Zusammenfassung
Der bedeutende Mathematiker Leon Lichtenstein war ein Vetter Wieners. Lichtenstein, der in Leipzig wirkte, war der Hauptvertreter der Potentialtheorie seiner Zeit und hatte auch sehr erfolgreich über Differentialgleichungen, Integralgleichungen, Hydrodynamik und theoretische Astronomie gearbeitet. Durch seine Arbeiten zur Potentialtheorie war für Wiener der Wissenschaftler Lichtenstein ein Begriff. Wiener kannte dem Namen nach auch einen Verwandten Leon Lichtenstein, brachte aber beide Tatsachen zunächst nicht in Verbindung. Erst durch den Brief einer Tante wurde Wiener auf die naheliegende Verbindung beider Tatsachen gebracht. Wiener schrieb kurzerhand an Lichtenstein — dieser war damals Herausgeber der „Mathematischen Zeitschrift“ — und erhielt die Bestätigung der verwandtschaftlichen Beziehungen. Im Jahre 1924 hatten sich Wiener und Lichtenstein auch persönlich kennengelernt. Lichtenstein war jüdischen Glaubens und wurde 1933 aus seinem Lehramt an der Leipziger Universität vertrieben. Nachfolger Lichtensteins in Leipzig wurde Eberhard Hopf. Wiener kannte Hopf sehr gut.
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© 1984 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Ilgauds, H.J. (1984). Die Faschistische Gefahr. Der Zweite Weltkrieg. In: Norbert Wiener. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 45. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82217-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82217-8_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-00553-3
Online ISBN: 978-3-322-82217-8
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