Zusammenfassung
Dieser Exkurs zu den aktuellen, marktlichen Entwicklungen im Multimediabereich sollte verdeutlichen, daß trotz der vergleichsweise günstigen medientechnologischen Ausgangslage auch heute noch vieles gegen die kurz- und mittelfristige Entfaltung einer „interaktiven“ Medienkultur spricht - wie auch immer man diese politischkulturell bewerten mag. Die wirtschaftlichen und kulturellen Indikatoren lassen eher auf eine nochmalige Extension und Intensivierung des traditionellen TV-Zusammenhangs schließen - im Kern ein Programm-/Rundfunk-Fernsehen, das sich an seiner Peripherie ausdifferenziert für immer neue Nutzungskonzepte und -kontexte: Pay-TV und Pay-per-View, Industrie- und Forschungs-TV, Hotel- und Betriebs-TV, Sparten-TV usw. Die geschilderten Bedingungen lassen es hingegen als sehr viel schwieriger, wenn nicht als unwahrscheinlich erscheinen, daß sich kurz-und mittelfristig der computertechnisch erweiterte Fernsehempfanger oder Computermonitor zu dem massenhaft verbreiteten multimedialen Kommunikations-, Informations- und Transaktionsterminal entwickeln wird, den sich die Promotoren der Informationsgesellschaft vorstellen.
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Kubicek, H., Schmid, U., Wagner, H. (1997). Lernversuche. In: Bürgerinformation durch „neue“ Medien?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83282-5_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83282-5_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12991-4
Online ISBN: 978-3-322-83282-5
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