Zusammenfassung
Wissenschaft zielt auf die Gewinnung von Erkenntnissen. Die Erkenntnisgewinnung kann zweckfrei geschehen oder auf ein bestimmtes Interesse gerichtet sein. Wissenschaftliche Disziplinen sind die Antwort auf die überwältigend große Anzahl von Problemen und Fragestellungen, denen der Mensch mit seiner begrenzten und auch durch Lernen kaum veränderbaren Auffassungsgabe gegenüber steht. Die Wissenschaftstradition hat die Frage nach der arbeitsteiligen Absteckung von Erkenntnisbereichen zumeist derart gelöst, dass sich jede Disziplin zunächst einem bestimmten Bereich betrachteter Erfahrung zuwandte und dann aus diesem Erfahrungsobjekt heraus ein engeres Erkenntnisobjekt oder eine Erkenntnisperspektive definierte. Es bündelt isolierend und abstrahierend die Betrachtung auf einen beschränkten Kreis von Erscheinungen und grenzt diese damit zugleich von Erkenntnisbestrebungen anderer Disziplinen ab, die auf gleiche oder ähnliche Objekte gerichtet sind. Auf diesem Weg definiert sich prinzipiell die besondere Eigenart eines Faches, seine Identität. Das Identitätsprinzip verleiht der Disziplin ihr unverwechselbares Gepräge und bestimmt generelle Ziele, Inhalte, Methoden und Institutionen eines Faches und geteilte Werte und Normen (vgl. Bleicher 1995, S. 96 f).
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Withauer, K.F. (2000). Wissenschaftsmethodik einer angewandten Managementforschung. In: Fitness der Unternehmung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82299-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82299-4_3
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-11629-9
Online ISBN: 978-3-322-82299-4
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