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Part of the book series: Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung ((BFUDUV,volume 45))

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Zusammenfassung

Der instrumentelle Organisationsbegriff versteht die Organisation als ein Instrument der Führung, durch das Leistungsprozesse gesteuert werden. Nach diesem Begriffsverständnis hat ein Unternehmen eine Organisation. Dabei sind grundsätzlich zwei Sichtweisen zu unterscheiden — eine funktionale und eine konfigurative:28

  • In der funktionalen Sichtweise stellt die Organisation einen derivativen Faktor dar.29 Sie hat als Funktion des Vollzuges die Aufgabe, die von der Planung bestimmten Ziele zu realisieren. Organisation umfasst demnach alle generellen und fallweisen Regelungen, die der Zielerreichung dienen und ist eine der Planung nachgeordnete Funktion der Unternehmensführung. Das Mischverhältnis von generellen zu fallweisen Regelungen hängt von der Variabilität betrieblicher Tatbestände ab.

  • Die konfigurative Sichtweise betrachtet Organisation als strukturierende Gestaltungsmaßnahme, durch die Unternehmen zu einer organischen Ganzheit werden.30 Ziel der Organisation ist es, zwischen Unternehmensteilen eine wechselseitige Abhängigkeit und gegenseitige Durchdringung ihrer jeweiligen Aufgaben herzustellen. Organisation strebt einen Gleichgewichtszustand an und soll den Unternehmensprozessen durch dauerhafte Regelungen Stabilität und Ordnung verleihen. Organisation ist damit letztlich eine Technik, die von einem Organisator angewendet werden kann und den Prinzipien der Zweckmäßigkeit, Technizität und Ökonomität folgt.31 Alle Maßnahmen ohne strukturierende Wirkung gelten als Disposition. Die Organisation bildet den Rahmen, in dem die laufende Disposition erfolgt.32 Letztere gewährleistet die Anpassung an Umweltbedingungen. Im Unterschied zur funktionalen Sichtweise nach GUTENBERG umfasst die konfigurative Sichtweise nach KOSIOL nur die generellen Regelungen, während fallweise Regelungen in den Bereich der Disposition fallen.33 Des Weiteren ist die Organisation allen weiteren Maßnahmen — auch der Disposition — vorgelagert. Durch die Betonung der Ganzheit besteht im instrumentell-konfigurativen Begriffsverständnis von KOSIOL bereits eine Nähe zum institutionellen Organisationsbegriff.34

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© 2003 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Thode, S. (2003). Zum Begriff der Organisation. In: Integration in unternehmensinternen sozialen Beziehungen. Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung, vol 45. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81989-5_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81989-5_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-9098-1

  • Online ISBN: 978-3-322-81989-5

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