Zusammenfassung
Der Bedarf an positive gesamtwirtschaftlichen Signalen — beispielsweise die Erhöhung der Gründungsquote und die Steigerung des Wirtschaftswachs tums — hat in jüngerer Vergangenheit das öffentliche Interesse neuerlich auf von Frauen gegründete und geführte Unternehmen gelenkt. Die Frage, ob die Erwartungen, die gerade an weibliche Selbständige geknüpft werden, gerechtfertigt sind, konnte aufgrund fehlender Daten bisher nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Hier setzt eine aktuelle Untersuchung des IfM Bonn an,1 deren primäres Ziel darin bestand, die volkswirtschaftliche Bedeutung der von Frauen gegründeten und geführten Unternehmen zu ermitteln. Zusätzlich sollte untersucht werden, ob zwischen den von Frauen und von Männern gegründeten und geführten Unternehmen charakteristische Unterschiede bestehen. Da sich Frauen bisher seltener beruflich selbständig machen als Männer — gegenwärtig wird etwa jede dritte Gründung von einer Frau vollzogen -, galt es zudem den Gründen hierfür nachzugehen. Und schließlich sollten Möglichkeiten identifiziert werden, die geeignet erscheinen, den Frauenanteil an den Unternehmensgründungen zu erhöhen. Die wesentlichen Befunde dieser Untersuchung sollen im Folgenden vorgestellt werden.
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Kay, R. (2004). Von Frauen gegründete und geführte Eigentümerunternehmen — Volkswirtschaftliche Bedeutung, Charakteristika und Hemmnisse. In: Kayser, G. (eds) Jahrbuch zur Mittelstandsforschung 2/2003. Schriften zur Mittelstandsforschung, vol 104. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81793-8_2
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