Zusammenfassung
In der Öffentlichkeit wird die Schattenwirtschaft und deren rapides Anwachsen in Deutschland seit über einem Jahrzehnt sehr kontrovers und intensiv diskutiert. Teils wird die Meinung vertreten, dass die Schattenwirtschaft für eine Reihe von wirtschaftspolitischen Problemen (z.B. die Zunahme der Arbeitslosigkeit, die steigende Staatsverschuldung und die wachsenden Defizite der Sozialversicherungsträger) verantwortlich sei. Andererseits wird auch die Meinung vertreten, dass die Schattenwirtschaft einen von Individuen geschaffenen Freiraum darstelle, in dem man sich unberechtigten und übermäßig hohen staatlichen Zwängen entziehen könne. Ebenso wird das Abwandern in die Schattenwirtschaft als Reaktion auf eine übertriebene Bevormundung der Wirtschaftstreibenden/Steuerzahler durch staatliche Institutionen und Bürokratie empfunden. Darüber hinaus wird argumentiert, dass zumindest ein Teil des wirtschaftlichen Wohlstandes just der Schattenwirtschaft zu verdanken sei, da hier zusätzliche Wertschöpfung entstehe und „schwarz“ verdientes Geld sofort in der offiziellen Wirtschaft wieder ausgegeben werde.
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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schneider, F. (2003). Schattenwirtschaft: Eine Frage richtiger oder falscher Anreize. In: Zimmermann, K.F. (eds) Reformen — jetzt!. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82468-4_9
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Publisher Name: Gabler Verlag
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