Zusammenfassung
Um das zu verstehen, müssen wir vielleicht etwas tiefer graben und versuchen, unsere westliche Kultur in ihren Enstehungsabläufen zu begreifen. Der Hintergrund unserer Religion zeigt auf, daß es für uns den alles umfassenden Schöpfer gibt, der den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen hat und ihm die Vertretungsberechtigung auf Erden zuspricht. Das impliziert, daß der Mensch im Betrachtungsrahmen der Natur etwas Besonderes ist und sich grundsätzlich von anderen Lebensformen unterscheidet. Dieses anthropozentrische Weltbild unterscheidet sich stark von der religiösen Sicht der Urvölker, die sich einen Menschen ohne Beziehung zu den beseelten und nicht beseelten Kräften seines Umfeldes nicht vorstellen konnten. Während die Ur-Position die Beziehung in den Vordergrund ihres Handelns stellte, beutet das heutige „naturwis-senschaftliche“ Verständnis die Natur aus und versteht darunter etwas, das, wie Francis Bacon es nannte, „mit Hunden gehetzt und der letzten Geheimnisse beraubt werden müsse“.
„Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit
b) der Tod
So hält der Arzt, auf daß er lebe, uns zwischen beidem in der Schwebe.“ Eugen Roth
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Fuchs, H. (1999). Fortschritt statt Gott. In: Die Kunst, (k)eine perfekte Führungskraft zu sein. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82766-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82766-1_5
Publisher Name: Gabler Verlag
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