Zusammenfassung
Das Kapitel beschäftigt sich mit der Beschreibung der konzeptionellen Gestaltung der empirischen Untersuchung sowie der Vorgehensweise bei der Datenerhebung. In diesem Zusammenhang wird zunächst das Erhebungsdesign erläutert. Neben der Art und Anzahl der Variablen, die in dem dieser Untersuchung zugrunde liegenden Modell abgebildet werden, sind zur Festlegung des Erhebungsdesigns dieser Arbeit die nachfolgend genannten Elemente zu bestimmen.639 Dies erfolgt vor dem Hintergrund der explorativen Zielstellung der Arbeit:640
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Mit der Bestimmung von Erhebungs-, Untersuchungs- und Aussageeinheit ist im Hinblick auf die Wahl der Erhebungsmethode und des Erhebungsinstrumentes die Eingrenzung des Untersuchungsobjektes erforderlich (siehe Abschnitt 1).
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In Anbetracht des Forschungsdesigns und unter Berücksichtigung der Erhebungsart (Voll- bzw. Teilerhebung) ist die Erhebungsmethode festzulegen (siehe Abschnitt 2).
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Für den in dieser Arbeit zutreffenden Fall, dass eine Primärerhebung notwendig ist,641 ist ausgehend von der Erhebungsmethode und den zu erfassenden Variablen das Erhebungsinstrument zu erstellen (siehe Abschnitt 3).
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Bei der Festlegung der zeitlichen Struktur der Erhebung ist unter Berücksichtigung des Forschungsdesigns zunächst anzugeben, ob eine Längs- oder Querschnittstudie durchgeführt wird. Des Weiteren sind formale Kriterien zu berücksichtigen wie beispielsweise der Zeitpunkt für den Versand der Fragebögen oder die Rücksendefrist (siehe Abschnitte 2 und 4).
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Literatur
Der Ausdruck Design ist gleichzusetzen mit Versuchsplan. Vgl. Lamberti (2001), S. 42.
Vgl. in Anlehnung an Gerpott (1993), S. 283 und Schefczyk (1994), S. 199.
Die Grundgesamtheit kann daher als hypothetische (oder fiktive) Grundgesamtheit bezeichnet werden, da sie nur über die Angabe einer charakteristischen Eigenschaft gekennzeichnet werden kann (vgl. Andreß (2001c): vgl. Weiß (2001)). Die charakteristische Eigenschaft ist im konkreten Fall die Bezeichnung Unternehmensberater.
Siehe zur Kritik an einer willkürlichen Auswahl Bronner / Appel / Wiemann (1999), S. 200.
Siehe für die Bestimmung des notwendigen Stichprobenumfangs mit Hilfe mathematisch-statistischer Verfahren z. B. Bleym011er / Gehlert / Gülicher (1996), S. 89 f. oder die Darstellungen bei Bortz / Döring (2002), S. 612 ff. und die dort angegebene Literatur.
Es sind drei exzellente Kundenreferenzen vorzuweisen sowie zwei Fachinterviews mit BDUUnternehmensberatern. Die Unternehmen verpflichten sich auf die BDU-Berufsgrundsätze, die Berufsaufsicht erfolgt durch den fünfköpfigen BDU-Ehrenrat. Vgl. o. V. (2001a), S. 11 ff.
Siehe für eine detaillierte Beschreibung möglicher Fehlerquellen im Interview Diekmann (2001) S. 382 ff.
Vgl. Hafermalz (1976), S. 22 ff. zur Darstellung methodischer Probleme (z. B. zu Repräsentanz-oder Kommunikationsproblemen) bei der schriftlichen Befragung. Dort finden sich auch instrumentelle Ansätze zur Lösung verschiedener hier betrachteter Problemstellungen.
Personen, die ein höheres Bildungsniveau aufweisen als andere oder aber Erfahrung im Umgang mit schriftlich fixierten Medien haben, nehmen eher an einer Befragung teil. Vgl. Schnell / Hill / Esser (1999), S. 336.
Die Reihenfolge der Fragen wurde bei der Online-Befragung aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Daten der Papierversion jedoch nicht abgeändert. Vielmehr erfolgte lediglich eine Auslassung von Fragen analog der Leserführung der Papierversion.
Hier wird der Forderung von KueicEK Rechnung getragen, zur Planung des Erhebungsinstrumentes halbstrukturierte Interviews mit offenen Zusatzfragen durchzuführen. Vgl. Kubicek (1975), S. 111 f.
Das Kriterium Unternehmensgröße wurde deshalb gewählt, da vermutet wurde, dass sich große Unternehmen systematischer mit einem Wissensmanagement beschäftigten als kleine Unternehmen. Diese Vermutung bestätigte sich in den Gesprächen.
In einem Gespräch wurde von der vorgeschlagenen Wissensmanagementdefinition abgewichen. Siehe Expertenmeinung 2 in Anhang A.
Siehe für eine allgemeine Diskussion zur Konstruktion von Ratingskalen und speziell zur Entscheidungsproblematik zwischen der (geraden / ungeraden) Anzahl an Kategorien Diekmann (2001), S. 404 ff.
Bei balancierten Ratingskalen ist die Anzahl der zustimmenden und ablehnenden Kategorien identisch, um eine Richtung der Urteile nicht zu beeinflussen. Vgl. Stier (1999), S. 69 f. Daraus folgt für die hier gewählte ungerade Kategorienzahl, dass die mittlere Kategorie eine neutrale Haltung des Respondenten darstellt.
Beim Paraphrasing wird der Befragte aufgefordert, nach der Beantwortung einer Frage den Fragentext in eigenen Worten wiederzugeben. Vgl. Schnell / Hill / Esser (1999), S. 326. Vgl. hierzu und für eine Übersicht zu kognitiven Techniken Prüfer / Rexroth (2000), S. 7 ff.
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Werner, M. (2004). Konzeptionelle Gestaltung und Durchführung der empirischen Untersuchung. In: Einflussfaktoren des Wissenstransfers in wissensintensiven Dienstleistungsunternehmen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81878-2_5
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
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