Zusammenfassung
Im letzten Jahrzehnt nahmen die nationalen europäischen Kapitalmärkte eine Entwicklung, die sie stetig näher zueinander führte. Ob man bereits von einem europäischen Kapitalmarkt sprechen kann, hängt zunächst vom Blickpunkt ab. Unter dem Blickwinkel der USA oder Japans gibt es natürlich einen europäischen Kapitalmarkt, wobei das Betrachtungskriterium jedoch mehr wirtschaftlicher als rechtlicher Art ist. Aus Sicht der europäischen Staaten stellt sich der europäische Kapitalmarkt eher als die Summe vielgestaltiger nationaler Einzelmärkte dar, die allerdings schon zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen und deren Entwicklung alle Chancen beinhaltet, zumindest im Bereich der Wertpapiere mit hoher Liquidität zu einem gemeinsamen Markt werden zu können. Am Ende der Entwicklung muss die Bündelung von Liquidität in einem EU-weiten elektronischen Handelssystem für die hochliquiden Werte stehen. Ein gemeinsamer Rechtsrahmen für Handel und Abwicklung und ein Aufsichtssystem, das dem Anlegerschutz, der Fairness des Handels und der Informationstransparenz gleichermaßen verpflichtet ist und sich durch Harmonisierung und Durchsetzbarkeit im Hinblick auf einen solchen (pan-)europäischen Wertpapiermarkt auszeichnet, müssen hinzutreten.
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Dreyling, G. (2001). Aufsichtsrecht im europäischen Wertpapiermarkt. In: Hummel, D., Breuer, RE. (eds) Handbuch Europäischer Kapitalmarkt. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82280-2_8
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