Zusammenfassung
Der Begriff Ablaufsteuerung (flow of control) setzt nicht nur eine unzweideutige Bestimmung des zugrundeliegenden Begriffes Ablauf (control), sondern auch des Kontext (context) voraus, innerhalb dessen der Ablauf stattfindet und gesteuert werden kann.1 Dabei muß zwischen verschiedenen Kontext-Ebenen (context levels) unterschieden werden, deren oberste die Prozeß-Ebene (process level) ist.
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Literatur
Eine detaillierte Behandlung der UNIX-Multiprozeßumgebung wird von BACH (1986) gegeben. KA (1992) gibt eine grundlegende Darstellung.
Die für das jeweilige System gültigen Einzelheiten der Aufrufsabwicklung, insbesondere das Sichern des jeweiligen Funktionskontextes sowie die interne Argumentbehandlung, werden zumeist im Zusammenhang mit dem einheimischen Assembler (resident assembler) unter dem Eintrag “C Interface Notes”/LSE beziehungsweise “Function Calling Mechanisms”/LSE” verbindlich beschrieben. BACH (1986) gibt eine detaillierte Beschreibung der zugrundeliegenden Prinzipien.
“Grenzenlos mißbrauehbar” — infinitely-abusable (K&R, 1978).
Fraktalprozesse fallen auch in diesen Bereich. Eine splendide Darstellung wird von PEIT-GEN und RICHTER (1986) gegeben.
Im Gegensatz zu den gleichnamigen Instruktionen in den beiden ursprünglichen UNIX-Shells haben continue und break hier keine schleifenübergreifende Wirkung. Die beiden Shell-Programmiersprachen werden in KA(1992) eingehend beschrieben.
J. von Neumann, 1903 — 1957, zuletzt am Princeton Institute for Advanced Study, USA, war führender Mitbegründer der theoretischen Grundlage für elektronische Digitalrechner. Die nach ihm benannte abstrakte Maschine beruht auf zwei sich gegenseitig ergänzenden Prinzipien: erstens, die Dualität von Befehlen und Daten im Arbeitsspeicher, die nur vom Rechenwerk bei der Ausführung aufgelöst wird, und zweitens, die mit der Ausführung des aktuellen Befehls bereits vorgreifend über ein Steuerregister (program counter) erfolgende Erfassung des nächsten Befehls (instruction fetch), wodurch die Befehlsfolge dynamisch bestimmt wird und worauf letztendlich die eigentliche Programmierbarkeit der Ablaufsteuerung beruht. Im Gegensatz dazu war die Befehlsfolge bei den Vorläufern statisch verkettet.
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© 1992 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Kannemann, K. (1992). Prozeßbezogene Ablaufsteuerung. In: C unter UNIX. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83055-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-83055-5_7
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