Zusammenfassung
Einige wenige organisierte Marktplätze, wie z.B. frühe Formen von Wochenmärkten, mögen mehr oder weniger spontan in einem emergenten Prozeß entstanden sein. Der weit überwiegende Teil aller organisierten Marktplätze wurde jedoch von Einzelunternehmern oder Gruppen von Unternehmern mit dem Ziel geschaffen, den Betreibern dieser Märkte einen ökonomischen Profit zu verschaffen [Rosen, 1983, S. 306]. Da nach Rosen [1983, S. 303] in einer dynamischen Umwelt kein Markt perfekt ist, bietet sich dem Unternehmer immer wieder die Möglichkeit, neue Formen organisierter Märkte zu kreieren. Somit ist es wenig verwunderlich, daß auch durch die allgemeine Verfügbarkeit des Internets neue digitale Formen von Marktveranstaltungen entstanden sind. Da die meisten digitalen Marktplätze mit etablierten, konventionellen Marktveranstaltungen um Kunden und Handelsvolumen konkurrieren, muß es digitalen Marktplätzen entweder gelingen, a) anderen (konventionellen) Marktplätzen Marktanteile abzunehmen oder b) den Markt für Marktdienstleistung auszuweiten und neue Kundengruppen zu erschließen [Müller, 2002, S. 44], für die es bisher nicht lohnend war, über einen organisierten Markt Handel zu betreiben. In beiden Fällen ist es notwendig, das interne Kostenniveau des neuen Marktplatzes so zu gestalten, daß die Dienstleistung, Markttransaktion’ zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden kann.
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Clasen, M. (2005). Transaktionskosten und digitale Marktplätze. In: Erfolgsfaktoren digitaler Marktplätze in der Agrar- und Ernährungsindustrie. Betriebswirtschaftliche Aspekte lose gekoppelter Systeme und Electronic Business. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82068-6_4
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8350-0029-2
Online ISBN: 978-3-322-82068-6
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