Kapitalmarktorientierte Segmentanalyse

Zusammenfassung

Die kapitalmarktorientierte Segmentanalyse fußt auf den normierten und kapitalmarktinduzierten Segmentangaben im Rahmen der Unternehmensberichterstattung. Die Analysekomponenten leiten sich grundsätzlich aus den betriebswirtschaftlichen Unternehmenszielen Liquidität, Erfolg und Erfolgspotenzial ab.¹ Korrespondierend dazu kann eine Unterteilung in eine finanzwirtschaftliche, erfolgswirtschaftliche und strategische Analyse erfolgen. Die erfolgs- und finanzwirtschaftliche Analyse dient in erster Linie der retrospektiven Beurteilung der Finanz- und Ertragslage. Die strategische Analyse folgt dagegen der unternehmensinternen Sichtweise und rückt die zukunftsrelevanten Aspekte in den Mittelpunkt der Betrachtung. Aufgrund der erforderlichen Berücksichtigung geschäftsspezifischer Besonderheiten stellt die Segmentebene hierfür die geeignete Analysebasis dar. Eine strikte Trennung in unternehmensinterne und -externe Analyse erscheint aus kapitalmarktorientierter Sicht nicht angebracht. Vielmehr geht es um die Herstellung einer Verbindung von unternehmensexterner und -interner Analyse. Die vielfältigen Angaben aus unterschiedlichen Informationsquellen leisten ihren Beitrag hierzu und versetzen die Abschlussnutzer zusehends in die Lage, detaillierte segmentspezifische Analysen auch aus dem unternehmensinternen Blickwinkel vorzunehmen.