Zusammenfassung
Das Wahlrecht formt in parlamentarischen Demokratien weiterhin das Fundament jeder politischen Partizipation. Gerade die Debatte um eine Reform des Staatsbürger-Rechts ruft dies wieder ins Bewußtsein der Öffentlichkeit zurück. Auch der für die Geschichte der Bundesrepublik bemerkenswerte Ausgang der Bundestagswahlen hat diese Erkenntnis gestärkt: Erstmals wurde eine amtierende Regierung abgewählt und nicht durch Mißtrauensvoten oder parlamentarische Wechselspiele neu zusammengesetzt. Doch die meisten Partizipationsforderungen betreffen in erster Linie zusätzliche Beteiligungsformen neben und zwischen Wahlen. Ihre Verfechter melden meist Bedenken gegen die Dominanz repräsentativer, parlamentarischer Mechanismen an: Sie sorgen sich um grassierende Elitenherrschaft, begrüßen vor- und außerparlamentarische Bewegungen, fordern mehr direkte Demokratie über Volksentscheide und Bürgerbegehren.
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von Alemann, U., Strünck, C. (1999). Die Weite des politischen Vor-Raumes. In: Kamps, K. (eds) Elektronische Demokratie?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83322-8_2
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