Takt-Synchronisation

Zusammenfassung

Bei der verzerrungsfreien Übertragung von Impulsen gleicher Form und verschiedener Höhe ist eine Veränderung der Impulsform zulässig, sofern nur ein Funktionswert innerhalb des für den Impuls zur Verfügung stehenden Zeitintervalls bis auf einen konstanten Faktor erhalten bleibt. Dieser Funktionswert kann dann am Empfangsort durch Abtasten festgestellt werden. Allerdings müssen dafür die zu den Funktionswerten gehörenden Abtastzeitpunkte bekannt sein. Bei einer isochronen Übertragung wird ein auf einem festen Grundimpuls g(t) basierendes digitales Signal durch

$${\text{u}}\left( {\text{t}} \right) = {\text{U}}_{\text{0}} {\text{T}}_{\text{0}} \sum\limits_{n = - \infty }^\infty {{\text{a}}_{\text{m}} \left( {\text{n}} \right){\text{g}}\left( {{\text{t - nT}}_{\text{0}} } \right)} $$

((6.1))

beschrieben. In Gl. (6.1) ist die Folge reiner Zahlen a_m(n) Träger der Information. Die Zahlenfolge hat Zufallscharakter. Bei einem binären Signal gibt es dann zwei Werte a₁ und a₂ für die absolute Wahrscheinlichkeiten p₁ und p₂ angegeben werden können. Aus der Dauer T₀ eines Signalelementes ergibt sich die Taktfrequenz f₀=1/T₀. Die Information über die Abtastzeitpunkte wird im Regenerativverstärker des Empfängers durch die Frequenz eines periodischen Signals dargestellt, dessen Phasenlage so eingestellt wird, daß das empfängerseitige Zeitraster gegenüber dem senderseitigen um die Kanallaufzeit verschoben ist. Dabei kann im Regenerativverstärker die Taktphase an Hand des Augendiagramms (s. Abschn. 10.3.1) eingestellt werden; der Abtastzeitpunkt soll innerhalb der Taktperiode an der Stelle liegen, wo die Augenöffnung am größten ist.