Zusammenfassung
Obwohl die Begriffe Pluralismus und Wohlfahrt zu den zentralen Kategorien des Fachs zählen, beschäftigt sich die deutsche Politikwissenschaft nur sehr spärlich mit dem Phänomen des Wohlfahrtspluralismus. Gleichwohl existiert ein breiter Fundus an Forschung über Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat — auch und gerade weil nach Ernst Fraenkel (1991, S. 50) Deutschland “den Gedanken der sozialen Geborgenheit” als einen “bedeutenden und bleibenden Beitrag zu der Entwicklung des Staats- und Gesellschaftstyps beigesteuert hat, den man als ‘westliche Demokratie’ zu bezeichnen pflegt”. Die etatistische Grundorientierung basiert wohl auf dem historischen Erbe einer Staats- und Polizeiwissenschaft einerseits und der Rezeption der angelsächsischen Public-Policy-Forschung andererseits.
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Schmid, J. (1996). Der Welfare-Mix in der vergleichenden Politikforschung: Der Weg vom Etatismus über den Korporatismus zum Pluralismus — und einige methodische Stolpersteine. In: Evers, A., Olk, T. (eds) Wohlfahrtspluralismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83256-6_8
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