft mit der Demokratischen Republik Afghanistan, in: Intersektioneller Arbeitskreis „Weltwirtschaft und Ökonomie der Entwicklungsländer` ` an der Humboldt–Universität zu Berlin (Hg.), Internationale Wirtschaft und revolutionärer Weltprozeß, Berlin (0) 1983, S. 206.
Wolfgang Baatz, Zur Rolle der militärischen Gewalt bei der Sicherung der Erfolge der nationalen Befreiungsbewegung in Afrika und Asien, in: AAL 2/1976, S. 210.
Sowjetische Militärenzyklopädie, Band 5, Moskau 1978 (russ.), S. 536; deutsch in: MW 11/1981, S. 106.
Ibid., S. 537.
Institut für Militärgeschichte des Ministeriums für Verteidigung der UdSSR und Afrika–Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (Hg.), Der bewaffnete Kampf der Völker Afrikas für Freiheit und Unabhängigkeit, Berlin (0) 1981, S. 63 f; Internationale Beratung... (Anm. 51), S. 37.
Der bewaffnete Kampf... (Anm. 114), S. 68, 74; Oberst Dr. D. Groll, Oberst Dr. D. Hillebrenner, Die sozialistische Militärmacht im revolutionären Weltprozeß der Gegenwart, in: MW 3/1983, S. 14. Mochte das massive militärische Engagement der sozialistischen Staaten in Angola und Äthiopien Mitte der siebziger Jahre noch mit Hilfeersuchen der dortigen Regierungen zu legitimieren sein, so nimmt diese Begründung in Afghanistan allerdings absurde Züge an. Dort rechtfertigen die Sowjets ihre Invasion ebenfalls mit dem Hilfeersuchen der offiziellen Regierung — einer Regierung jedoch, die erst im Troß der sowjetischen Truppen das Land betrat. Zur Intervention in Angola sowie zur generellen völkerrechtlichen Problematik vgl. auch Winrich Kühne, Die Politik der Sowjetunion in Afrika, Baden–Baden 1983, S. 89–97, 110–118.
Vgl. z.B. Der bewaffnete Kampf... (Anm. 114), S. 75–86; Boris Goldenberg, Kommunismus in Lateinamerika, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1971, S. 368–393.
Der bewaffnete Kampf... (Anm. 114), S. 91, 407.
Ibid., S. 65, 412. Andere Autoren ziehen aus den Erfahrungen der kubanischen Revolution die Lehre, daß Rebellenstreitkräfte auch dann erfolgreich sein können, wenn sie den Regierungstruppen weit unterlegen sind, vgl. Werner Pade, Einige Aspekte der Entstehung und Entwicklung der bewaffneten Kräfte der kubanischen Revolution bis 1962, in: MG 6/1983, S. 666.
Lothar Brock, Hans–Joachim Spanger, Konflikt und Kooperation. Die beiden deutschen Staaten in der Dritten Welt, in: Die beiden deutschen Staaten im Ost–West–Verhältnis, XV. Tagung zum Stand der DDR–Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, Köln 1982, S. 118–121.
Vgl. Bettina Decke, a terra é nossa. Koloniale Gesellschaft und Befreiungsbewegung in Angola, Bonn 1981, S. 249–252; Anne–Sophie Arnold, Politische und militärische Aspekte des Kampfes um die nationale Unabhängigkeit Moçambiques, in: MG 2/1977, S. 173; dies., Der Kampf der patriotischen Kräfte Simbabwes für nationale Unabhängigkeit und Demokratie, in: MG 6 /1980, S. 674.
Arnold, MG 2/1977 (Anm. 120), S. 174.
W.I. Lenin, Werke, Band 28, Berlin (0) 1970, S. 115.
Baatz (Anm. 111), S. 213.
Klaus–Ulrich Schloeßer, Zur Rolle der Armee in national befreiten Staaten Asiens und Afrikas, in: DAP 10/1982, S. 70f.
Baatz (Anm. 111), S. 212.
Schloeßer (Anm. 124), S. 71.
Baatz (Anm. 111), S. 212. Generell gilt für die Streitkräfte in den Entwicklungsländern, daß ihnen überwiegend innere Sicherungsaufgaben zufallen, hinter denen der Schutz vor Angriffen von außen deutlich zurücksteht.
Baatz (Anm. 111), S. 211; Oberst Dr. S. Gafurow, Sozialer Charakter und Hauptfunktionen der Armee eines Staates mit sozialistischer Orientierung, in: MW 5/1981, S. 15.
Admiral A. Sorokin, Einige aktuelle Probleme der marxistisch–leninistischen Lehre vom Krieg und von den Streitkräften, in: MW 6/1983, S. 17; Baatz (Anm. 111 ), S. 213.
Helmut Nimschowski, Probleme der Einheitsfront der antiimperialistisch–demokratischen Kräfte in Staaten mit sozialistischer Orientierung, in: AAL 4/1977, S. 541.
Vgl. A. G. Kokiev, Die Entwicklung der national–demokratischen Revolution in Äthiopien, in: AAL 1/1977, S. 99. Im Anschluß daran auch Gerhard Brehme, Zur Herausbildung und Entwicklung der revolutionären Staatsmacht des Sozialistischen Äthiopien, in: AAL 6/1981, S. 1070f.
Oberstleutnant Dipl.–Ges. K.–U. SchloeBer, Zur politischen Rolle der Streitkräfte in befreiten Ländern Asiens und Afrikas, in: MW 5/1982, S. 60.
Oberstleutnant Dipl.–Ges. K.–U. Schloeßer, Zur Rolle der Armee beim Schutz progressiver Veränderungen in national befreiten Staaten, in: MW 8/1981, S. 23; ders. (Anm. 124), S. 72; Baatz (Anm. 111), S. 216.
Der bewaffnete Kampf... (Anm 114), S. 405.
SchloeBer (Anm. 133), S. 23.
Während den Ländern des Nahen Ostens Syrien, Irak, Libyen und ehemals Ägypten die modernsten Waffen zur Verfügung gestellt wurden, mußten sich die afrikanischen Verbündeten der Sowjetunion überwiegend mit ausrangiertem Kriegsgerät begnügen. So verfügen die Streitkräfte Angolas, Mosambiks und Äthiopiens ausschließlich über Panzer vom Typ T 34 aus dem Zweiten Weltkrieg sowie vom Typ T 54/55, dem ersten Nachkriegsmodell, vgl. Bruce E. Arlinghaus (ed.), Arms for Africa, Military Assistance and Foreign Policy in the Developing World, Lexington Books, Lexington, Massachusetts, 1983, S. 46f.
Baatz (Anm 111), S. 216.
Ein solches Modell findet sich z. B. bei Herbert Wulf, Bedingungen für ein eigenständiges Verteidigungskonzept in Entwicklungsländern, in: Hans–Dieter Evers, Dieter Senghaas, Auf dem Weg zu einer Neuen Weltwirtschaftsordnung? Baden–Baden 1983, S. 439–452.
Vgl. Helmut Mardek, Raimund Krämer, Konflikte im Bereich der Entwicklungsländer Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Einige Bemerkungen zu inhaltlichen und methodologischen Fragen, in: AAL 4/1981, S. 591.
Der bewaffnete Kampf... (Anm. 114), S. 481, 485; Sowjetische Militärenzyklopädie (Anm. 112), S. 538.
Willerding (Anm. 55), S. 16.
Karl—Heinz Domdey, Proletarischer Internationalismus und national–demokratische Revolution, in: AAL 6/1979, S. 1129.
Vgl. Krüger (Anm. 20), S. 54.
Wynfred Joshua, Stephen P. Gibert, Arms for the Third World. Soviet Military Aid Diplomacy, Johns Hopkins Press, Baltimore, Maryland, 1969, S. 99 f; Communist Nations’ Military Assistance (Anm. 100), S. 83; Lamm, Kupper (Anm 10), S. 145 f.
Vgl. Johannes Kuppe, Zum Verhältnis DDR — PLO auf dem Hintergrund des 5. Nah–OstKrieges, in: DA 10/1982, S. 1014; Löwis of Menar (Anm 19), S. 29 f, 32, 39. In der VR Kongo sollen 1973 die ersten DDR–Berater gesichtet worden sein, vgl. A. and K. Dawisha (eds.), The Soviet Union in the Middle East. Policies and Perspectives ( Royal Institute of International Affairs ), London 1982, S. 74.
Schloeßer (Anm. 124), S. 73.
Vgl. SIPRI–Yearbook 1983, London 1983, S. 292 f, 367 f. Die Relationen zwischen der Sowjetunion und ihren osteuropäischen Verbündeten werden an folgenden Daten sichtbar, die das US–Außenministerium zum Rüstungsexport dieser Staatengruppe publiziert hat. Danach schloß die Sowjetunion von 1955 bis 1981 mit allen nicht–kommunistischen Entwicklungsländern Waffenlieferverträge in Höhe von 68 415 Millionen US–$, die osteuropäischen Staaten in Höhe von 7 630 Millionen US–$. Tatsächliche Lieferungen erfolgten in einem Umfang von 49 415 Millionen US–$ (UdSSR), resp. in Höhe von 4 905 Millionen US–$, vgl. United States Department of State, Soviet and East European Aid to the Third World, 1981, Feb. 1983, S. 4.
Bundestagsdrucksache 8/3463, S. 10.
Interview mit Heinz Hoffmann, in: Ho 1.7.1979.
Fernsehen der DDR, 15.11.1979, zitiert nach Deutsche Welle, Monitor–Dienst, 16. 11. 1979, S. 3.
Vgl. Dale R. Herspring, Die Rolle der Streitkräfte in der Außenpolitik der DDR, in: Drei Jahrzehnte... (Anm 21), S. 320 f; Dolezal (Anm. 91 ), S. 39.
Thomas H. Snitch, East European Involvement in the World’s Arms Market, in: World Military Expenditures and Arms Transfers 1972–1982 ( U. S. Arms Control and Disarmament Agency ), Washington D.C. April 1984, S. 121.
Vgl. zu dieser Zahl Löwis of Menar (Anm 19), S. 46; österreichische Militärzeitschrift 2/1977, S. 150.
World Military Expenditures and Arms Transfers 1968–1977, (U. S. Arms Control and Disarmament Agency), Washington D.C. 1979, S. 129; 1969–1978, Washington D.C. 1980
S. 133; 1972–1982, Washington D.C. 1984, S. 69; 1973–1983, Washington D.C. 1985
S. 105. Zum Vergleich: Das Jahrbuch des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI nennt für die industrialisierten WVO–Staaten (mit Ausnahme der UdSSR und der (SSR) folgende Exportzahlen, beschränkt sich aber auf schwere Waffensysteme (Millionen US–$, konstante Preise, Basis: 1975):
vgl. SIPRI–Yearbook 1983, S. 292 f.
Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI vermutet, daß es im Anschluß an den XXIV. Parteitag der KPdSU 1971 zu einer Arbeitsteilung der WVO–Staaten in der militärischen Ausbildung von Kampftruppen der Befreiungsbewegungen sowie von Streitkräften einzelner Entwicklungsländer gekommen sei. Danach sei die CSSR für Artillerie und Panzer, die DDR für Aufklärung und Luftkontrolle, Polen für das Training der Piloten und Fallschirmspringer und Ungarn für die Ausbildung der Infanterie zuständig, vgl. SIPRI–Yearbook 1983, S. 368.
Arms for Africa (Anm. 136), S. 87; Communist Nations’ Military Assistance (Anm. 100), S. 75. Diese Auffassung wird vor allem auch vom US–Verteidigungsministerium vertreten, vgl. z. B. Soviet Military Power 1983; Washington D.C. 1983, S. 92.
Bundestagsdrucksache 8/3463, S. 10.
Amerikanischen Quellen zufolge sollen von 1955 bis 1981 in den Staaten des Warschauer Paktes insgesamt 57 795 Militärs aus der Dritten Welt ausgebildet worden sein, vgl. Soviet and East European Aid to the Third World (Anm. 147), S. 15.
Die erste Zahl nennt „Die Zeit“ 6.11.1981, die zweite das SIPRI–Yearbook 1980, London 1980, S. 75.3 000 Berater allein in Afrika führt Joachim Krause auf, in: Die sowjetische Militärhilfepolitik gegenüber außereuropäischen Entwicklungsländern (Stiftung Wissenschaft und Politik), Ebenhausen, April 1983, S. 57. Noch höher liegt eine Schätzung der Brookings–Institution, die 1978 in 15 afrikanischen Staaten 17 000 Angehörige der NVA wahrgenommen haben will, vgl. Yearbook an International Communist Affairs 1979, Hoover Institution Press, Stanford, California 1979, S. 38.
Jürgen Gerhard Todenhöfer, Das südliche Afrika als Beispiel für das Spannungsfeld Ost/West–Nord/Süd, in: Der Nord–Süd–Dialog–Gefährdung durch den Ost–West–Konflikt? Herausgegeben im Auftrag der Konrad–Adenauer–Stiftung, Sankt Augustin 1981, S. 36. Bedenkt man, daß die Nationale Volksarmee nur über 150 000 Soldaten verfügt, so ist nicht ganz zu erkennen, wie eine solche Zahl ermittelt werden kann
Eine solche Einzelangabe aus jüngerer Zeit nennt mit Verweis auf arabische Quellen etwa allein für Libyen 5652 DDR–Experten, vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung 26.8. 1983, S. 6. Detaillierter und mit Angabe einzelner Tätigkeiten auch österreichische Militärzeitschrift 2/1977, S. 150.
The Military Balance 1983–1984 (The International Institute for Strategic Studies), London 1983, S. 22; dass. 1982–1983, London 1982, S. 22. Erfaßt sind lediglich Militärangehörige. Die Angaben vorhergehender Jahrgänge sind unbestimmter. So werden in der Ausgabe 1981–1982, London 1981, S. 19, konkrete Zahlen nur für Angola (800), Libyen (1600) und Süd–Jemen (100) genannt. Der Jahrgang 1984–1985, London 1984, S. 26, weist mit Ausnahme von Angola (500) die gleichen Zahlen aus wie für 1983–1984.
Ruth Leger Sivard (ed.), World Military and Social Expenditures 1983, Washington D.C. 1983, S. 9; dass. 1982, Wahington D.C. 1982, S. B. Erfaßt sind Militärberater.
Dolezal (Anm. 91), S. 38. Seine Zahl umfaßt militärische und militärnahe Berater und stammt aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU–Fraktion, Bundestagsdrucksache 8/3463.
Die sowjetische Rüstung, Pentagon–Papier zur sowjetischen Rüstung, mit einem Vorwort von Caspar W. Weinberger, München o. J. (1981), S. 66–69. In der Pentagon–Studie sind militärische und militärverwandte zivile Berater gemeinsam erfaßt. Die folgenden Studien „Soviet Military Power“ 1983, 1984 und 1985, Washington D. C., machen zur DDR keine weiteren detaillierten Angaben. 1984 wird lediglich festgehalten, daß die DDR 2/3 der nichtsowjetischen Militärberater des Warschauer Paktes in der Dritten Welt bereitstelle (S. 124 ).
Der Spiegel 3.3. 1980, S. 43. Seine Zahlen finden sich auch in Arms for Africa (Anm. 136), S. 85. Sie erfassen ausschließlich Militärberater.
Joachim Nawrocki, Bewaffnete Organe in der DDR. Nationale Volksarmee und andere militärische sowie paramilitärische Verbände, Berlin (W), S. 28–34. Seine Zahlen erfassen militärische und paramilitärische Berater, Experten für die innere Sicherheit und Nachrichten–sowie Fernmeldespezialisten. Wenig später hat Nawrocki seine Daten allerdings korrigiert. So weist er 1980 für Nigeria nur mehr 100 und für Angola 2 000 Militärs und Staatssicherheitsfachleute aus, behauptet ohne Zahlenangaben aber eine militärische Präsenz der DDR auch in Benin, Sambia und Tansania, vgl. Honeckers Volksarmisten in Afrika und Nahost, in: Die Zeit 15. 2. 1980.
Henning von Löwis of Menar, Solidarität und Subversion. Die Rolle der DDR im südlichen Afrika, in: DA 6/1977, S. 645; ders., Die DDR als Schrittmacher im weltrevolutionären Prozeß. Zur Honecker–Visite in Äthiopien und im Südjemen, in: DA 1/1980, S. 44f; ders., Machtpolitik südlich des Sambesi. Sambia und Moçambique als Adressaten der DDR–Außenpolitik, in: DA 11/1980, S. 1165; ders. (Anm. 19), S. 13. In Äthiopien und Mosambik sind es allgemein DDR–Experten (mit der Unterteilung in Mosambik), in Sambia Militärberater.
DDR–Hilfe für Entwicklungsländer, in: E 10/1980, S. 1082. Die Pentagon–Studie hat allerdings einer Reihe von Ländern wie Kuba, Vietnam, Laos, Kampuchea, Afghanistan keine DDR–Experten zugeordnet, obwohl deren Präsenz dort bekannt ist. Die DDR–Daten scheinen dagegen diese vornehmlich „sozialistischen“ Entwicklungsländer einzubeziehen. Näheres zu diesen Angaben in Abschnitt 3.
Diese These wurde u. a. von Nawrocki (Anm 167), S. 33, aufgestellt. Skeptisch dazu: Dolezal (Anm 91), S. 38; Kühne (Anm 115), S. 226; Der Spiegel 3.3.1980, S. 43 f. Ein angolanisches Dementi bei Siegfried Fichte, Angola in Gefahr, in: MW 5/1982, S. 54. Kritik aus der DDR bei Oberstleutnant Dipl.–Phil. K. Geiling, Ideologische Attacken gegen die Rolle der sozialistischen Militärmacht im revolutionären Weltprozeß, in: MW 8/1983, S. 69–73.
Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 146; Post, Sandvoss (Anm 10 ), S. 49.
Karl Marx, Friedrich Engels, Werke, Band 23, Berlin (0) 1972, S. 12.
Rolf Theuring, Die Überwindung ökonomischer Rückständigkeit in den mittelasiatischen Sowjetrepubliken und die Bedeutung ihrer Erfahrungen für die Entwicklungsländer, in: WBIO 4/1975, S. 13.
Drefahl, Schilling (Anm. 43), S. 663f.
Hans Kistner, Die Erfahrungen beim Aufbau des Sozialismus — eine wertvolle Hilfe für die progressive Entwicklung national befreiter Länder, in: AAL 3/1978, S. 419.
Vgl. zu den Transformationsschritten der „sozialistischen Orientierung“ im Detail Kapitel C.
Drefahl, Schilling (Anm 43), S. 667.
W. W. Rostow, The Stages of Economic Growth: A Non–Communist Manifest, Cambridge University Press 1971, S. 26–183.
Steffen Flechsig, Zu bürgerlichen Wirtschafts–und Entwicklungstheorien in Lateinamerika — Entwicklungen und Neuanpassungsversuche unter dem Druck der Krise des abhängigen Kapitalismus und des antiimperialistischen Kampfes, in: AAL 2/1980, S. 347.
Martin Robbe, Umstrittene „Grundbedürfnisse“, in: AAL 3/1981, S. 401, 410; Participation, Needs and Village Development (Konferenzbericht), in: AAL 4/1980, S. 747.
Zu theoretischen Problemen der im UNO–System vertretenen Entwicklungsstrategien, in: AAL 4/1979, S. 709f; Waltraud Schmidt, Capitalist Features of the Strategy of Basic Needs for Developing Countries and Consequences for their Implementation, in: WBIÖ Sonderband 1/1977, S. 75; vgl. auch dies., On the Content of the „Basic–Needs Strategy“ and its Realizability by Developing Countries, in: WBIÖ 2/1977, S. 38–50. Ungeachtet der prinzipiellen Einwände einiger Theoretiker hat sich die DDR–interne Diskussion im Verlauf der achtziger Jahre augenscheinlich vertieft und fortentwickelt. So wurden bereits Probleme der Implementierung und der optimalen Verbindung sozialistischer Ziele mit dem Grundbedürfnis–Konzept thematisiert, vgl. Petra Heidrich, Indien und das „Grundbedürfnis”–Konzept. Die Modifizierung der bürgerlichen Entwicklungsstrategie im nationalen und internationalen Kontext, in: AAL 1/1984, S. 27–40.
Die Wechselbeziehungen sozialer und ökonomischer Faktoren in der Strategie und Planung der Länder der „Dritten Welt“, in: AAL 5/1976, S. 795.
Robbe (Anm. 180), S. 411.
Gerhard Scharschmidt, Manfred Stelter, Bedingungen und Tendenzen der ökonomischen und wissenschaftlich–technischen Zusammenarbeit zwischen Mitgliedsländern des RGW und Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas mit sozialistischem Entwicklungsweg, in: AAL 5/1984, S. 803, 806.
Klaus Willerding, Grundlagen und Inhalt der Beziehungen der DDR zu den befreiten Staaten Asiens und Afrikas, in: DAP 11/1976, S. 1626.
Helmut Faulwetter, Gertraud Liebscher, Zum unüberbrückbaren Gegensatz zwischen „Entwicklungshilfe“ und sozialistischer Hilfe für Entwicklungsländer, in: AAL 4/1981, S. 598.
Manfred Uschner, Diethelm Weidemann, Zu einigen Grundfragen der antiimperialistisch–demokratischen Befreiungsrevolution in Afrika, Asien und Lateinamerika, in: DAP 4/1970, S. 552. Dieser Grundsatz wird bis auf den heutigen Tag regelmäßig hervorgehoben.
Gerhard Liebig, „Arme“ gegen „reiche” Völker — eine falsche Frontstellung! in: E 8/1968, S. 1034. Zur „komplexen Bündnisstrategie“ s. Abschnitt 1.2.1.
So der frühere UN–Botschafter der DDR, Peter Florin, ND 6.7.1974; vgl. auch Johannes Zelt, Zum Einfluß des realen Sozialismus auf den weltweiten revolutionären Prozeß, in: MW 11/1981, S. 21. Er betont, daß „der erfolgreiche revolutionäre Kampf nicht nur die tatkräftige Solidarität der sozialistischen Staatengemeinschaft, sondern auch umgekehrt — die solidarische Haltung aller revolutionären Kräfte mit der Politik der sozialistischen Gemeinschaft“ erfordere.
Friedel Trappen, Siegfried Büttner, Die Große Sozialistische Oktoberrevolution und aktuelle Probleme der nationalen Befreiungsbewegung, in: E 7/1977, S. 855; Heinz Kroske, Das sozialistische Grundmodell der gesellschaftlichen Entwicklung und seine Anwendungsmöglichkeiten unter den Bedingungen der Entwicklungsländer, in: DAP 4/1970, S. 566.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm 10 ), S. 118–121.
Gemeinsame Erklärung, in: DAP 8/1976, S. 1249.
Klaus Ernst, Hartmut Schilling , Entwicklungsländer: Sozialökonomische Prozesse und Klassen, Berlin (0) 1981, S. 14; ebenso W. Sagladin, J. Frolow, Globale Probleme der Gegenwart, Berlin (0) 1982, S. 22.
Drefahl, Schilling (Anm. 43), S. 668; vgl. auch Joswig, (Anm. 84), S. 331; Globale Probleme der Gegenwart und ihre Einordnung in die Politische Ökonomie, in: AAL 4/1984, S. 754.
Gert Kück, Technische Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsländern, in: DAP 1/1979, S. 129.
Ruth Andexel, Heinz Kroske, Probleme des nichtkapitalistischen Entwicklungsweges, in: DAP 1/1972, S. 138; Faulwetter, Liebscher (Anm. 186 ), S. 597.
United Nations A/C.2/37/5 (21.10. 1982 ), S. 2.
Außenpolitische Korrespondenz 24/1983, S. 187; vgl. auch UNCTAD VI, Communication from the Minister of Foreign Trade and Head of Delegation of the GDR, TD 304, S. 3.
Außenpolitische Korrespondenz 42/1984, S. 331f. Vgl. auch ND 12.10. 1984, S. 1, wo zwar auf den Bericht Bezug genommen wird, ohne daß jedoch die Schlüsselzahlen über die Gesamthilfe Erwähnung finden. Ausführlicher wiederum „Die DDR und die Entwicklungsländer“, in: Ho 12/1984, S. 5. Die Daten für 1984 finden sich bei Achim Reichardt, Solidarität hilft siegen, 25 Jahre Solidaritätskomitee der DDR, in: AAL 6 /1985, S. 950.
Development Co–operation, 1983 Review (OECD), Paris 1983, S. 80. Mehr zur bundesdeutschen Entwicklungshilfe in Kapitel E.
Die UdSSR gab an, von 1976 bis 1980 den Entwicklungsländern Hilfe im Gesamtumfang von 30 Milliarden Rubel zur Verfügung gestellt zu haben, wobei sie 1976 0,9 % und 1980 bereits 1,3 % ihres Bruttosozialproduktes erreichte, Economic and Social Council E/1982/86 (12. 7. 1982 ), S. 4.
UNCTAD VI, International Financial and Monetary Issues, Report by the UNCTAD Secretariat TD 275 (26. 1. 1983 ), S. 67.
E/1982/86, S. 4. Daß die Sowjetunion besonders günstige Konditionen im Handel mit Entwicklungsländern gewähre, wird auch an anderer Stelle behauptet: A.I. techutov, Die UdSSR und die Entwicklungsländer: Tendenzen der Entwicklung des Außenhandels, in: AAL 3/1978, S. 414. Vgl. dazu auch Abschnitt 4. 3.
Development Co–operation, 1984 Review, S. 208. Die Angaben beruhen auf Preisen und Wechselkursen des Jahres 1982. Die Daten der OECD schwanken. 1983 und 1982 wurden folgende abweichende Angaben gemacht (in Millionen US–$):1970 88 / 65.1975 54 / 60.1980 191 / 168.1981 215 / 194.1982 206 /,Development Co–operation, 1983 Review, S. 186; 1982 Review, S. 180. Die Angaben beruhen jeweils auf Preisen und Wechselkursen des Jahres 1981.
UNCTAD TD 280, S. 15.
Development Co—operation, 1983 Review, S. 176 f; 1980 Review, S. 169; 1984 Review, S. 117.
Darauf verweist vor allem die OECD. Sie erklärt die Differenzen vornehmlich damit, daß die Daten der RGW–Staaten Preisvergünstigungen im Handel mit Kuba und anderen Entwicklungsländern sowie vorteilhafte Konditionen im Schiffstransport und beim Technologietransfer enthalten. Auch würden bei den Kosten für Entwicklungshelfer und für Ausbildungsmaßnahmen UN–übliche Beträge, nicht jedoch die tatsächlich anfallenden wesentlich geringeren Zahlungen zugrunde gelegt, vgl. Development Co–operation, 1984 Review, S. 117, 122.
Zu den Quellen siehe Development Co–operation, 1980 Review, S. 169, 171. Die Angaben über regionale Schwerpunkte der RGW–Hilfe schwanken. 1983 registrierte die OECD, daß im Rahmen koordinierter Anstrengungen allein Kuba und Vietnam mehr als zwei Drittel aller Unterstützung auf sich vereinten, vgl. Development Co–operation, 1983 Review, S. 92. Ähnlich auch eine NATO–Studie, vgl. Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Nordatlantikpakt–Organisation, Pressemitteilung, Brüssel, 10.4. 1984, S. 3 f.
Development Co—operation, 1983 Review, S. 93; 1982 Review, S. 163. Für 1983 wird, bei sinkenden Hilfeleistungen, die gleiche Zahl von etwa 55000 Experten genannt, vgl. 1984 Review, S. 119. DDR—Quellen stützen diese Angaben. So sollen in den achtziger Jahren jährlich 25 000 Spezialisten allein in Afrika eingesetzt gewesen sein (ND 18.10. 1984, S. 4 ).
Wenn keine besonderen Quellenhinweise gegeben werden, stammen die angebenen Daten aus dem ersten UN–Papier der DDR, A/C.2/37/5, dem Bericht an die VI. Welthandelskonferenz, UNCTAD VI, TD 304, S. 3, dem Bericht an die 39. UN–Vollversammlung, in: Außenpolitische Korrespondenz (Anm. 199), S. 331 f, sowie aus einem Beitrag des Parteiorgans „Einheit“: DDR–Hilfe für Entwicklungsländer, in: E 10/1980, S. 1081f.
Helmut Faulwetter, The Reverse Transfer of Technology (Brain Drain) — Instrument of Neo–Colonialist Exploitation and an Impediment to the Development of Science and Technology in Developing Countries, in: WBIÖ 3/1977, S. 13. Eine andere Quelle nennt 1974 für die „vergangenen Jahre“ sogar nur die Zahl 1400, vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10 ), S. 140.
Karla Hahn, Eleonore Jacob, Charakter und Hauptformen der Wirtschaftsbeziehungen DDR — Entwicklungsländer, in: AAL 1/1986, S. 12.
Bürger junger Nationalstaaten erhalten in der DDR qualifizierte Berufsausbildung, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR, Nr. 47/1982, S. 5.
Danach seien in den Jahren vor 1974 insgesamt 4200 Bürger aus Entwicklungsländern in der DDR aus–und weitergebildet worden (vgl Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 140), in den Jahren vor 1977 nur mehr 2700 (vgl. Faulwetter (Anm 211), S. 13). 1979 seien es insgesamt 9 000 gewesen, einer anderen Quelle zufolge erhielten in diesem Jahr aber nur 1 000 „eine produktionstechnische Ausbildung“ (G. Hübner, Die DDR und die national befreiten Staaten — treue Verbündete im Kampf gegen Imperialismus, für Frieden und sozialen Fortschritt, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl–Marx–Universität Leipzig 5/1979, S. 546). Kaum transparenter ist die Entwicklung am Beginn der achtziger Jahre: Das Staatssekretariat für Berufsbildung nennt 1981 rund 4200 Bürger, die zur Ausbildung in der DDR weilten (vgl. Anm. 213). In den offiziellen Stellungnahmen wird dagegen mitgeteilt, daß 5 088 im Jahre 1981 sowie weitere 6 522 im Jahre 1983 ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und daß am Beginn des Jahres 1982 insgesamt 26 488 und Anfang 1984 gar 29 157 Personen zur Aus— und Weiterbildung in der DDR weilten. Vielleicht klären sich die Differenzen auf, wenn deutlicher zwischen Absolventen einer mehrjährigen Berufsausbildung und kurzfristigen Praktikanten unterschieden würde, eine andere Quelle nennt nämlich für 1982 wiederum lediglich „über 5 000” Absolventen (ND 2.8. 1982, S. 2 ).
Vgl. zu der letzten Zahl: Ein Diplom aus der DDR, in: Ho 2/1984, S. 6. Eine andere Quelle nennt für den Zeitraum von 1951 bis 1983 wiederum insgesamt nur 13 000 Studenten (bei zusammen 25 000) aus Entwicklungsländern, die an den Hoch–und Fachschulen der DDR aus–und weitergebildet wurden, vgl. Peter Heilmann, 35 Jahre DDR — 35 Jahre Beziehungen der DDR zu den Entwicklungsländern auf dem Gebiet des Hochschulwesens, in: AAL 5/1984, S. 817. Vielleicht beruht diese Differenz darauf, daß die höhere Zahl auch Studenten aus „sozialistischen“ Entwicklungsländern erfaßt.
Fragen und Antworten — Leben in der DDR, in: Panorama DDR, Berlin (0) 1981, S. 64.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 156. Der 10000. Lehrling begann 1983 seine Berufsausbildung, ND 5./6.11. 1983, S. 2. Zum Vergleich: Aus Indien, größter Empfänger bundesdeutscher Entwicklungshilfe und nach der Volksrepublik China bevölkerungsreichstes Land der Erde, kamen bis zum Ende der siebziger Jahre lediglich 500 Lehrlinge zur Berufsausbildung in die DDR (Das Parlament 18.10. 1980, S. 4 ).
ND 5./6.11. 1983, S. 2. Die ersten vier Studenten aus Vietnam nahmen bereits 1953 ihr Studium in der DDR auf.
DDR–Handwerker zwischen Rotem Fluß und Mekong, in: Ho 23/1982, S. 5; Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 156; ND 16.8.1984, S. 6. Bis Juni 1984 stieg die Zahl der Werkstätten auf insgesamt 109 (BZ am Abend 2.8. 1984, S. 1 ).
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 154, 157; Hänisch (Anm. 46), S. 32; Alfred Babing, Aktive Solidarität der DDR mit dem Freiheitskampf der Völker, in: IPW–Berichte 9/1979, S. 24.
Daraufhin erhielt Vietnam 1979 Leistungen im Wert von 172 Millionen Mark und im darauffolgenden Jahr noch einmal für 85 Millionen, vgl. 1979 ein Jahr tatkräftiger internationaler Solidarität, in: ND 28.12.1979, S. 6; Krüger (Anm. 20), S. 57; Fragen und Antworten (Anm. 209), S. 64. Eine andere DDR–Quelle nennt abweichende Daten. Danach seien allein aus Spendenmitteln der DDR–Bevölkerung Vietnam von 1965 bis 1974 Solidaritätsleistungen in Höhe von 350,2 Millionen Mark und von 1975 bis 1983 abermals in Höhe von 727,8 Millionen Mark zugeflossen, vgl. Sieber (Anm. 6 ), S. 933.
DDR–Handwerker... (Anm. 219), S. 5; ND 1./2. 9. 1984, S. 6.
Dieser Berechnung liegt die Annahme zugrunde, daß dem Solidaritätskomitee von 1974 bis einschließlich 1981 insgesamt 1,45 Milliarden Mark zur Verfügung standen.
ein Jahr. (Anm. 221), S. 6; Joseph Dolezal, Zwischen Indien, Indochina und Japan — DDR–Außenpolitik im Fernen Osten, in: DDR–Report 7/1981, S. 407. Laos erhielt 1978 Güter im Wert von 3,5 Millionen Mark, vgl. Krüger (Anm. 20 ), S. 59.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 158; Krüger (Anm. 20), S. 59. Sie erhalten eine Ausbildung als Forstfacharbeiter, Motoren–und Betriebsschlosser, Elektroinstallateure sowie als Straßenbauer.
Forschungsinstitut der Friedrich—Ebert–Stiftung, Außenpolitik kommunistischer Länder und Dritte Welt II/1980, Bonn 1980, S. 237f; Erfolgreiche Asienreise der DDR–Militärdelegation, in: Ho 6/1982, S. 3. Am Laotischen Institut für Militärtechnik arbeiten danach derselben Quelle zufolge bereits 66 wissenschaftliche und technische Fachkräfte, die zuvor in der DDR eine Ausbildung erhalten hatten.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 158; Kampucheas erfolgreicher „Aufbruch aus dem Dunkel“, in: ND 7.1.1983, S. 6. Anderen Angaben zufolge sollen auf Grundlage eines Abkommens jährlich 60 Kampuchaner eine Berufsausbildung und 30 ein Studium in der DDR aufnehmen (ND 10.1.1984, S. 2). Es wurde eine Gesamtzahl von 4800 Studenten aus der Dritten Welt zugrunde gelegt.
Vgl. A. N. Glinkin, Die Zusammenarbeit mit der UdSSR und anderen sozialistischen Ländern in ihrer Bedeutung für die Revolution in Kuba, in: AAL 1/1984, S. 138; vgl. auch Berliner Zeitung 3.1.1986, S. 4. Dort werden bei den „Vorzugsbedingungen“ namentlich „Kredite, stimulierende Preise und die Entsendung von Spezialisten” aufgeführt.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 153; ND 22.11. 1984, S. 6; ND 26.11. 1984, S. 6.
Glinkin (Anm. 228), S. 137.
Helmut Ziebart, Neue Etappe in den Beziehungen der DDR zur Republik Kuba, in: DAP 8/1980, S. 22. Als Basis für die erste Prozentzahl wurden die offiziellen Angaben der DDR für 1979 (dies waren 2 200 Experten) zugrunde gelegt. Bei der zweiten Prozentzahl wurde davon ausgegangen, daß 1979 insgesamt 2 650 Studenten ihr Studium und etwa 4 500 ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben. Daten zur Berufsausbildung von Angehörigen aus der MVR in der DDR finden sich nur wenige. So sollen im Textilkombinat Cottbus bis 1984 insgesamt 400 mongolische Jugendliche eine Lehre absolviert haben (ND 12.10.1984, S. 2), und das Wohnungskombinat Halle betreute 1984 bereits zum 4. Mal 16 mongolische Fachkräfte, die dort eine Weiterbildung erhielten (ND 15.8. 1984, S. 2 ).
Hans Lindemann, Nordamerika (USA und Kanada) und Kuba, in: Drei Jahrzehnte... (Anm. 21), S. 640.
Post, Sandvoss (Anm. 10), S. 44. Die für diesen Zeitraum geschätzte Gesamtsumme beträgt 1 Milliarde Mark.
Ibid.; Kuppe (Anm. 101), S. 351; ND 30.10. 1980; DDR–Militärdelegation im Volksdemokratischen Jemen, in: Ho 10/1977, S. 3; ND 3.11.1981, S. 1. Den Prozentangaben liegen folgende aufaddierte Basiszahlen zugrunde: 1979 und 1980: 500 Millionen Mark, 1977 bis 1980: 800 Millionen Mark, 1977: 200 Millionen Mark, 1981: 200 Millionen Mark, 1981 und 1982: 400 Millionen Mark.
Ibid., Basiszahl: 200 Millionen Mark; Dolezal (Anm 91), S. 43. Anderen Quellen zufolge kam ein guter Teil dieser Hilfe aber auch den befreundeten Staaten im Südlichen Afrika zugute, vgl. Krüger (Anm. 20 ), S. 61.
ND 3./4.11. 1984, S. 6. Ob diese Beiträge allerdings aus dem Fond des Solidaritätkomitees stammen, ist nicht zweifelsfrei zu erkennen. Zwar ist vielfach von Solidaritätsleistungen die Rede, doch verweist Kurt Seibt, Präsident des Solidaritätskomitees, in seiner Jahresbilanz darauf, daß von der Äthiopien–Hilfe lediglich „2,5 Millionen Mark aus Spenden der Bürger unseres Landes finanziert“ wurden, vgl. Millionenfach verbunden mit dem Kampf der Völker für den Fortschritt, in: ND 24.12. 1984, S. 6.
Post, Sandvoss (Anm. 10), S. 38; Hübner (Anm. 214 ), S. 546.
ND 29./30.12.1979, S. 1; ND 23. 2. 1980.
Besuch bei afrikanischen Freunden, in: Ho 31/1982, S. 3; vgl. auch ND 11./12.7.1981, S. 3; Es war einmal ein Baobab, in: Neue Berliner Illustrierte 24/1983, S. 16. Westliche Schätzungen schwanken zwischen 400 (Außenpolitik kommunistischer Länder (Anm. 226), S. 97) und 100 Spezialisten (Neue Zürcher Zeitung 1.7. 1982, S. 5 ).
Hilfe im Hörsaal, in: Ho 30/1982, S. 5. Für 1984 nennt eine andere DDR–Quelle insgesamt 49 Wissenschaftler, ND 14.8.1984, S. 6. Zum Süd–Jemen vgl. ND 20.1.1986, S. 1; ND 24.1.1986, S. 1; ND 25./26.1. 1986, S. 1.
Bürger junger afrikanischer Nationalstaaten erlernen in der DDR einen Beruf, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR, Nr. 133 (15.11.1983), S. 5. 1984 nennt Kurt Seibt, Präsident des Solidaritätskomitees, sogar „3450 Angehörige von Staaten bzw. Befreiungsorganisationen des südlichen Afrika“, die in der DDR „gegenwärtig” eine Ausbildung absolvierten, „Millionenfach verbunden... “ (Anm. 236 ), S. 6.
ND 4.1.1982, S. 2; Junge Welt 10.3.1982, S. 3; ND 17./18.4.1982, S. 1; ND 11.4.1983, S. 2; ND 16.8.1983, S. 2; ND 14.11.1983, S. 2; ND 17.5.1984, S. 6; ND 28.6. 1984, S. 6; ND 13.8.1984, S. 1.
So die Angaben des Leiters der DDR–Delegation im Wirtscharts–und Sozialrat der Vereinten Nationen, Außenpolitische Korrespondenz 30/1984, S. 237f.
DDR hilft tatkräftig den Völkern im Süden Afrikas, in: ND 1.9.1981, S. 6.84 dieser Namibier beendeten 1984 ihre Ausbildung und kehrten nach Angola zurück (ND 16.8. 1984, S. 2 ).
ND 28.8. 1984, S. 2; 1979 ein Jahr. (Anm. 221), S. 6. Einer anderen Quelle zufolge sollen bis 1984 lediglich 600 Angehörige der SWAPO eine Ausbildung in der DDR erhalten haben, vgl. Solidarität ist unsere Stärke, in: Ho 4 /1984, S. 3.
Hilfe im Hörsaal, in: Ho 30/1982, S. 5. Allein in Leipzig studierten 1984 insgesamt 79 äthiopische Studenten (BZ am Abend 4.9.1984, S. 3; ND 21.8.1985, S. 6). Aus Angola kamen zur gleichen Zeit „Hunderte“ von Studenten (ND 4./5.2. 1984, S. 6 ).
Ho 22/1982, S. 2.
Nicht wenige dieser Länder zählen zu den „am wenigsten entwickelten“ der Welt (LLDC), denen nach Auffassung der UNO eine bevorzugte Förderung zuteil werden müsse. Eine erste, 1971 von der UNO verabschiedete Liste umfaßte insgesamt 25 Staaten. Einer jüngeren Aufstellung zufolge, sind es heute 36. Zu ihnen zählen folgende „sozialistische” und „sozialistisch orientierte“ Entwicklungsländer: Afghanistan, Äthiopien, Benin, Guinea, Guinea–Bissau, VDR Jemen, Kapverden, Laos, Sao Tomé und Principe sowie Tansania. Einen nur wenig besseren Status haben Angola, Burma, Kampuchea, Madagaskar, Mosambik und Vietnam. Sie werden von der OECD zu den Low–Income Countries (LIC) gerechnet, vgl. Development Co–operation, 1983 Review, S. 247f. Zur Unterstützung der LLDC merkte die DDR in ihrem offiziellen Bericht für die 39. UN–Generalversammlung an, daß dort 1983 ein Drittel aller DDR–Experten eingesetzt gewesen sei und daß ihnen Unterstützung in einem Umfang von 242,5 Millionen Mark (0,12 % des produzierten Nationaleinkommens) zugeflossen sei, vgl. Außenpolitische Korrespondenz 42/1984, S. 332.
Horst Lehfeld, Zum antiimperialistischen Bündnis zwischen der DDR und den national befreiten Staaten Afrikas, in: AAL 6/1979, S. 1132.
ND 17.1.1980, S. 2; ND 27.3.1980, S. 7; ND 14.9.1981, S. 1; ND 19./20.6.1982, S. 2; ND 26.8.1983, S. 5. Westlichen Angaben zufolge soll die DDR von 1979 bis 1982 Solidaritätsgeschenke in einem Umfang von 60 Millionen US–$ übergeben haben, vgl. DDR–Report 7/1985, S. 367. Zu ihnen dürfte der Versand von 3,5 Millionen Schulbüchern im Wert von 7 Millionen Mark gehören, vgl. Reichardt (Anm. 199 ), S. 951.
Vgl. DDR–Report 7/1985, S. 366.
ND 16./17.7.1983, S. 6; ND 25.7. 1983, S. 2. Es wurde eine Gesamtzahl von 5 200 Studenten aus der Dritten Welt zugrunde gelegt.
ND 11.3. 1982, S. 6.
Außenpolitische Korrespondenz 30/1984, S. 237f.
Libyen: Erfolge im Gesundheitswesen, in: Ho 50/1982, S. 20.
Vgl. Stechende Trümpfe: Brot und Zement, in: Berliner Zeitung 17.8.1984, S. 4; ND 19.7. 1985, S. 6.
Willerding (Anm. 55), S. 16; Zeuge guter Beziehungen am Fuß des Aurès–Massivs, in: ND 14.4.1982, S. 6; ND 3./4.3.1984, S. 6. An anderer Stelle wird sogar von 400 DDR–Spezialisten gesprochen (ND 1.8.1984, S. 6). Die Zahl algerischer Studenten in der DDR summierte sich bis 1984 auf insgesamt 800, was — gemessen an der Gesamtzahl von 20 000 — einem Anteil von 4 % entspricht (BZ am Abend 17.12. 1984, S. 2 ).
BZ am Abend 17.12. 1984, S. 2; Algerien, in: Ho 27/1982, S. 16. Die Friedrich–Ebert–Stiftung nennt 1979 eine Zahl von 5 000, vgl. Forschungsinstitut der Friedrich–Ebert–Stiftung (Hg.), Entwicklungspolitik kommunistischeyr. Länder I/1978, Bonn 1978, S. 41. Der Um–fang ist so ungewöhnlich nicht. Allein in der CSSR waren am Beginn der achtziger Jahre zwischen 30000 und 40000 Vietnamesen in ähnlicher Form beschäftigt.
Vgl. Außenpolitische Korrespondenz 30/1984, S. 238; Werner Grimm, Aktivitäten der DDR im UN–Kinderhilfswerk, in: Ho 11/1984, S. 4.
Die Tätigkeit internationaler Organisationen im Rahmen der UNO und Probleme der Zusammenarbeit zwischen sozialistischen und Entwicklungsländern, in: AAL 3/1980, S. 554. Vgl. zu den Leistungen der DDR auch Wilhelm Bruns, Die Uneinigen in den Vereinten Nationen, Bundesrepublik und DDR in der UNO, Köln 1980, S. 80–88.
Krüger (Anm. 20), S. 55.
Krüger, Thielemann (Anm. 2), S. 382.
Ibid., S. 383f; Krüger (Anm. 20), S. 55; Reichardt (Anm. 199 ), S. 947.
DDR—Hilfe für Entwicklungsländer (Anm. 210), S. 1082; Fragen und Antworten — Leben in der DDR (Anm. 216 ), S. 64.
Krüger, Thielemann (Anm. 2), S. 377; 1979 ein Jahr. (Anm. 221), S. 6; Friedenskampf und Solidarität, in: Ho 19/1982, S. 4; ND 4.5.1983, S. 7; Fest an der Seite der Kräfte des Friedens und Fortschritts, in: ND 24./25.12.1983, S. 6; Millionenfach verbunden... (Anm. 236), S. 6; ND 27.2.1986, S. 2. 1985 wurde das „beste Ergebnis der letzten fünf Jahre erreicht“.
ein Jahr. (Anm. 221), S. 6.
Auch die OECD machte Angaben über die Solidaritätsleistungen der DDR. Danach stellte diese 1978 insgesamt 76 Millionen US–$ und 1979 118 Millionen US–$ zur Verfügung, vgl. Development Co–operation, 1981 Review, S. 122.
ein Jahr. (Anm. 221), S. 6.
Vgl. Karl Marx und die internationale Solidarität, in: AAL 1/1984, S. 170.
DDR–Handbuch (Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen), Köln 1979 (2. Auflage), S. 362; Karl Marx... (Anm. 269),S. 170; Gewerkschafter üben Arbeitersolidarität, in: Berliner Zeitung 17.12.1984, S. 2; Was geschieht mit den Geldern der Gewerkschaft? in: Tribüne 17.5. 1984, S. 5.
Walter Hundt, Max Lamprecht, Zu einigen aktuellen Fragen der Beziehungen des FDGB zu den Gewerkschaften Afrikas, in: AAL 5/1977, S. 730; Gewerkschafter üben... (Anm. 270 ), S. 2.
Gewerkschafter üben... (Anm. 270), S. 2. Zur Verwendung der verbleibenden Mittel, vgl. Abschnitt 3.4. 2. 1.
Ibid. Die NVA übergab etwa im Januar 1984 dem Solidaritätskomitee einen Betrag in Höhe von 16,6 Millionen Mark, ND 7./8.1.1984, S. 2. Im Januar 1986 geschah dies in gleicher Höhe, ND 21.1.1986, S. 2. Von der FDJ kamen zwischen 1976 und 1984 mehr als 50 Millionen Mark, vgl. Karl Marx... (Anm. 269), S. 171, und 1985 erneut 10 Millionen Mark, ND 1.10.1985, S. 2. Der DFD stellte 1984 eine Summe von 2 Millionen Mark zur Verfügung, ND 12.9. 1984, S. 4. Von der VdgB waren es 1985 7,45 Millionen Mark, ND 12.9.1985, S. 2.
ND 4.5.1983, S.7.
Zur Verteilung der vom FDGB jährlich dem Solidaritätskomitee überwiesenen 100 Millionen Mark wird angemerkt, daß davon 1983 für die „Ausbildung von Werktätigen anderer Länder“ 65,1 Millionen Mark, für „medizinische Betreuung” — sprich ärztliche Behandlung in der DDR — 1,4 Millionen Mark und für materielle Solidaritätsleistungen 33,5 Millionen Mark verwandt wurden, vgl. Was geschieht... (Anm. 270), S. 5.
Solidarität ist unsere Stärke, in: Ho 4/1984, S. 3; Wie unterstützt die DDR das Kinderhilfswerk UNICEF? in: BZ am Abend 3.9.1984, S. 4; ND 9.11.1984, S. B. So wurden etwa 1983 500 000 Geschenkpakete in namibische Flüchtlingslager geschickt, die auf Initiative der Kinderzeitschrift „Bummi“ in Schulen und Kindergärten der DDR zusammengestellt wurden, vgl. Solidarität — im Friedenskampf nötiger denn je, in: HO 17/1983, S. 3. Anderen Quellen zufolge sollen es sogar 750 000 Pakete gewesen sein, ND 5.8.1983, S. 1. Eine ähnliche Aktion im Umfang von 100000 Paketen kam 1985 Nikaragua zugute, vgl. ND 20.12. 1985, S. 6.
Karl Marx... (Anm. 269), S. 172.
ein Jahr. (Anm. 221), S. 6; Fest an der Seite... (Anm. 265), S. 6. Entwicklungspolitisch bedeutsam dürfte auch die Versendung von 20000 Küken sein, die 1983 nach Afghanistan geflogen wurden, Berliner Zeitung 9.8. 1984, S. 4.
Außenpolitische Korrespondenz 42/1984, S. 332. Näheres in Abschnitt 3.4. 2. 7.
Friedenskampf und Solidarität, in: Ho 19/1982, S. 3; Lamm, Kupper (Anm. 10 ), S. 252.
Jochen Willerding, Für Frieden, Freundschaft und antiimperialistische Solidarität, in: DAP 4/1982, S. 28.
Krüger (Anm. 20), S. 60.
Krüger, Thielemann (Anm. 2), S. 386.
Tatkräftige Unterstützung der Kämpfer für Frieden, Unabhängigkeit, sozialen Fortschritt, in: Ho 6/1983, S. 3.
Peace Corps Act Amendments, Report No. 87–1325, 87th Congress, S. 14; The Peace Corps Act Amendments of 1979, Report No. 96–138, 96th Congress, S. 4.
Vgl. Peace Corps Act, 22.9. 1961, Public Law No. 87–293, 87th Congress.
Bolz (Anm. 27), S. B.
Karl Breyer, Moskaus Faust in Afrika, Stuttgart 1979, S. 266 f.
Junge Generation 12/1980.
ND 8.8. 1984, S. 1.
Jochen Willerding (Anm. 281), S. 28; ND 24.1.1984, 5.1. Die Zahlen schwanken: Für 1982 werden an anderer Stelle sogar 19 Brigaden genannt (ND 4.1.1982, S. 1). 1984 sind es einmal 16 (ND 23.5.1984, S. 6), ein anderes Mal 18 Brigaden (Ho 10/1984, S. 4). Denkbar ist, daß der nur kurzfristige Ernteeinsatz einiger Brigaden diese Schwankungen erklärt.
Die Ubersicht stützt sich auf: Die Botschafter im Blauhemd, in: Junge Welt 27.7.1984, S. 4; Die ersten FDJler halfen in Mali, in: Berliner Zeitung 17.8.1984, S. 3; FDJ–Brigadisten leisten seit 20 Jahren aktive Solidarität, in: ND 30.8. 1984, S. 6.
Die angolanischen Einsatzorte sind aufgeführt bei: „Brigadistas da FDJ“ sind in Luanda geschätzte Partner, in: ND 10.8.1984, S. 6; Vom Glück, helfen zu können, in: Für Dich, Illustrierte Wochenzeitung für die Frau, 30/1984, S. 27–29; Eine große Hilfe für Angola, in: Berliner Zeitung 13.8.1985, S. 4.
Zur Errichtung des Karl–Marx–Denkmals vgl. auch ND 14.9. 1984, S. 3.
Die Erntehilfe wurde mehrfach dokumentiert, vgl. Brigade „Werner Lamberz“ hilft Bauern in Arsi, in: Ho 5/1983, S. 12; ND 9.11.1984, S. 5; ND 20.12. 1984, S. 2.
Zwischen 1971 und 1983 weilte noch eine weitere FDJ–Brigade in Guinea (ND 5.7. 1983, S. 2).
Vgl. auch Brigadistas helfen Guinea–Bissau, in: Für Dich, Illustrierte Wochenzeitung für die Frau, 51/1984, S. 24–27.
Vgl. auch ND 28.7. 1982, S. 2; ND 14.12. 1982, S. 6.
Zum Einsatz der beiden kubanischen Brigaden, vgl. ND 13./14.10.1984, S. B.
Das Berufsausbildungszentrum in Jinotepe wurde augenscheinlich im Juli 1984 fertiggestellt (ND 9.7. 1984, S. 1). Zum Krankenhaus vgl. Xolotlan wird ein Symbol der Freundschaft schmücken, in: ND 12.7.1985, S. 6; Managua: FDJ–Freundschaftsbrigade übergab DDR–Solidaritätsgeschenk, in: ND 25.7. 1985, S. 1.
Die Botschafter... (Anm. 292), S. 4; ND 5./6.11. 1983, S. 1; Post, Sandvoss (Anm. 10 ), S. 40.
ND 20./21.2. 1982, S. 2.
DDR—Hilfe für Entwicklungsländer (Anm. 210), S. 1082. Von 1980 bis 1984 sollen es allein für Afrika abermals 180 Millionen Mark gewesen sein, ND 3./4. 11. 1984, S. 6.
Schon früh unterstützte das Rote Kreuz etwa den algerischen Roten Halbmond, vgl. Die afrikanischen Völker im Kampf um ihre Befreiung, in: E 8/1959, S. 1131.
ND 22.12.1983, S. 1; ND 31.12.1983/1.1.1984, S. 2; ND 19.12. 1984, S. 2; ND 27.12.1985, S. 1.
ND 11.4.1983, S. 2; ND 22.12. 1983, S. 1; ND 9.11.1984, S. 2; Löwis of Menar (Anm. 19 ), S. 15.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 133; Jürgen Klose, Socialist Economic Integration and Economic Cooperation of CMEA Countries with Developing Countries, in: WBIÖ 2/1974,S. 8. Als Beispiel sei hier ein Kredit aufgeführt, den die DDR bereits 1969 dem Irak gewährte. Er gehört zu den wenigen, über die ausführliche Informationen in der DDR publiziert wurden: „According to this government agreement the GDR grants a credit of 84 million US dollar at an interest rate of 2,5 per cent. This credit is to be covered within 12 years by products of the country, among them 70 per cent by petroleum and by products from cement–works, iron–works, spinning–mills, weaving–mills and sugar factories to be built in the future. The repayment begins one year after the first industrial plant built by the GDR starts operation according to this agreement.“ Günther Thole, Some Ideas on Increasing Efficiency in Cooperation between Member Countries of the Council for Mutual Economic Aid (CMEA) and Countries taking the Non–capitalist Path of Development, in: WBIÖ 4/1971
Jüngst auf der Synode der Evangelischen Kirche des Görlitzer Kirchengebietes, vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung 3. 4. 1984.
Vgl. Reinhard Henkys, Die Evangelischen Kirchen in der DDR, München 1982, S. 181, 204. Ein Beispiel ist die finanzielle Unterstützung bei der Herstellung eines Mathematik–Lehrbuches, das in den von der FRELIMO kontrollierten Gebieten bereits Anfang der siebziger Jahre Verwendung fand, vgl. auch Ulrich Makosch, Südliches Afrika: Strom der Zeit, Reaktion und „Lebensfrage“ in: DAP 2/1976, S. 285.
ND 17./18.4. 1982, S. 2.
Die Evangelischen Kirchen... (Anm. 309), S. 181; ND 6.4.1983, S. 2; ND 18.5. 1982, S. 2; ND 22./23.12. 1984, S. 5.
Tonnen Hilfsgüter von DDR–Kirchen für Äthiopien, in: Berliner Zeitung 26.11.1984, S. 4.
Vgl. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit , Journalisten–Handbuch Entwicklungspolitik 1980, Bonn, S. 125f, 133f. Ausführlicher in Kapitel E.
Quelle: Friedrich–Ebert–Stiftung (Hg.), Entwicklungspolitische Aktivitäten kommunistischer Länder, mehrere Jahrgänge.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 133; Jürgen Klose, Socialist Economic Integration and Economic Cooperation of CMEA Countries with Developing Countries, in: WBIÖ 2/1974,S. 8. Als Beispiel sei hier ein Kredit aufgeführt, den die DDR bereits 1969 dem Irak gewährte. Er gehört zu den wenigen, über die ausführliche Informationen in der DDR publiziert wurden: „According to this government agreement the GDR grants a credit of 84 million US dollar at an interest rate of 2,5 per cent. This credit is to be covered within 12 years by products of the country, among them 70 per cent by petroleum and by products from cement–works, iron–works, spinning–mills, weaving–mills and sugar factories to be built in the future. The repayment begins one year after the first industrial plant built by the GDR starts operation according to this agreement.“ Günther Thole, Some Ideas on Increasing Efficiency in Cooperation between Member Countries of the Council for Mutual Economic Aid (CMEA) and Countries taking the Non–capitalist Path of Development, in: WBIÖ 4/1971
S. 12.
So gewährte die DDR Bolivien 1980 einen Kredit in Höhe von 10 Millionen US–$ für Investitionen im Gesundheitswesen des Landes, der nur eine Verzinsung von 2 % und eine Laufdauer von 20 Jahren bei 12 Freijahren aufwies, vgl. Entwicklungspolitische Aktivitäten kommunistischer Länder I1/1980, S. 388.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm 10 ), S. 134.
Ibid., S. 134f; Aktuelle Probleme der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Staaten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und den Entwicklungsländern, in: AAL 2/1975, S. 336.
Otto Hofmann, Gerhard Scharschmidt, Wissenschaftlich–technische Beziehungen mit Entwicklungsländern, Berlin (0) o. J., Frankfurt/M. 1972, S. 31.
Wie sich die technische Hilfe auf einzelne Sektoren verteilt, ist nicht bekannt. Einen Anhaltspunkt mögen die von der Sowjetunion bis 1970 fertiggestellten insgesamt 640 Projekte geben. Sie verteilen sich wie folgt (ibid., S. 40 f):Einer anderen Quelle zufolge verteilte sich die ökonomische, wissenschaftliche und technische Kooperation der Sowjetunion mit afrikanischen und asiatischen Staaten 1975 auf folgende Branchen:Horst Zinn, On some effects and results of scientific and technological cooperation of CMEA countries with developing countries in the field of the economic reproduction process, in: WBIÖ 1/1977, S. 13. Zu den Förderungsbereichen der bundesdeutschen technischen Hilfe vgl. Kapitel E.
Kistner (Anm. 175), S. 420.
Vgl. dazu ausführlich Kapitel C.
Kistner (Anm. 175), S. 420, 423; Kroske (Anm. 190), S. 560f.
Langer (Anm. 94), S. 49f; vgl. auch Kapitel C.
Vgl. ND 14./15.12.1985, S. 1. Am Beginn der achtziger Jahre waren an der Parteihochschule Studenten aus insgesamt 21 Ländern eingeschrieben (ND 19.4.1983, S. 1). Namentlich erwähnt wurden etwa 30 Studenten der Regierungspartei ZANU–PF aus Zimbabwe, die an der SED–Bezirksparteischule „Georg Wolff“ in Dresden studierten (ND 12.5.1983, S. 5). Letzteres ist um so bemerkenswerter, als die DDR lange Jahre die konkurrierende Befreiungsbewegung ZAPU unterstützte und aus diesem Grund erst geraume Zeit nach der Unabhängigkeit des Landes diplomatische Beziehungen herzustellen vermochte.
Seit einem Vierteljahrhundert Studenten aus aller Welt, in: Gewerkschaftsleben 8/1984, S. 18f.
DDR–Handbuch (2. Auflage), S. 361; Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 219; Hundt, Lamprecht (Anm. 271), S. 726. Zur FDJ vgl. Jochen Willerding (Anm. 281), S. 25; Hartmut König, Die internationalen Beziehungen der Freien Deutschen Jugend, in: DAP 6/1978, S. 27.
Hundt, Lamprecht (Anm. 271), S. 727; vgl. auch Heinz Neuckrantz, Die internationale Tätigkeit des FDGB — ein Beitrag für Frieden, Völkerfreundschaft und sozialen Fortschritt, in: DAP 8/1977, S. 21.
So haben Vertreter aus der DDR am Beginn der siebziger Jahre bei der Ausarbeitung einer neuen Verfassung und ökonomischer Planungsgrundlagen in der Volksdemokratischen Republik Jemen mitgewirkt, vgl. Oswald Unger, DDR–Erfahrungen gefragt, in: Ho 23/1971, S. 28 f; Wolfgang Lorenz, Einige ökonomische Aspekte der Durchführung der nationaldemokratischen Revolution in der VDR Jemen, in: DAP 3/1973, S. 722. Auf die Kooperation der Planungsbehörden weisen u. a. Scharschmidt, Stelter (Anm 184), S. 809, hin.
Vgl. die ausführliche Darstellung bei Karl–Wilhelm Fricke, Die DDR–Staatssicherheit, Entwicklung, Struktur, Aktionsfelder, Köln 1982, S. 183–186.
Gertraude Barth, ... was man mit eigenen Augen sieht. Weimar — Treffpunkt für Kommunalpolitiker junger Nationalstaaten, in: Ho 5/1973, S. 3 f.
Fand bereits der 2. Kurs mit Teilnehmern aus über 12 Entwicklungsländern statt (ND 3.7.1984, S. 2; ND 4./5. 8. 1984, S. 10 ).
Peter Kulbe, Dieter Sasse, Mit dem Sozialistischen Äthiopien und der Volksdemokratischen Republik Jemen in fester Kampfgemeinschaft verbunden, in: DAP 2/1980, S. 17 f; ND 14.9. 1984, S. 3.
Der wissenschaftlich–technische Fortschritt in den Entwicklungsländern im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts, in: WBIO 1/1976, S. 36, 45.
Paul Friedländer, Hartmut Schilling, Probleme des nichtkapitalistischen Entwicklungsweges der vom Kolonialjoch befreiten Staaten, in: E 2/1965, S. 81; Heiner Winkler, Hilfe für die ökonomisch schwachentwickelten Länder statt Neokolonialismus, in: E 11/1960, S. 1742; Liebig (Anm. 183), S. 1039f. Ähnlich traditionell argumentiert auch Oxana Ulrich, Die Unterstützung der Industrialisierungskonzeption der Entwicklungsländer durch die Sowjetunion, in: AAL 6/1977, S. 999f, 1005. Für sie gilt: „Die Grundlage der marxistisch–leninistischen Industrialisierungskonzeption enthält einige Elemente, die für jeden echten Industrialisierungsprozeß, unabhängig von seiner Spezifik in den einzelnen Ländern, charakteristisch sind. Das sind die Einführung der neuesten Errungenschaften der modernen Wissenschaft und Technik, die letzten Endes den Aufschwung der Arbeitsproduktivität sichern; die Produktion (oder der Import) moderner Anlagen und Maschinen sowie die Rekonstruktion ganzer Wirtschaftszweige auf der Grundlage der neuesten Technik und der Schaffung der Großproduktion.“
Hartmut Schilling, Der Bonner Neokolonialismus — Feind der Völker, in: E 1/1961, S. 148 f; Willi Kunz, Gerhard Huber, Der westdeutsche Neokolonialismus und die Industrialisierung der jungen Nationalstaaten, in: E 6/1961, S. 873.
Kritisch dazu: Gert Kück, Peter Stier, Aktuelle Probleme der Industrialisierung in den Ent–
wicklungsländern und die III. Generalkonferenz der UNIDO, in: AAL 3/1980, S. 448 f.
Martin Breetzmann, Some Basic Methodological Issues an the Strategy of Industrialisation in Developing Countries, in: WBIO Sonderband II/1977, S. 15; Neueste Technologien und Entwicklungsländer, in: IPW–Berichte 1/1981, S. 39; Internationale Monopole in Entwicklungsländern und der antiimperialistische Kampf, in: AAL 1/1979, S. 130. In diesem Sinne wurde etwa 1982 auf einer DDR–Konferenz die „Notwendigkeit“ betont, „eine marxistisch–leninistische Konzeption von einer,angepaßten Technologie auszuarbeiten”, siehe: Wissenschaftlich–technische Revolution und internationale ökonomische Beziehungen im revolutionären Weltprozeß (Konferenzbericht), in: AAL 2/1983, S. 332. Eine „Kombination von extensiver und intensiver Erweiterung der Reproduktion“ fordert angesichts der spezifischen Situation in den Entwicklungsländern auch Waltraut Schmidt, Probleme und Perspektiven der Akkumulation in Entwicklungsländern, in: AAL 5/1983, S. 792. Weiter noch geht ein sowjetischer Wissenschaftler.In kritischer Auseinandersetzung mit Kollegen, „die um jeden Preis eine am Vorbild der Sowjetunion orientierte Konzeption der beschleunigten Industrialisierung auf diese Länder anwenden möchten”, fordert er: „Realistischer erscheint uns hier für die erste Zeit der,traditionelle` Weg der ursprünglichen Industrialisierung, also die vorrangige Entwicklung der Abteilung II (vor allem der Nahrungsmittelindustrie und der agrarische Rohstoffe verarbeitenden Leichtindustrie) sowie jener extraktiven Zweige, für deren Entwicklung günstige Möglichkeiten bestehen.“ A. P. Butenko, Der Übergang zum Sozialismus in Ländern mit unentwickelter Wirtschaft. Einige theoretische Probleme, in: Sowjetwissenschaft 3/1983, S. 405.
Ausführlich dargelegt in: H. Grienig, G. Klick, M. Voigt, Industrialisierung in Entwicklungsländern. Bedingungen, Konzeptionen, Tendenzen (Studien über Asien, Afrika und Lateinamerika, Band 7, herausgegeben vom ZENTRAAL), Berlin (0) 1975, S. 313 ff; M. Breetzmann, H. Faulwetter, J. Garscha, P. Stier, Industrie und Industrieplanung in Entwicklungsländern (Studien über Afrika, Asien und Lateinamerika, Band 35, herausgegeben vom ZENTRAAL), Berlin (0) 1981, S. 70–76.
Paul Freiberg, Jürgen Nitz, Zur ökonomischen Zusammenarbeit zwischen der DDR und befreiten Ländern, in: DAP 8/1981, S. 47, 51; Eleonore Jacob, Ursachen der Nichtauslastung von Produktionskapazitäten in der Industrie und ihre Auswirkungen auf den Reproduktionsprozeß ausgewählter Entwicklungsländer, in: AAL 1/1975, S. 55–64. Feststellungen, wonach es „unter Umständen für die Revolution besser sein (könne), in Kooperation mit dem Auslandskapital zu arbeiten, als alleiniger Besitzer unrentabler Staatsbetriebe zu sein“, lassen jedoch erkennen, daß dieses Primat der Politik nicht mehr uneingeschränkt gilt, vgl. Bericht von der Karl–Marx–Konferenz des ZENTRAAL, in: AAL 5/1983, S. 881.
DDR–Hilfe für Entwicklungsländer (Anm. 210), S. 1081.40 davon allein in Mosambik, vgl. Neue Entwicklungsstrategie der freien Staaten im südlichen Afrika, in: IPW–Berichte 4/1981, S. 58. Weitere insgesamt 100 Industrie–und Landwirtschaftsbetriebe wurden „mit Hilfe der DDR von 1960 bis Mitte der siebziger Jahre in 26 Ländern des subsaharischen Raumes errichtet“, so Gerhard Brehme, Dietrich Fischer, Ingrid Ullrich, 20 Jahre „Afrikanisches Jahr”, in: DAP 8/1980, S. 64.
Vgl. u. a. Freiberg, Nitz (Anm. 340), S. 52. Ein weiteres Kombinat der „Plastindustrie“ errichtete sie in der VDR Jemen (ND 17.11.1982, S. 2). Zur Plastikfabrik in Guinea–Bissau merkte die Neue Zürcher Zeitung am 8.6.1984, S. 5, an, daß sie weder funktioniert habe noch sinnvoll gewesen sei, da mit ihr in einer Stunde der gesamte Landesbedarf zu decken gewesen sei.
Vgl. ausführlicher Abschnitt 4.
Willerding (Anm. 55), S. 16.
Stand am Beginn des Jahres 1986, vgl. Hahn, Jacob (Anm. 212 ), S. 6.
Joachim Oesterheld, Ursula Padel, Renate Wünsche, DDR — Indien: Eine neue Etappe freundschaftlicher Beziehungen, in: DAP 3/1979, S. 9f.
Albin Kress, Volksrepublik Angola — Kampf eines vom Kolonialismus befreiten Volkes für eine sozialistische Zukunft, in: AAL 6/1980, S. 1023. Das Fehlen der „Fähigkeit zu disziplinierter, kollektiver, leistungsorientierter Tätigkeit im Produktionsprozeß“ beklagen auch andere Autoren, in: Globale Probleme der Gegenwart und ihre Einordnung in die Politische Ökonomie, in: AAL 4/1984, S. 755. Auf der Karl–Marx–Konferenz des ZENTRAAL wurde 1983 sogar „in der durchgängigen Erzwingung eines industriell disziplinierten Arbeitsverhaltens” eines der Hauptprobleme der ökonomischen Entwicklung gesehen, vgl. den Konferenzbericht in: AAL 5/1983, S. 881.
Bernhard Lageman, Internationale Sommerseminare der Hochschule für Ökonomie „Bruno Leuschner“, in: DAP 2/1977, S. 77f; ND 14.6. 1983, S. 1.
Erfahrungsvermittlung über Industrieplanung, in: AAL 4/1979, S. 707 f; ND 24.4. 1984, S. 2.
Vgl. Peter Stier, Die Herausbildung einer marxistisch—leninistischen Avantgarde–Partei in der Volksrepublik Moçambique, in: AAL 4/ 1977, S. 643 f; Lopo do Nascimento, Der I. Kongreß der MPLA und die Aufgaben der Partei in der gegenwärtigen Entwicklungsetappe, in: DAP 8/1978, S. 39; André Mecklenburg, 20 Jahre Unabhängigkeit Algeriens, in: DAP 7/1982, S. 57 f; Georg Eiwert, Bauern und Staat in Benin, in: Hans–Dieter Evers, Dieter Senghaas , Auf dem Weg zu einer Neuen Weltwirtschaftsordnung? Baden–Baden 1983, S. 223–238; Hartmut Müller, Probleme der Entwicklung der afrikanischen Landmaschinenindustrie und der Mechanisierung der Landwirtschaft, in: AAL 5/1984, S. 906. Die landwirtschaftliche Strategie ist grundsätzlich dargelegt bei Klaus–Joachim Michalski, Die Bedeutung des Genossenschaftswesen für die nichtkapitalistische Entwicklung der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern, in: E 11/1966, S. 1459–1469; Siegfried Mönch, Zu einigen Aspekten der Wechselbeziehungen zwischen Ernährungsfrage und Agrarfrage in den Entwicklungsländern, in: AAL 1/1975, S. 10–14.
Horst Grienig, Sozialökonomische Entwicklungsprozesse im unabhängigen Algerien, eine Analyse zum 20. Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes, in: AAL 1/1983, S. 91. Weniger deutlich Edeltraud Michalski, Die agraren Umgestaltungen im Prozeß der nationaldemokratischen Revolution Algeriens — Bilanz und Probleme einer 20jährigen Entwicklung, in: AAL 4/1983, S. 649–664.
Klaus–Joachim Michalski auf der Karl–Marx–Konferenz des ZENTRAAL, in: AAL 5/1983, S. 882; ebenso Scharschmidt, Stelter (Anm. 184 ), S. 803.
Vgl. Ursula $emin–Panzer: Die Agrarfrage im nachkolonialen Mosambik, in: Auf dem Wege ... (Anm. 350), S. 271–289.
Karl–Marx–Konferenz des ZENTRAAL (Anm. 352), S. 882. Mitte der siebziger Jahre wurde dagegen noch ganz auf moderne Technik vertraut. Angepaßte Produktionsmethoden, etwa durch Einsatz „leistungsschwacher Universal–Motorkultivatoren“, die lediglich als „mechanische Büffel” verstanden wurden, galten allenfalls „als eine zeitweilige Lösung der Frage“ und sollten zügig überwunden werden, vgl. Der wissenschaftlich–technische Fortschritt... (Anm. 334 ), S. 45.
Ibid.; vgl. auch Butenko (Anm. 338), S. 403.
Forschungsinstitut der Friedrich—Ebert—Stiftung, Entwicklungspolitische Aktivitäten kommunistischer Länder, Monatsberichte (April 1976), Bonn 1976, S. 219f. Zur Bedeutung der ländlichen Hilfe in der bundesdeutschen Entwicklungspolitik, vgl. Kapitel E.
Mehr Kaffee aus Dac Lac, in: Ho 4/1984, S. 7; ND 16.8.1984, S. 6; Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 132 (9.11.1984). In der Mongolei leistete die DDR seit 1970 bei insgesamt 17 landwirtschaftlichen Projekten materielle Hilfe (ND 22.11. 1984, S. 6 ).
DDR–Handwerker zwischen Rotem Fluß und Mekong, in: Ho 23/1982, S. 5; Vieles gemeinsam gemeistert, in: BZ am Abend 2.8. 1984, S. 1.
So waren etwa 1981 in Äthiopien insgesamt 280 Mähdrescher und 2 000 Traktoren aus der DDR im Einsatz (ND 14./15.11.1981, S. 11). Anderen Quellen zufolge sollen es 1850 Traktoren und 300 Mähdrescher gewesen sein (Ho 5/1982, S. 5). Eine weitere Quelle nennt 1984 insgesamt 1850 Traktoren, 285 Mähdrescher, 300 Drillmaschinen und mehr als 100 Pflüge und Eggen (ND 7./8.7.1984, S. 6). Und neuesten Angaben zufolge wurde 1986 der 2 500. Traktor nach Äthiopien verschifft (Berliner Zeitung 27.1.1986, S.2). Zu erwähnen wären auch 9 Reparaturwerkstätten für Straßenbaumaschinen, die im Irak errichtet wurden (ND 5.2. 1982, S. 5). Nachvietnamesischem Muster wurden 1982 auch in Laos 12 Werkstätten errichtet (ND 20.9. 1982, S. 6 ).
Hübner (Anm. 214), S. 546. Anderen Quellen zufolge waren es bis März 1984 sogar 180 Getreidemühlen (ND 27.3.1984, S. 1). Bis 1982 gingen allein nach Ägypten 14 Reis–und 14 Weizenmühlen (ND 30./31.10.1982, S. 5); bis 1984 waren es — so eine weitere Angabe — insgesamt 36 Mühlen (ND 21./22.7.1984, S. 6). Weitere 15 Getreidemühlen gingen nach Syrien (ND 24.11. 1983, S. 2). In diesem Zusammenhang wurden 130 Syrer in der DDR zu Obermüllern, Elektrikern und Mechanikern ausgebildet (ND 20./21.10.1984, S. 6). Weitere Weizenmühlen wurden nach Bangladesh geliefert (ND 8.6. 1984, S. 2 ).
Bis 1984 hat die DDR in etwa 20 afrikanische und asiatische Staaten Landwirtschaftsexperten entsandt, vgl. Erfahrene Praktiker unterstützen die Landwirtschaft der jungen Nationalstaaten, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 86 (26.7.1984), S. 2. Daß der Einsatz dieser Landwirtschaftsspezialisten häufig auch persönliche Risiken einschließt, zeigte im Dezember 1984 ein Anschlag der Widerstandsbewegung MNR in Mosambik, dem 7 DDR–Bürger zum Opfer fielen (ND 8./9.12. 1984, S. 1 ).
Vgl. Außenpolitische Korrespondenz 11/1985, S. 86f.
Ibid.
Gert Fröhlich, Das Institut für Tropische Landwirtschaft an der Karl–Marx–Universität Leipzig, in: DAP 5/1977, S. 97–103; Agrarreformen und Agraraufbau in den Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, in: AAL 5/1980, S. 931 f; ND 21.7. 1983, S. 2.
ND 15.7. 1982, S. 2; ND 29.7.1982, S. 2.
Vgl. Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 236; ND 27.12.1984, S. 2; Unser Dorf 2/1985, S. 10. 367 ND 26.7. 1984, S. 2. Zu erwähnen ist darüber hinaus noch ein Forstseminar, das mit Unter– stützung der Vereinten Nationen 1983 am Institut für Forstwissenschaft in Eberswalde stattfand. An ihm nahmen Wissenschaftler und Forstleute aus 13 Ländern teil (Neue Deut– sche Bauernzeitung 46 /1983, S. 22 ).
Wilfried Berg, Zur ökonomischen Entwicklung der Volksrepublik Angola, in: AAL 3/1981, S. 513; ND 22./23.9.1984, S. 7; ND 18.4.1984, S. 6; Günther Thole, Probleme der sozialistischen Orientierung in Afrika: Volksrepublik Moçambique, in: DAP 5/1980, S. 84; Außenpolitik kommunistischer Länder. (Anm. 226), S. 362. In Angola kommen noch 670 Robur–LKW hinzu, die 1984 bestellt wurden (ND 11.12. 1984, S. 6 ).
Insgesamt produzierte die DDR von 1965 bis 1985 417000 LKW–W50 und belieferte weltweit 45 Länder (ND 10./11.11. 1984, S. 3).
ND 11.12.1984, S. 6. Ähnlich sieht es in Madagaskar aus (BZ am Abend 2.7. 1984, S. 8). Bei Angola ist jedoch zu bedenken, daß die Zentralregierung in Luanda weite Teile des Landes nicht mehr unter Kontrolle hat.
Vgl. Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 135 (16. 11. 1984 ), S. 6.
Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 249; Norbert Peche, Äthiopiens Wirtschaft zwischen Erbe und Zukunft, in: DAP 4/1980, S. 113; Zwischen Avenida Paulista und Porto de Santos, in: Ho 19/1983, S. 15; ND 8.6.1984, S. 2; ND 11.7. 1984, S. 6.
ND 20.3. 1980, S. 6; Im Bunde mit dem kämpfenden Afrika, in: Ho 22/1982, S. 4. Über das Angebot von 1956 berichtet Hänisch (Anm. 17 ), S. 43.
ND 14./15.1. 1984, S. 11; Neue Zürcher Zeitung 5.12.1984, S. 9.
Im zweiten Jahr des Fünfjahrplans, in: Ho 23/1982, S. 7; ND 9./10.10.1982, S. 2; ND 23.11.1983, S. 6; ND 9.7.1985, S. 6. Allein Syrien erhielt in der Vergangenheit 383 Reisezugwagen und 2 055 gedeckte oder offene Güterwagen geliefert (ND 25.4. 1984, S. 6 ).
Ein prominentes Beispiel aus jüngerer Zeit ist der Aufbau eines Kurzwellen–Funksendezentrums in Mexiko (ND 14.9. 1981, S. 3).
G. E. Skorow, Wechselbeziehungen von Bildung, Beschäftigung und ökonomischem Wachstum in Entwicklungsländern, in: WBIÖ 1/1974, S. 9.
Bernhard Lageman, Zur Abstimmung von Bildungsplanung und Wirtschaftsplanung in subsaharischen afrikanischen Entwicklungsländern, in: WBIÖ 1/1975, S. 30; Wolfgang Mehnert, Zur Verbindung von Schule und Leben, von Unterricht und produktiver Arbeit in der Bildungspolitik national befreiter Staaten, in: AAL 1/1979, S. 52, 55. Vgl. auch den Konferenzbericht zu „Fragen der Bildungsplanung und der Verschuldungsproblematik der Entwicklungsländer“, in: AAL 4/1984, S. 750.
Vgl. Halina Araszkiewicz, Die Entwicklungshilfe der europäischen RGW–Staaten für afri– kanische Länder im Ausbildungsbereich, in: Osteuropa–Wirtschaft 3/1983, S. 202.
Die Gesamtdaten sind in Abschnitt 3.2. aufgeführt.
Außenpolitik der DDR (Anm. 6), S. 156. Das Ausbildungsprogramm wird auch künftig fortgeführt. So weilten 1984 mindestens weitere 500 vietnamesische Studenten in der DDR (ND 24.7. 1984, S. 2 ).
ND 14.8. 1984, S. 6; BZ am Abend 4.9.1984, S. 3.
So etwa in Afghanistan, Algerien, Angola, VDR Jemen, Mosambik sowie in den „sozialistischen“ Entwicklungsländern Vietnam, Kuba und Nord–Korea, aber auch in Peru, Kolumbien und Indien.
Heilmann (Anm. 215), S. 816.
Statistical Yearbook UNESCO, verschiedene Jahrgänge.
Siegfried Förster, 30 Jahre Ausländerstudium in der DDR, in: DAP 9/1981, S. 31; Heilmann (Anm. 215), S. 816, 818. Eigenen Angaben zufolge kommen die Studenten, abgesehen von den „sozialistischen“ Entwicklungsländern, vornehmlich aus der VDR Jemen, Libyen, Äthiopien, Nikaragua, Afghanistan, Angola, Mosambik und Algerien, vgl. Manfred Gielke, Am Bildungsfortschritt teilnehmen — in der DDR studieren, in: Außenpolitische Korrespondenz 17/1984, S. 133f. Genauere Angaben über einzelne Herkunftsländer sind in Abschnitt 3.2. aufgeführt.
Letztmalig wurden solche Angaben im Statistical Yearbook der UNESCO von 1972, bezogen auf das Jahr 1969, publiziert. Danach verteilten sich die ausländischen Studenten in ihrer Gesamtheit, 3 350 waren es 1969, auf folgende Fächer: Literatur (244), Pädagogik (53), Kunstwissenschaften (146), Jura (25), Gesellschaftswissenschaften (177), Naturwissenschaften (493), Ingenieurwissenschaften (1 636), Medizin (452), Agrarwisssenschaften (124).
Förster (Anm. 386), S. 29; Erhard Hexelschneider, Das Herder–Institut der KarlMarx–Universität Leipzig, in: DAP 11/1981, S. 102; Heilmann (Anm. 215), S. 814; ders., DDR — Partner der „Dritten Welt“, in: Ho 9/1984, S. 4.
Wolfgang Spröte, Gerhard Hahn, DDR—Hilfe contra Bonner Neokolonialismus, Berlin (0) 1965, S. 135. Für 1983 nannte die DDR gegenüber den Vereinten Nationen gar die Zahl von 5 951 Studenten, vgl. Development Co–operation, 1984 Review, S. 121.
Autorenkollektiv unter Leitung von Christian Mährdel, Asien, Afrika, Lateinamerika — Gemeinsam gegen Imperialismus und für sozialen Fortschritt, Berlin (0) 1982, S. 292.
Ein Diplom aus der DDR, in: Ho 2/1984, S. 6. Auch dies geschieht zumeist auf staatlicher Ebene im Rahmen „kommerzieller Verträge“, Heilmann (Anm. 388), S. 4. Detaillierter dazu Gielke (Anm. 386), S. 133 f.
Hexelschneider (Anm. 388), S. 105.
Ibid., S. 106.
Veranstalter waren 1984 die Universitäten Berlin, Leipzig, Rostock und Greifswald sowie Hochschulen und Bildungsstätten in Dresden, Magdeburg, Erfurt, Leipzig, Zwickau, Güstrow, Weimar, Ilmenau (ND 18.7.1984, S. 2; ND 21./22.7.1984, S. 2; ND 28./29. 7. 1984, S. 7 ).
Hübner (Anm. 214), S. 576. Anderen Quellen zufolge sollen jedoch am Beginn der achtziger Jahre allein in Afrika 200 Fachkräfte aus der DDR in der Volksbildung eingesetzt gewesen sein, vgl. Freiberg, Nitz (Anm. 340), S. 56. Und eine westliche Studie nennt für Mitte der siebziger Jahre gar 4000 DDR–Experten, vgl. Hans–Joachim Fischer, Internationale pädagogische Beziehungen und pädagogische Auslandsarbeit der DDR, Paderborn 1975, S. 82.
ND 9./10.1. 1982, S. 7; ND 12./13.10.1985, S. 10.
ND 15.12. 1981, S. 2. Darüber hinaus werden mehrwöchige Kurse angeboten, die bis 1985 von „hunderten“ von Pädagogen aus insgesamt 16 Entwicklungsländern wahrgenommen wurden, (Presse–Informationen des Ministerrates der DDR, Nr. 89 (2.8.1985), S. 5 ).
ND 17.12. 1984, S. 2.
ND 17.9. 1982, S. 2. Die Ausbildung wird gemeinsam von Pädagogen aus der DDR und aus Mosambik vorgenommen. Welche Kinder diese Schule besuchen, ob es sich etwa um Waisen handelt, ist den Berichten nicht zu entnehmen. Mit Verweis auf die „erfolgreiche Arbeit“ der Schule wurde 1984 in einem gemeinsamen Protokoll der zuständigen Minister deren Fortführung beschlossen (ND 25.5.1984, S. 1 ).
So Henning von Löwis of Menar, „Stasi“ als Exportschlager, in: Rheinischer Merkur 20.11.1981, S. 7. Er berichtet von noch weitergehenden Plänen, nach denen bis 1986 insgesamt 5 000 afrikanische Kinder in der DDR unterrichtet werden sollen.
So tendenziell auch Edith Broszinsky–Schwabe, Das Konzept der kulturellen Identität in der kulturpolitischen Orientierung und Kulturarbeit der Entwicklungsländer, in: AAL 3/1983, S. 409. Immerhin wird dort bereits das Problem gesehen. Jahre zuvor galt all dies noch als „nationalistisches Gedankengut“, vgl. Waltraud Schmidt–Früngel, Zur Ausarbeitung und Umsetzung von Bildungskonzeptionen im Zuge der nichtkapitalistischen Entwicklung von Entwicklungsländern, in: Nichtkapitalistischer Entwicklungsweg (Studien über Asien, Afrika und Lateinamerika, Band 1, herausgegeben vom ZENTRAAL), Berlin (0) 1973, S. 393 f.
Heilmann (Anm. 388), S. 4.
Sonja Brie, Die „Schule der Solidarität“ des VDJ, in: DAP 2/1979, S. 115f.
Ibid., S. 118.
Ibid., S. 116; GDR–Report 4/1982, S. 12; ND 19.9. 1983, S. 2.
Darüber hinaus werden auch zu speziellen Themen kürzere Kurse angeboten. So trafen 1983 etwa Sportjournalisten zu einem einwöchigen Seminar ein (ND 16./17. 7. 1983, S. 15 ).
Vgl. Solidarität im 35. Jahr der DDR, in: Berliner Zeitung 4.7. 1984, S. 4.
ND 21.7.1983, S. 2; ND 18.8. 1983, S. 6; ND 6.6.1984, S. 2.
ND 19.9.1983, S. 2. Anderen Angaben zufolge sollen es sogar 2 500 gewesen sein (ND 20.9. 1983, S. 2). Dies bedeutet eine erhebliche Steigerung im Verlauf der letzten 5 Jahre, denn bis 1978 hatten an den bis dahin durchgeführten 21 Kursen insgesamt nur 800 Journalisten teilgenommen, vgl. Das Kommunikationsprogramm der UNESCO und die informationspolitischen Aktivitäten der Bewegung nichtpaktgebundener Staaten, in: AAL 1 /1978, S. 149.
Vgl. Heinz Peter Schumacher, Die medienpolitischen Aktivitäten der DDR in der Dritten Welt, in: DA 7/1982, S. 739–745. Allein 1983 wurden vertragliche Abmachungen mit den Agenturen in Äthiopien (ND 2./3.4.1983, S. 2), Angola (ND 22.3.1983, S. 2), VR Kongo (24.3.1983, S. 2), Mosambik (ND 30.3.1983, S. 2), Tansania (ND 31.3.1983, S. 1) und Zimbabwe (ND 26./27.3.1983, S. 2) getroffen. Hintergrund: eine Afrika–Reise des ADN–Generaldirektors Günter Pötschke, der bereits andere — so in den Nahen Osten — vorangegangen waren.
Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist die Übergabe von 6 Tonstudios und eines Sendesaals an den afghanischen Rundfunk (ND 28.4. 1983, S. 1).
Eberhard Kaschel, Unterstützung des Gesundheitswesens in Entwicklungsländern — ein Schwerpunkt solidarischer Hilfe der DDR, in: DAP 4/1981, S. 49–51.
Internationale Zusammenarbeit im Gesundheits–und Sozialwesen, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 130 (6.11.1984), S. 2.
Kaschel (Anm.412), S. 57f. Bei den Leistungen des Solidaritätskomitees überwiegen die materiellen Spenden (65 %), während sich „Rekonstruktionsmaßnahmen“ (12 %), kostenlose ärztliche Behandlung in der DDR (10 %) und Ausbildungshilfe für medizinisches Personal (8 %) mit weniger als der Hälfte der verfügbaren Mittel begnügen müssen, vgl. Kaschel, S. 58 f.
Wenn OPEC–Staaten wie Libyen und Kuwait medizinische Unterstützung erhalten, dürften vor allem finanzielle Überlegungen eine Rolle spielen: die Bereitstellung von „manpower“ auf verschiedenen Gebieten gegen Devisen. So arbeiteten 1982 neben Angehörigen anderer Nationalität auch 100 Ärzte und Schwestern aus der DDR in Libyen (Ho 50/ 1982, S. 20) und mit Kuwait wurde vereinbart, Ausbildungshilfe und Spezialbehandlungen in der DDR zu gewähren sowie bei der Einrichtung von Gesundheitserziehungszentren mitzuwirken (ND 21.2.1983, S. 2; ND 23.2.1983, S. 6).
Vgl. Medizinische Hilfe für Nikaragua, in: ND 22.11.1984, S. 6.
Kaschel (Anm. 412), S. 57 f; ND 1./2.9. 1984, S. 6. Vgl. zum Ausbau medizinischer Einrichtungen in Ägypten Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 231 f; Peter Niecke, Angola erfährt weiterhin unsere solidarische Hilfe, in: Humanitas, Zeitung für Medizin und Gesellschaft 4/1984, S. 6; Reichardt (Anm. 199), S. 951; ND 20.12. 1985, S. 6.
ND 15.3. 1983, S. 2; Lamm, Kupper (Anm. 10), S. 231. Dabei leisteten Ärzte auch den kämpfenden Verbänden im Südlichen Afrika Unterstützung, vgl. Willerding (Anm. 55), S. 6. In einem von einer FDJ–Brigade neu errichteten Krankenhaus in Mangua arbeiteten 1985 25 Ärzte und 55 Angehörige des mittleren medizinischen Personals aus der DDR, vgl. Managua: FDJ–Freundschaftsbrigade... (Anm. 300 ), S. 1.
Kaschel (Anm. 412), S. 58 f; Außenpolitische Korrespondenz 42/1984, S. 332. Einer anderen Quelle zufolge sollen es von 1975 bis 1985 „über 5 000 verwundete Kämpfer“ gewesen sein, vgl. Immer leuchtet die Flamme der antiimperialistischen Solidarität, in: Ho 2/1986, S. 3.
ND 15.3. 1983, S. 2. Über 100 von ihnen waren „palästinensische und libanesische Patrioten“ (ND 13.6.1983, S. 2), 49 kamen aus dem Südlichen Afrika (ND 4.3.1982, S. 2) und 28 aus Afghanistan (ND 27.4.1983, S. 2). Die PLO allein entsandte seit 1975 „mehrere hundert” Patienten (ND 13.9.1984, S. 4). Aus Nikaragua kamen zwischen 1979 und 1985 insgesamt 300 Patienten (ND 9.8.1985, S. 2 ).
ND 28.12. 1981, S. 2.
Gunter HolzweiBig, Diplomatie im Trainingsanzug. Sport als politisches Instrument der DDR in den innerdeutschen und internationalen Beziehungen, München, Wien 1981, S. 21.
DHfK unterstützt durch Sportausbildung viele Länder, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 122 (9.11.1984), S. 6. Einer westlichen Quelle zufolge sollen es bis zum Beginn der achtziger Jahre über 1700 Fachkräfte aus Entwicklungsländern gewesen sein, vgl. Manfred Blödorn (Hg.), Sport und Olympische Spiele, Reinbek 1984, S. 157.
Edelfried Buggel, Traditionsreiche Aus–und Weiterbildung von Sportkadern aus national befreiten Staaten an der DHfK, in: Presse–Informationen des Ministerrates der DDR Nr. 151 (23.12.1980). Hinzu kommen Weiterbildungsangebote für Schulsportfunktionäre und –lehrer, die an der Pädagogischen Hochschule „Ernst Schneller“ in Zwickau absolviert werden können (ND 5./6.11.1983, S. 11), und Trainerkurse an der Zentralschule des DTSB „Artur Becker” in Bad Blankenburg (Holzweißig (Anm 422 ), S. 106 ).
Holzweißig (Anm. 422), S. 105.
Junger Sport wächst, in: Deutsches Sportecho 20./21.11.1981, S. 2.
HolzweiBig (Anm 422), S. 107–109; ND 6.4.1984, S. 7; ND 25.4. 1983, S. 2; ND 16.5.1984, S. 7.
Holzweißig (Anm. 422), S. 101 f. Syrien wurde im Mai 1984 gemeinsam mit Laos aufgenommen, ND 11.5. 1984, S. 7.
ND 21.12. 1983, S. 7.
Faulwetter, Liebscher (Anm. 186), S. 598.
Außenpolitik der DDR (Anm 6), S. 49.
Siehe dazu ausführlicher Abschnitt 1.1.1.
Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republilk 1970.
W. Falk, Erfahrungen der DDR im Ringen um die Teilnahme an der Weltarbeitsteilung, in: Intersektioneller Arbeitskreis „Weltwirtschaft und Ökonomie der Entwicklungsländer“ an der Humboldt–Universität zu Berlin (Hg.), Internationale Wirtschaft und revolutionärer Weltprozeß, Berlin (0) 1983, S. 144.
Dies beklagt etwa Willerding (Anm. 185), S. 1624.
Es wurde lediglich auf die Einbeziehung Albaniens verzichtet, da dieses Land in der entwicklungspolitischen Diskussion keinerlei Rolle spielt und in den verfügbaren internationalen Statistiken keine Zuordnung findet.
Vgl. Michael Junghahn, Ullrich Schmidt, DDR–Wirtschaftspartner der Entwicklungsländer, in: DAP 1/1979, S. 47. Exakt läßt sich dies allerdings nicht bestimmen, da die statistischen Daten in der DDR lediglich Finanz–, nicht aber Warenströme ausweisen.
Vgl. Heinrich Machowski, Siegfried Schultz, RGW–Staaten und Dritte Welt (Arbeitspapiere zur internationalen Politik, Band 18, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik), Bonn 1981, S. 26f. Zur Bundesrepublik vgl. Kapitel E.
Einzelne Länder wie etwa Burma, Chile, Griechenland oder Guinea werden nur temporär aufgeführt. Dies dürfte einmal im geringen Umfang begründet sein, hat aber wohl auch politische Gründe. So wurde z. B. der Handel mit Chile nur bis 1974 ausgewiesen, als der Umsatz — ein Jahr nach dem Sturz der Unidad Popular von Salvador Allende — seinen absoluten Höhepunkt erreichte: 184,3 Millionen Valuta–Mark. Nicht verzeichnet ist auch der Handel mit der Republik Südafrika, die von der DDR offiziell boykottiert wird. Angaben des Internationalen Währungsfonds und südafrikanischen Quellen zufolge sollen jedoch Wirtschaftsbeziehungen bestehen: 1970 in Höhe von 1,05 und 1975 in Höhe von 1,44 Millionen US–$, vgl. Post, Sandvoss (Anm. 10), S. 64f. Erstmals im Statistischen Jahrbuch 1985 aufgeführt sind Zimbabwe (1982: 0,5, 1984: 53,8), Singapur (1982: 17,3, 1984: 87,3) und Thailand (1982: 10,0, 1984: 16,3), alle Angaben in Millionen Valuta–Mark.
So im Komplexprogramm des RGW, zit. nach Joswig (Anm. 84), S. 333.
Jürgen Klose, Socialist Economic Integration and Economic Cooperation of CMEA Countries with Developing Countries, in: WBIÖ 2/1974, S. 7.
Vgl. zu den Problemen Siegfried Wenger, Wirtschaftszusammenarbeit der RGW–Länder mit den Entwicklungsländern, in: DAP 4/1976, S. 538f; Paul Freiberg, Jürgen Nitz, Ökonomische Zusammenarbeit zwischen RGW–Staaten und national befreiten Ländern, in: DAP 2/1980, S. 51; A. Kodatschenko, Wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen RGW und Entwicklungsländern, in: DAP 1/1981, S. 61; Freiberg, Nitz (Anm. 340 ), S. 48.
Vgl. dazu zusammenfassend Laszló Lang, The East–South Economic Interplay in the Eighties: Challenges and Chances, unveröff. Konferenzpapier für eine Tagung „Möglichkeiten und Grenzen einer Ost–West–Verständigung über den Nord–Süd–Konflikt“, die im März 1985 an der Hessischen Stiftung Friedens–und Konfliktforschung, Frankfurt/M. stattfand. Er fordert erhebliche Reformanstrengungen der RGW–Staaten und führt dazu im einzelnen aus: „Third–world–specific Research and Development activities, indirect support to international — equity and non–equity — inter–firm ties, an enhanced exploitation of multilateral cooperation with particular regard to joining in the Sout–South interactions, the improvement of the institutional and logistical grid of Eastern foreign trade also in regions neglected as yet, and a pragmatic and intelligent trade diplomacy are considered here as top–priority tasks” (S. 20).
Kodatschenko (Anm. 442), S. 61; Gerhard Scharschmidt, Die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Mitgliedsländern des RGW und den Entwicklungsländern auf gleichberechtigter und gegenseitig vorteilhafter Grundlage, in: AAL 5/1981, S. 774.
Vgl. Joswig (Anm. 84), S. 334.
Insgesamt wurden in den siebziger Jahren 141 Regierungsabkommen mit 59 Entwicklungsländern abgeschlossen. Darunter sind 18 Vereinbarungen über eine „wirtschaftliche, industrielle und wissenschaftlich–technische Zusammenarbeit“, die eine Laufzeit von 5 bis 10 Jahren haben. Vertragspartner sind: Algerien, Äthiopien, Guyana, Indien, Iran, Kapverden, Kolumbien, Libyen, Marokko, Mexiko, Mosambik, Nigeria, Nikaragua, Sambia, Syrien, Tansania, Tunesien und Zaire, vgl. Scharschmidt (Anm 444 ), S. 777.
Junghahn, Schmidt (Anm 437), S. 48.
Mitte der siebziger Jahre soll die Hälfte der Importe aller RGW–Staaten aus der Dritten Welt aus „Nahrungsmitteln und landwirtschaftlichen Rohstoffen“ bestanden haben, vgl. Freiberg, Nitz (Anm. 442), S. 50. Weitere zwei Fünftel umfaßten Brennstoffe, mineralische Rohstoffe und Metalle, vgl. dies., Enge wirtschaftliche Zusammenarbeit RGW/Entwicklungsländer, in: Ho 39/1982, S. 22.
Bernard von Plate, Die Außenwirtschaftsbeziehungen der DDR zu den Entwicklungsländern und die Neue Weltwirtschaftordnung (Stiftung Wissenschaft und Politik) Ebenhausen, November 1979, S. 21 f, 75–80.
Ibid., S. 74, 76; Oesterheld, Padel, Wünsche (Anm. 346), S. 9; Brücke der Freundschaft und Zusammenarbeit, in: DAP 1/1980, S. 48. Vgl. hierzu auch Abschnitt 4. 4.
Vgl. UNCTAD TD/B/858; Drechsler (Anm 38), S. 290–295.
Das gilt in der gleichen Weise auch für „sozialistische“ Entwicklungsländer, zu denen die DDR bereits seit geraumer Zeit Wirtschaftsbeziehungen unterhält. So bezieht sie etwa, wie die jährlichen Handelsprotokolle für 1984 ausweisen, aus der Mongolei Bergbauerzeugnisse, Pelze, Wolle und Leder (ND 10./11.9.1983, S. 5), aus Nord–Korea mineralische Rohstoffe, Kadmium, Tabak sowie Zink–und Bleierzeugnisse (ND 14.9.1983, S. 3), aus Vietnam Kautschuk, Kaffee, Tee, Gewürze, Erdnüsse, Obst, Obstkonserven und Fruchtsäfte (ND 30.9.1983, S. 6), aus Kampuchea ebenfalls Kautschuk, Tabak und tropische Hölzer (ND 15.9.1983, S. 2) und aus Laos schließlich Gewürze, Holz und Rohkaffee (ND 29.11.1983, S. 5).
Ökonomische und politische Zusammenarbeit zwischen sozialistischen Ländern und afrikanischen Entwicklungsländern im Lichte neuer Erscheinungen und Tendenzen in Afrika und in der Weltwirtschaft, in: AAL 3/1977, S. 483.
Schilling (Anm. 336), S. 139.
Die Energiekrise und ihr Einfluß auf die Beziehungen zwischen sozialistischen und Entwicklungsländern, in: AAL 2/1982, S. 332. Aber auch die Sowjetunion selbst sieht in dem „wachsenden Bedarf der UdSSR an mineralischen und agrarischen Rohstoffen“ eine wichtige Stimulans für eine weitere Ausdehnung des Handels mit den Entwicklungsländern — neben dem Bezug solcher Waren, „die in den Entwicklungsländern wesentlich billiger her gestellt werden können”, D. D. Degtjar, Die Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit der UdSSR mit den jungen Nationalstaaten, in: AAL 3/1976, S. 352f.
Aktuelle Probleme der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Staaten des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und den Entwicklungsländern, in: AAL 2/1975, 335.
Die Stellung der Entwicklungsländer auf dem Rohstoffsektor, in: AAL 3/1978, S. 537. Vgl. in diesem Zusammenhang auch die Position der DDR in der Diskussion um eine Neue Weltwirtschaftsordnung, Kapitel F.
Allgemeine, im Detail nicht belegte Angaben aus der DDR sprechen für das Jahr 1973 davon, daß „Industrieerzeugnisse“ einen Anteil von 24 % am DDR–Import aus den Entwicklungsländern bestritten hätten, vgl. Wenger (Anm. 442), S. 536. Der gleiche Prozentsatz wird auch 1976 genannt, vgl. Gottfried Freitag, Peter Marx, Some Basic Questions of Export of Manufactured and Semi–Manufactured Goods of Developing Countries, in: WBIÖ 2/1976, S. 35. Neuere Angaben sind schwer zu werten. So wird in einer UNCTAD–Studie, die unter Mitwirkung des DDR–Ökonomen Gerhard Scharschmidt erstellt wurde, für 1978 ein Anteil von 34,6 % behauptet, den Fertig–und Halbfertigwaren am Gesamtimport der DDR aus den Entwicklungsländern ausgemacht hätten (TD/B/858, S. 21). DDR–Außenhandelsminister Horst Sölle stellte dagegen 1979 fest, daß der Anteil 33 % betrage — bei Partnerländern, „die entsprechende industrielle Voraussetzungen haben”, vgl. Scharschmidt (Anm. 444), S. 783. Und jüngste Angaben sprechen von generell „ca. 40 %“, vgl. Hahn, Jacob (Anm. 212), S. B. Diese Zahlen dürften deutlich überhöht sein. Dies um so mehr, als für die RGW–Staaten allgemein eher die umgekehrte Tendenz gilt. So hat sich der Anteil verarbeiteter Güter am Import der RGW–Länder aus der Dritten Welt von 15,8 % im Jahre 1970 über 10,1 % (1980) auf 8,1 % (1982) kontinuierlich verringert, vgl. Lang (Anm 443), S. 7.
Entwicklungshilfe und Waffenlieferungen... (Anm 208), S. 6–10; Glinkin (Anm. 228), S. 136, 138.
von Plate (Anm. 449), S. 37; Machowski, Schultz (Anm. 438), S. 22 f; Wolfgang Schoeller, „Komparativer Nachteil“ und „wechselseitiger Nutzen”. Zur Kooperation zwischen COMECON und Entwicklungsländern am Beispiel Mosambiks, in: DA 12/1983, S. 1305 f.
Berechnungen anhand des Statistischen Jahrbuches der DDR. Ab 1976 wurden lediglich noch Umsatzzahlen ausgewiesen. Zur Bundesrepublik vgl. Kapitel E.
UNCTAD VI. Policy Paper, TD 280 (6. Juni 1983), S. 10. Die Daten beruhen auf Berechnungen der ECE, die für den Zeitraum 1976 bis 1980 ein kumuliertes Defizit von 0,1 Millionen US–$ feststellt. Im Economic Survey of Europe in 1982. ECE (XXXVIH)/1 Add. 1 gelangt sie für 1981 jedoch zu anderen Daten. Danach beträgt der Überschuß lediglich 0,6 Millionen US–$ und hat damit eine ähnliche Höhe wie Schätzungen für das Jahr 1982 (0,5 Millionen US–$) ausweisen.
Vgl. Liebig (Anm. 188), S. 1039.
Die Energiekrise ... (Anm. 455), S. 332.
Gerhard Kraft, Fünf Jahre Internationale Investitionsbank, in: DAP 7/1976, S. 1073.
Die ersten Abkommen des RGW mit Entwicklungsländern, in: DAP 12/1975, S. 1873–1875.
Vgl. Machowski, Schultz (Anm. 438 ), S. 23.
Freiberg, Nitz (Anm. 340), S. 51.
Zur weiteren Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den sozialistischen und den Entwicklungsländern, in: AAL 5/1978, S. 995 Ähnlich auch Kodatschenko (Anm. 442 ), S. 53f.
Gerhard Hahn, Wolfgang Spröte, Die ökonomischen Beziehungen der Deutschen Demokratischen Republik zu den Entwicklungsländern, in: DAP 4/1970, S. 573.
Heinz Kroske, Probleme des Wirtschaftswachstums in Entwicklungsländern, in: DAP 3/1970, S. 470.
Eugen Faude, Gerhard Grote, Die DDR in der Weltwirtschaft, in: DAP 10/1980, S. 22.
Marlies Neumann, Aspekte der Evolution der neokolonialistischen Industrialisierungskonzeption, in: AAL 2/1981, S. 223.
Freiberg, Nitz (Anm. 442), S. 54.
Die Energiekrise . .. (Anm. 455), S. 332; Nationale Souveränität der Entwicklungsländer über ihre Naturressourcen. Zur Zusammenarbeit zwischen den RGW–Ländern und den afrikanischen Entwicklungsländern, in: AAL 1/1978, S. 151; Zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Mitgliedsländer des RGW mit den arabischen Staaten, in: AAL 4/1981, S. 730.
Nationale Souveränität... (Anm. 475), S. 151; Feiberg, Nitz (Anm. 442 ), S. 55.
R. Grimm, H.–G. Haupt, I. Richter, Zusammenarbeit der Mitgliedsländer des RGW mit den Entwicklungsländern, in: DAP 2/1982, S. 26; Zur weiteren Entwicklung ... (Anm. 469), S. 994. Zur Bundesrepublik siehe Klaus EBer, Jürgen Wiemann, Schwerpunktländer in der Dritten Welt. Konsequenzen für die Südbeziehungen der Bundesrepublik Deutschland (Schriften des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, Band 65), Berlin (W) 1981, sowie Kapitel E.
Vgl. TD/B/858, S. 23; Abschnitt 4.2. Ob diese Veränderungen allerdings Bestand haben und mit einem Abbau vergleichbarer Produktionen in der DDR einhergehen, bleibt abzuwarten. So fällt auf, daß die aus Ägypten importierte Menge „textiler Flächengebilde“ seit 1970, als nahezu 12 Millionen Quadratmeter bezogen wurden, bis 1982 auf nur mehr 2 Millionen Quadratmeter zurückgegangen ist. Offenbar besteht hier ein Zusammenhang mit der Rückvergütung von DDR–Krediten aus den sechziger und frühen siebziger Jahren, der es nicht ausgeschlossen scheinen läßt, daß sich der Anteil textiler Halbfertigprodukte am Import aus Ägypten künftig weiter reduzieren wird, vgl. Statistisches Jahrbuch der DDR 1983, S. 241. Zum Beginn der Kooperation im Textilsektor mit Ägypten siehe ausführlich auch Lamm, Kupper (Anm. 10 ), S. 166–170.
Daß die Konkurrenzfähigkeit der RGW–Staaten auf dem Weltmarkt eher schwächer geworden ist, lassen die sinkenden Anteile verarbeiteter Produkte am RGW–Export in die Dritte Welt erkennen. Bestritten diese 1970 noch 76,6 % aller exportierten Güter, so waren es 1982 nur mehr 61,3 %. Diese Abnahme wird namentlich den Schwellenländern zugeschrieben, die sich in den vergangenen Jahren verstärkt mit Industrieprodukten dem Weltmarkt zuwandten, vgl. Lang (Anm. 443), S. B.
Vgl. Internationales Zentrum für Ost–West–Kooperation e. V. (Hg.), Unternehmenserfahrungen bei der Ost–West–Drittlandkooperation. Zwischenergebnis einer Fallstudie, Berlin (W) 1980, S. 15 f. In einer französischen Quelle sind darüber hinaus zwei weitere, allerdings „isolierte“ Fälle aus dem Jahre 1958 genannt, vgl. Patrick Gutman, Francis Arkwright, La Coopération Industrielle Tripartite entre Pays à Systèmes Economiques et Sociaux Différents de l’Ouest, de l’Est et du Sud, in: Politique Etrangère 6 /1975, S. 625.
Paul Friedländer, Intersystemare Kooperation in Entwicklungsländern — eine neue strategische Linie des Neokolonialismus, in: DAP 4/1970, S. 596.
Gertraud Liebscher, Manfred Uschner, Die neokolonialistische Politik der „Großen Koalition“, in: E 8/1968, S. 1050f.
Wie zögernd dies geschah, lassen folgende noch 1976 formulierte Bedingungen erkennen, die vor allem in ökonomische Richtung zielen: „Wenn realistische Bedingungen gesetzt werden, die völlige Gleichberechtigung und der gegenseitige Vorteil gewährleistet sind, keine einseitigen Abhängigkeiten zugelassen und jegliche Einflußnahme kapitalistischer Monopole mit neokolonialistischen Methoden verhindert wird, dann können natürlich auch die technologischen und wirtschaftlichen Potenzen kapitalistischer Unternehmen bei der mehrseitigen Beteiligung an Industrialisierungsprojekten genutzt werden.“ So Wenger (Anm. 442), S. 547. Relativ zurückhaltend auch noch Helmut Faulwetter, Gerhard Scharschmidt, Some Aspects of Tripartite Co–operation, in: WBIO 2/1976, S. 5–11.
Paul Freiberg, Jürgen Nitz, Neue Formen der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost und West, in: DAP 9/1978, S. 83. Eine amerikanische Studie nennt für 1980 insgesamt 226 Abkommen zwischen Außenhandelsorganisationen aus den RGW–Staaten, westlichen Unternehmen und Entwicklungsländern, vgl. Patrick Gutman, Tripartite Industrial Cooperation and Third Countries, in: Christopher T. Saunders (ed.), East—West—South. Economic Interaction between Three Worlds, St. Martin’s Press, New York 1981, S. 337.
Vgl. Bundesverband der Deutschen Industrie e. V., Ost–West–Zusammenarbeit in Dritten Ländern, Köln 1982, S. 30f.
Gerhard Scharschmidt, Stellung und Perspektiven der Ost–West–Zusammenarbeit auf Drittmärkten aus der Sicht der DDR, in: IPW–Berichte 7/1984, S. 10.
Freiberg, Nitz (Anm. 340), S. 53; Gerhard Scharschmidt, Die Zusammenarbeit auf Dritten Märkten — eine Form der Ausnutzung des Vorteils der internationalen Arbeitsteilung, in: Wissenschaft und Frieden 3,4/1983, S. 151; ND 9.9.1981, S. 3. Die Projekte in Kamerun und Äthiopien sind ausführlich beschrieben in: Ost–West–Zusammenarbeit... (Anm. 485), S. 217–229, 287–304.
Vgl. Zweites internationales Seminar über Ol und Rohstoffe, für ökonomische Entwicklung, sozialen Fortschritt und gleichberechtigte ökonomische Beziehungen, in: AAL 1/1975, S. 153; Freiberg, Nitz (Anm 340), S. 52; ND 24.9.1982, S. 3; ND 18.10. 1982, S. 3.
Scharschmidt (Anm. 487), S. 151; Paul Freiberg, Jürgen Nitz, Gerhard Scharschmidt, Zum Charakter der dreiseitigen Wirtschaftskooperation, in: IPW–Berichte 2/1979, S. 19f; Freiberg, Nitz (Anm 484), S. 83 f.
Vgl. Gutman, Arkwright (Anm 480 ), S. 642f.
Vgl. Scharschmidt (Anm 486), S. 13 f.
Scharschmidt (Anm. 487), S. 150.
In diesem Zusammenhang ist aufschlußreich wie es gelang, das gemeinsame deutsch–deutsche Projekt einer Baumwollspinnerei in Äthiopien trotz des politischen Umbruches dort zu verwirklichen, vgl. Hans–Joachim Spanger, Die beiden deutschen Staaten in der Dritten Welt II, in: DA 2/1984, S. 164.
Vgl. M. Davydov, UNCTAD and Tripartite Industrial Cooperation, in: Nita G. M. Watts (ed.), Economic Relations between East and West, London 1978, S. 232.
Scharschmidt (Anm 487), S. 152. In einem späteren Beitrag präzisierte dies derselbe Autor dahingehend, daß er „die Lieferung von komplexen Einrichtungen für die Berufsausbildung“ anregte, ders. (Anm. 486), S. 14. Allgemeiner forderte jüngst auch der Direktor des 1PW, Max Schmidt, eine „breitestmögliche(n) internationale(n) Zusammenarbeit zwischen den Staaten der Welt”, um die „globalen Probleme“, zu denen er ausdrücklich auch „die Überwindung der ökonomischen und sozialen Rückständigkeit der Entwicklungsländer und ihrer krassesten Folgen, wie Hunger, Armut und anderes Elend” rechnete, zu lösen, Schmidt (Anm. 1), S. 1.
Hans Arnold, Zur auswärtigen Kulturpolitik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 8/1980, S. 22, 24.
Vgl. Kleines Politisches Wörterbuch, Berlin (0) 1978 (3. Auflage ), S. 507.
Petra Schreck, Erhard Hexelschneider, Die Entwicklung der kulturellen Auslandsbeziehungen der DDR zu den kapitalistischen Staaten, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl–Marx–Universität Leipzig 5/1979, S. 525.
Kleines Politisches Wörterbuch (Anm. 497), S. 507.
Ibid.
Siehe hierzu Leo Kreutzer, Warum Afrikaner Goethe lesen sollen, in: Die Zeit 20.7.1984, S. 14.
Schreck, Hexelschneider (Anm. 498), S. 525.
Vgl. Jacobsen, in: Drei Jahrzehnte ... (Anm. 21), S. 236f.
Kurt Hager, Ergebnisse und Aufgaben unserer sozialistischen Kulturpolitik, Berlin (0) 1975, S. 43.
Zur Diskussion über die grundlegenden Ziele auswärtiger Kulturpolitik siehe Hansgert Pei–sert, Die auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 1978, S. 58–71.
Schreck, Hexelschneider (Anm 498), S. 529f.
Vgl. die Chronologie in: Drei Jahrzehnte ... (Anm 21), S. 771–855.
End (Anm 17), S. 130.
Kurt Hager, Zu Fragen der Kulturpolitik der SED, Berlin (0) 1972, S. 9.
Kurt–Jürgen Maaß, Ein anderes deutsches Gesicht? Auswärtige Kulturpolitik der DDR: Wettbewerb und Abgrenzung, in: Das Parlament 18.10. 1980, S. 4.
Vgl. Thesen über Martin Luther. Zum 500. Geburtstag, in: E 9/1981, S. 890–903. In diesem Sinne initiierte die Freundschaftsgesellschaft Indien–DDR 1983 auch in Neu–Delhi die Gründung eines Luther–Komitees (ND 4.7.1983, S. 5), Goethe–Ehrungen, wie sie 1982 anläßlich seines 150. Todestages im DDR–Kultur–und Informationszentrum in Damaskus stattfanden (Berliner Zeitung 2.3.1982, S. 7) und Marx–Seminare, anläßlich seines 100. Todestages in Mexiko veranstaltet (ND 3.3.1983, S. 6), runden das Bild ab.
Einen solchen Kulturkampf sieht, eingekleidet in ein Zitat Kurt Hagers, etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung herannahen (7.7. 1984, S. 25).
Vgl. DDR–Handbuch, Band 1 (Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen), Köln 1985 (3. Auflage), S. 102. Das Kulturpolitische Wörterbuch Bundesrepublik Deutschland/ Deutsche Demokratische Republik im Vergleich (Hg. Wolfgang Langenbucher, Ralf Rytlewski, Bernd Weyergraf), Stuttgart 1983, S. 376, nennt dagegen wöchentlich nur 7 Stunden in jedoch 12 Sprachen.
Vgl. Hans Lindemann, Kurt Müller, Auswärtige Kulturpolitik der DDR, Bonn 1974, S. 107–111; DDR–Handbuch (2. Auflage), S. 431; Maaß (Anm. 510 ), S. 4.
Vgl. Jacobsen (Anm. 21), S. 252. Wie intensiv die Kontakte zu den Auslandsdeutschen sind, läßt sich nur schwer abschätzen Immerhin aber ließ die DDR 1984 der deutschen Stadt Blumenau in Süd–Brasilien anläßlich einer Hochwasser–Katastrophe eine Hilfssendung zukommen, vgl. „Himmelblau“ in Blumenau, in: Ho 10/1984, S.27.
Arnold (Anm. 496), S. 24; siehe dazu auch Oskar Splett, Zwischen Weltgeltung und Weltzivilisation. Die auswärtige Kulturpolitik Deutschlands in diesem Jahrhundert, in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 24/1977, S. 6.
E. Hexelschneider, W. Kleinwächter, F. Raaz, Dreißig Jahre kulturelle Auslandsbeziehungen für friedliche Koexistenz von Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, in: DAP 10/1979, S. 100; ND 9.6.1983, S. 2; ND 2.12.1983, S. 4; ND 25.10.1984, S. 4; ND 5.12.1984, S. 6. Der bereits 1945 gegründete Kulturbund, mit 200000 Mitgliedern und eigener Volkskammerfraktion eine typische „Massenorganisation“, konzentriert sich hingegen auf die DDR.
Schreck, Hexelschneider (Anm. 498), S. 534f. Beispiele für Gastauftritte sind etwa die Veranstaltungen von 10 DDR–Unterhaltungskünstlern aus dem Jahre 1983 in Äthiopien (ND 23.11.1983, S. 4), Konzerte eines Kammermusikensembles in der Volksrepublik China (ND 20.12.1983, S. 4.) oder der Auftritt von 30 DDR–Artisten in der Mongolei (ND 5.1. 1984, S. 4 ).
Hexelschneider u. a. (Anm. 517), S. 101. Im Jahre 1984 stieg die Zahl der Länder, in denen die DDR Kunstausstellungen organisierte, auf 50 (ND 1.3.1984, S. 4). Als Beispiele für Kunstausstellungen in der Dritten Welt seien aus den frühen achtziger Jahren aufgeführt: eine Ausstellung mit Reproduktionen von Werken der DDR–Malerei in Maputo/Mosambik (ND 17.11.1981, S.2), eine Ausstellung mit 200 Exponaten der DDR–Kunst in Bagdad / Irak (ND 23.3.1982, S. 4), eine Präsentation von Schülerzeichnungen aus der DDR in Maputo/Mosambik (ND 19.10.1982, S. 2), 85 Exponate der Malerei und Grafik Ost–Berliner Künstler in Kairo/Ägypten (ND 26.9.1983, S. 4) und schließlich eine Kunstausstellung mit 60 Arbeiten des DDR–Malers Karl–Erich Müller in Colombo/Sri Lanka (ND 19.12. 1983, S. 4 ).
Schreck, Hexelschneider (Anm. 498), S. 534; DDR–Indien: Impulse für kulturelle Zusammenarbeit, in: Ho 16/1982, S. 4. Die Kulturtage in Indien wurden mit Ausstellungen, Filmvorführungen und Folklore–Darbietungen 1984 wiederholt (ND 19.11.1984, S. 4; ND 27.11.1984, S. 4). 1982 fand eine Freundschaftswoche auch in Mexiko statt, die ebenfalls von zahlreichen kulturellen Veranstaltungen begleitet war (ND 15.10. 1982, S. 7 ).
ND 18.4.1983, S. 21. So wurden 1984 dem Sprachinstitut der Nehru–Universität in Neu–Delhi z. B. 220 literarische und sprachwissenschaftliche Bücher aus der DDR übergeben (ND 19.1.1984, S. 2), und im gleichen Jahr richtete die DDR eine Buchhandlung in der vietnamesischen Stadt Vinh ein (ND 29.2. 1984, S. 4). Stellvertretend für andere seien bei den Ausstellungen eine Präsentation Berlins, „Hauptstadt der DDR“, in Mexiko (ND 16.11.1981, S. 1) sowie in Antananarivo/Madagaskar (ND 28.4.1982, S. 5), eine Ausstellung über das Volksbildungswesen in der DDR in Damaskus / Syrien (ND 19.11.1981, S. 5) und eine Fotoausstellung „Unsere Heimat — die Deutsche Demokratische Republik” in Neu–Delhi/Indien (ND 18.10.1984, S. 6) genannt.
ND 2.7.1985, S. 4; ND 11.7. 1984, S. 4. Fortbildungsmaßnahmen wurden auch in einzelnen Kulturabkommen sowie –arbeitsplänen festgelegt (ND 17.11.1981, S. 2 ).
ND 23.5. 1984, S. 4.
In den obigen Daten ist auch der Kulturaustausch mit den europäischen Verbündeten der DDR enthalten, die erklärtermaßen absolute Priorität genießen.
Auf dieses Interesse weisen Hexelschneider u. a. (Anm. 517), S. 100 f, hin.
Ibid., S. 105.
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Spanger, HJ., Brock, L. (1987). Entwicklungspolitische Praxis der DDR: Ziele, Instrumente, Felder, Daten. In: Die beiden deutschen Staaten in der Dritten Welt. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83626-7_5
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