Zusammenfassung
„Wer Erika ist, weiß die ARD-Medienforschung genau…“schrieb der Journalist Richard David Precht in einem Artikel in der „Zeit“.1 Dagegen wußte ein Redakteur der Ulmer Südwestpresse, der im „Sommerloch“1997 eine Glosse mit der Überschrift „Erwin der Bodenständige“veröffentlichte, offenbar nicht so genau, wer Erwin ist, als er sich darüber lustig machte, daß ein hochrangiger Politiker aus Ba- den-Württemberg „zum Lebensstil-Typ in der Medienforschung geriet“.2
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
siehe: Richard David Precht Erikas Wünsche in: Die Zeit vom 4.4.1997.
vgl. Südwestpresse Ulm vom 15. 8. 1997.
Eine ausführliche Darstellung zu dieser Kampagne findet sich bei Neuwöhner, U.: Kampagneneva-luation: Wie der Süden wild wurde. Kap. 6 in diesem Band.
vgl. Drieseberg, T.: Lebensstil: Grundlage modemer Marktsegmentierung. In: planung und analyse 3/95. S. 22–28.
In der Clusteranalyse werden die unterschiedlichen Antwortmuster zwischen den Befragten in Distanzen umgerechnet. Diese Personen werden in Gruppen (Cluster) mit ähnlichem Antwortverhalten zusammengefaßt, wobei ein Berechnungsverfahren dafür sorgt, daß die Distanzen innerhalb der Cluster möglichst klein (= hohe Ähnlichkeit) und zwischen den Clustern möglichst groß werden (=hohe Unahnlichkeit).
Vgl. Michael Conrad & Leo Burnett: Life Style Research 1990, Bd.L, Frankfurt, Heidelberg, 1991.
Nach Michael Conrad & Leo Burnett, Frankfurt, a.A.O.
siehe dazu auch Büß, M.: Kap.L in diesem Band.
Die Berechnungen wurden vom Sinus-Institut, Heidelberg im Auftrag der SDR-Werbung durchgeführt.
vgl. Schneider, G.: Die Kleinbürger sterben aus. In: Horizont 4/97. S.61.
Jagodzinski W., Quandt, M.: Wahlverhalten und Religion im Lichte der Individualisierungsthese. In: KZfSS Jg.49, Hefl4, 1997. S. 761–782.
Basis bildet der Kontingenzkoeffizient zwischen den dichotomisierten Typenvariablen und den Alters- bzw. Bildungsstufen.
vgl. dazu auch: Lindner-Braun, C.: Kap. 2 in diesem Band.
Repräsentative Telefonumfrage, Feldzeit: 12.12.-28.2.1998 in Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz.
Die Ergebnisse sind zum Teil zirkulär, da die Antworten auf die abstrakt-kategorial formulierte Frage (Wie sehr interessieren Sie sich für Pop-Musik?) in die Clusteranalyse mit einging. Da es sich allerdings um eine völlig andere Fragestellung handelt (Wie gefällt Ihnen dieser Musiktitel) und eine sehr viel differenzierte Auswahl von Musiktiteln vorgegeben war, ergeben sich zusätzliche Erkenntnisse über Life-Style und Musikpräferenzen.
Die auf Basis vorgespielter Titel gewonnen Bewertungen stimmen in der Faktorenstruktur mit den abstrakt-kategorialen Vorgaben im Life-Style-Indikator überein.
Für den Life-Style-Typ Ingo und Inge sind keine Ergebnisse angegeben, da die Fallzahlen (N = 19) zu gering sind.
Todt, E.: Das Interesse: Empirische Untersuchungen zu einem Motivationskonzept. Bern, 1978.
Die Korrespondenzanalyse ist ein mathematisch-statistisches Verfahren zur grafischen Darstellung von Kreuztabellen (Spalten, Reihen). Ziel ist, einen Ausgangsdatensatz durch eine geringe Anzahl von Dimensionen möglichst vollständig zu beschreiben. Die Datenanalyse wurde mit dem Programm SIMCA 2.0 von M. Greenacre gerechnet.
Eine Korrespondenzanalyse über Typen und Themen auf Basis der am Themenbereich Sehr- Interessiertenergibt zwei interpretierbare Achsen, auf die sich die jeweiligen Profile von Typen und Themen gemeinsam projizieren lassen: Eine Achse kann inhaltlich als Modemi- täts/Altersdimension die andere Achse als,Anspruchsniveau-Dimension interpretiert werden.
Die Themenbereiche Umweltschutz, Humor, Satire, Kabarett, Verbraucherfragen wurden in der Faktorenanalyse nicht berücksichtigt, da die Ausgangskommunalitäten nur einen geringen Zusammenhang mit den anderen Items erkennen ließen. Die Varianzaufklärung der fünf Faktoren (Eigenwerte 1) beträgt 53,4 Prozent.
vgl. Schulze, G: Die Eriebnisgesellschaft. Frankfurt, 1992.
Die Frage lautete: Ob man sich für etwas interessiert, liegt ja manchmal auch daran, wo etwas geschieht. Ich nenne Ihnen jetzt verschiedene Möglichkeiten und Sie sagen mir bitte, ob Sie das im allgemeinen sehr, etwas, weniger oder gar nicht interessiert.(Vorgaben: Ereignisse aus dem Ort, an dem Sie leben, aus der näheren Umgebung ihres Wohnortes, aus Baden-Württemberg, aus Deutschland, aus Europa, aus Orten außerhalb Europas.)
vgl. auch Simon, E.: Kap. 5 in diesem Band.
Klaus, E.: Konstruktion der Zuschauerschafl. In: Rundfunk und Femsehen, 1997. Bd.4. Baden- Baden, 1997.
vgl. Anker, H.: Wertewandel und Mediennutzung in der Schweiz. Aarau, 1995.
Kliment, T.: Programmwahl und alltagskulturelle Orientiemngen - Zur Tragfähigkeit von Lebensstilanalysen bei der Analyse des Femsehverhaltens. In: Bentele, G., Haller, M.: Aktuelle Entstehung von Öffentlichkeit. Schriftenreihe der DGPuK, Bd.24. Konstanz, 1997.
Schnell, R., Kohler, U.: Empirische Untersuchung einer Individualisierungshypothese am Beispiel der Parteienpräferenz von 1953-1992. KZfSS, 47. S. 624 - 658.
Tajfel, H.: Soziales Kategorisieren. In: Moscovici, S.: Forschungsgebiete der Sozialpsychologie. Frankfurt, 1975.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Neuwöhner, U. (1998). „Erika“ im wilden Süden. In: Linder-Braun, C. (eds) Radioforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83325-9_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83325-9_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13289-1
Online ISBN: 978-3-322-83325-9
eBook Packages: Springer Book Archive