Zusammenfassung
Volkswirtschaftslehre ist die zentrale Disziplin, die mit dem Finanzwesen in Zusammenhang steht; eine gute Kenntnis der Rolle des Geldes, seiner Verteilung, seines Wertes und seiner Einsatzmöglichkeiten spielt zu Recht eine wichtige Rolle in der Ausbildung derer, die die Rolle des Bankers auszufüllen suchen. Seit dem Anstoß des modernen volkswirtschaftlichen Denkens durch Adam Smith in der Mitte des 18. Jahrhunderts haben Banker eine Reihe von Themen zu meistern gehabt, um ihre Rolle effektiv auszufüllen. Zur grundlegenden Volkswirtschaftstheorie kamen internationaler Handel, Bank- und Finanzgesetze, Durchführung des Bankgeschäfts, Marketing, Managementfähigkeiten, Informationstechnologie, Qualitätsmanagement und Kundenpflege. Im Zuge der Bemühungen, eine solche Bandbreite von Wissen und Fähigkeiten zu meistern, hat sich eine Vielzahl von Management- und Finanzmarotten angesammelt, die die Tatsache verschleiert, daß die Pioniere der Volkswirtschaftslehre ihr Fachgebiet und Moralphilosophie gleichsetzen. Sie sahen Finanzdienstleister in einer Doppelfunktion in finanzieller und in moralischer Hinsicht im Leben von Individuen und Gesellschaften. Die Zeit ist reif, um diese Verkrustungen mittels moderner Methoden aufzubrechen und nicht nur die moralische Dimension von Finanzdienstleistungen offenzulegen, sondern auch die Auswirkungen auf das Verhalten derjeniger darzulegen, die dafür arbeiten.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Lynch, J.J. (1996). Die moralische Dimension des persönlichen Verhaltens im Bankwesen. In: Banken und Moral. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82595-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82595-7_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-322-82596-4
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