Zusammenfassung
Nachdem wir uns mit den Eigenschaften der Schwarzen Minilöcher bekannt gemacht haben, wollen wir uns ausführlicher der Frage widmen, wie sie sich in der Entwicklungsgeschichte des Universums gebildet haben könnten. Zunächst stellen wir fest, daß alle Himmelskörper und Systeme, die wir heute beobachten, während einer bestimmten Etappe der Expansion des Universums entstanden sind. Zu Beginn der Expansion konnten sie offensichtlich nicht existieren: Tatsächlich wissen wir, daß infolge der Expansion des Universums die Galaxien und Galaxienhaufen früher enger, also näher aneinander gelegen waren. Noch früher konnten einzelne Galaxien überhaupt nicht existieren, da sie sonst einander „überlappt“ hätten. Nach heutigen Vorstellungen war die Materie während der frühesten Etappen der Expansion des Universums nahezu homogen im Raum verteilt, und zwar als expandierendes Plasma hoher Temperatur. Anscheinend entstand die ganze Vielfalt der uns im Weltall umgebenden Himmelskörper, der Sterne, Galaxien und Galaxienhaufen, durch die unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgende Verdichtung zunächst kleiner Inhomogenitäten in der expandierenden Materie des Universums.
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© 1981 Verlag MIR, Moskau, und BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Nowikow, I.D. (1981). Der Entstehungsprozeß primordialer Schwarzer Löcher. In: Schwarze Löcher im All. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82213-0_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-82213-0_23
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-00326-3
Online ISBN: 978-3-322-82213-0
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