Energie und Biomasse - von EU-Potentialabschätzungen zur realen Regionalbilanz

Zusammenfassung

Die kurzfristigen Ölpreisanhebungen der Jahre 1973/74 und 1979 haben in den Ländern der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu einer ersten Rückbesinnung auf emeuerbare Energiequellen geführt. In erster Linie wurden seitdem durch staatliche Forschungs- und Pilotprogramme Wasser-, Wind- und Sonnenenergie und deren elektrische Konversion als alternative Energiequelle gefordert und in fast allen europäischen Ländern wurden nationale Energiepläne erstellt. Diese nationalen Energieprogramme haben es ermöglicht, über steuerliche und investive Anreize alternative Energien aus dem 1 % bis 2 % Bereich der Primärenergieversorgung herauszuheben. Es wurden Einrichtungen geschaffen, in denen die Aktivitäten zu den erneuerbaren Energien gebündelt wurden (Italien: ENEA, UK: ETSU, F: ADEME, D: neuerdings ‘Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe’, etc.). Der Grad der Energieversorgung variiert stark von Land zu Land (Ahl 1993), eine Projektion in die Zukunft auf der Grundlage der nationalen Energiepolitik ergibt für einige Länder bei der derzeitigen Energiepolitik Anteile zwischen 2 % und 20 %.