Zusammenfassung
Die Reichweitenmessung für die Radioprogramme in Deutschland erfolgt durch die Tagesablauferhebung der Media Analyse (MA). Erstmals wurde diese Methode von Paul F. Lazarsfeld Ende der 30er Jahre als Instrument der Hörerforschung eingesetzt. In der Bundesrepublik wurde die Tagesablauferhebung als Funkmedien- Analyse und spätere Media Analyse der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse weiterentwickelt und mit Hilfe verschiedener Methoden (u.a. Coincidental-Check) auf ihre Validität geprüft. Zur Reichweitenmessung der Medien, insbesondere des Radios (aber auch der Femseh-, Video-, CD- und Computemutzung) durch die „face to face“-Interviews der Media Analyse (MA), wird das Verhalten am Vortag abgefragt. Im Tagesablauf werden Tätigkeiten und Mediennutzung in Viertelstunden ftlr den Zeitraum 5 bis 24 Uhr erfaßt. Die Erinnerung, ob beispielsweise Radio gehört wurde, wird gestützt durch die Rekonstruktion der Tätigkeiten des gestrigen Tages (wie z.B. Schlafen, Anziehen, Essen, Arbeiten im Haus, Autofahren etc.).1
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Anmerkungen
Büß, M: Leistungsfähigkeit und Grenzen der Media Analyse. Kap. 1 in diesem Band.
Rosenstein, A. W., Grant, A. E.: Reconceptualizing the Role of Habit: A New Model of Television Audience Activity. In: Journal of Broadcasting and Electronic Media/Summer, 1997.
Medienspiegel 6/98 Reichweitenmessung auf neuen Wegen.
Dank an Harald Gumbl filr die Untersttitzung beim Programmieren.
Simon, E.: Die Hörfunklandschaft Baden-Württembergs im Wandel. Kap. 5 in diesem Band.
Bessler, H.: In der Vergleichsstudie Massenkommunikation 1964, 1970, 1974 und 1980 haben sich dagegen bei einer gleichbleibenden Fragestellung die Hörer-pro-Tag-Werte nicht signifikant erhöht, sondern nur die Durchschnittswerte der Hörfunknutzung, was insbesondere auf die stromlinienförmigen Serviceprogramme und eine entsprechend längere Nutzung am Stück als backround- Medium zurückzuflihren sein dürfte.In: Die Zukunft des Hörfunkprogramms. Symposion’81. Hamburg, 1982, Hans-Bredow-Institut.
Die Viertelstunde ist die kleinste gemessene Einheit in der MA; in diesem Fall geben die Personen an, während einer bestimmten Viertelstunde Radio gehört zu haben. Sie hatten jedoch weder in der Viertelstunde davor, noch in der Viertelstunde danach das Radio eingeschaltet.
Simon, E.: Die Hörfiinklandschaft Baden-Württembergs im Wandel, ebd.
Büß, M.: Leistungsfähigkeit und Grenzen der Media Analyse, ebd.
Die monatlichen Umfragen beginnen seit 1987 mit den Fragen: Wie häufig hören Sie im allgemeinen in einer Woche - also an den 7 Tagen von Montag bis Sonntag - Radio?
Wenn Sie einmal an die Tage denken, an denen Sie Radio hören: Wie lange - ich meine in Stunden und Minuten - hören Sie da im allgemeinen an einem Tag Radio? Büß, M.: Leistungsfähigkeit und Grenzen der Media Analyse, ebd.
Unholzer, G.: Zur Methode der Tagesablaufuntersuchungen. In: Stolte, D. (Hrsg.): Das Femsehen und sein Publikum. Mainz, 1973.
Frage: Wenn Sie einmal an die Tage denken, an denen Sie Radio hören: Wie lange - ich meine in Stunden und Minuten - hören Sie da im allgemeinen an einem Tag Radio
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© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Blumers, M. (1998). Intensität der Radionutzung: Rezeptionsmuster beim Radiohören. In: Linder-Braun, C. (eds) Radioforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83325-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83325-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13289-1
Online ISBN: 978-3-322-83325-9
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