Zusammenfassung
In der DDR hatten nur zwei Bereiche das von der Sozialistischen Einheitspartei (SED) umfassend angestrebte „Weltniveau“: der Spitzensport und die Ehescheidungen. Während im Hochleistungssport dieses Ziel u.a. mit gezieltem Doping erreicht wurde,41 schaffte es die staatliche Sozialpolitik bei den Ehescheidungen, dieses Niveau ohne verbotene Ingredienzien zu erreichen; obgleich die verfehlte Wohnungspolitik sicherlich als ein Additiv wirkte,42 da sie aufgrund des Zwangs zur formellen Heirat, um eine Wohnung zu erhalten, sowohl eine institutionelle Entkoppelung von Ehe und Familiengründung bedingte als auch eine instrumentelle Einstellung zu Ehe und Familie.43
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Mertens, L. (1998). Entwicklung der Ehescheidungen. In: Wider die sozialistische Familiennorm. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83330-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83330-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13310-2
Online ISBN: 978-3-322-83330-3
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