Zusammenfassung
Die Wirkungsgeschichte von Comtes Werk in der Soziologie zu schreiben, würde eine eigene Forschungsarbeit erfordern. Es liegt dies auch daran, daß diese Wirkungen sehr verzweigt, oft indirekt und geradezu untergründig waren und sind.
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Literatur
Der Positivismus sei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem «worldwide movement“ bzw. „social movement“ geworden; Morrison 1995, 24f.
Durkheim 1971, 131–133. Das sieht Parsons später anders: „Durkheim is the spiritual heir of Comte and all the principal elements of his earlier thought are to be found foreshadowed in Comte’s writings.“ (Parsons 1968 I, 307). Dem widerspricht wiederum Gouldner (1959): Durkheim habe sich gerade in seinem Buch über die Arbeitsteilung gegen Comte abgesetzt und in wichtigen Überlegungen an Saint-Simon angeschlossen.
Weber findet keine guten Worte über Comte. Der habe „banausisch“ gearbeitet (Weber 1973, 417)
Arnaud (1973, 169f.) sieht die Protestantismusthese Webers bei Comte angelegt. Vgl. auch Fisichella 1965, 168, Fußn. 30, und Fetscher 1966, 237, Anm. 28.- Im Grundsatz steht Weber der Comteschen Soziologie ablehnend gegenüber. Die verstehende Soziologie ist ein Gegenprogramm zum Entwurf der Soziologie als Gesetzeswissenschaft (vgl. Tenbruck 1984, 133).
z.B. Soziologie II, 326
So Voegelin 1975, 164f. Voegelin ordnet Comte in eine lange Linie von „Gefängnis-Phantasien“ ein (von Helvetius und Bentham über Marx bis Lenin), die alle verlangen, Fragen nur im Bereich der Phänomene zuzulassen. Vgl. auch den Nachweis bei Plé (1996, 256 ff.), daß Comte die „Welt“ (als Feld des Erkennens bzw. des Handelns der Menschen) gezielt begrenzt.
Vgl. Löwith 1973, 82f. Comte sei ein „intramundane eschatologist“ (Voegelin 1975, 145).
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Fuchs-Heinritz, W. (1998). Schluß. In: Auguste Comte. Hagener Studientexte zur Soziologie, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83319-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83319-8_7
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Print ISBN: 978-3-531-13233-4
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