Zusammenfassung
In kaum einer Branche ist die Erreichung der wirtschaftlichen Formalziele Rentabilität und finanzielle Sicherheit derart stark mit der Erreichung der Sachziele Gütererstellung und-vertrieb verknüpft wie im professionellen Mannschaftssport.1 In der Fußball-Bundesliga führt schon ein sportlicher Misserfolg innerhalb einer Spielsaison zu einem (zum Teil schwerwiegenden) wirtschaftlichen Einbruch, wenn nicht in den zurückliegenden sportlich erfolgreichen Spielzeiten entsprechende Rücklagen geschaffen wurden.2 Aus Sicht des strategischen Controlling stellt die Zusammensetzung des Spielerkaders den Schlüssel für den sportlichen und damit auch letztendlich für den wirtschaftlichen Erfolg dar. Obgleich ihre bilanzielle Behandlung umstritten ist,3 gehören folglich Spielerinvestitionen zu den bedeutendsten Entscheidungen in einem Bundes-ligaverein. Ein Blick in den aktuellen Geschäftsbericht von Borussia Dortmund unterstreicht die Wichtigkeit der Ressource Fußballspieler. Mit über 67,0 Mio. EUR ist die Position der immateriellen Vermögensgegenstände, die sich fast ausschließlich aus den Spielerwerten zusammensetzt, die mit Abstand stärkste Position im gesamten Anlagevermögen von Borussia Dortmund (112,7 Mio. EUR)4.
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Littkemann, J. (2003). Controlling von Spielerinvestitionen in der Fußball-Bundesliga. In: Weber, J., Hirsch, B. (eds) Zur Zukunft der Controllingforschung. Schriften des Center for Controlling & Management (CCM), vol 9. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81609-2_12
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