Zusammenfassung
Wenn es einem Unternehmen schlecht geht, sucht man sich Rat, intern wie extern. Als Manager geht man in einer solchen Situation natürlich davon aus, daß die geladenen Experten kein Blatt vor den Mund nehmen und die Mängel und Schwächen des analysierten Unternehmens schonungslos aufdecken. Doch es kann passieren, daß das Resultat einer solchen Fehlersuche schmerzhafter ist, als man es sich von vorneherein ausgemalt hatte. So erging es mir, als unser japanischer Berater Chihiro Nakao seinen ersten Rundgang durch unsere Produktion beendet hatte. „Das ist kein Produktionsunternehmen, das ist ein Speditionsunternehmen“, lautete sein niederschmetterndes Fazit. Zwar sah es in unserer Firma—abgesehen vom Automatisierungsgrad—nicht wesentlich anders aus, als bei anderen Automobilherstellern in Europa, doch diese Tatsache half uns in keinster Weise. Als wir uns 1990 nach Überlebensstrategien für Porsche umsahen, war es „eine Minute vor zwölf“. Es war soweit: Eines der kleinsten Automobilunternehmen der Welt wurde als Übernahmekandidat gehandelt.
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wiedeking, W. (1999). Porsche: Ein Unternehmen wird fit. In: Fuchs, J. (eds) Wege zum vitalen Unternehmen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82893-4_11
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