Zusammenfassung
Meine ersten Begegnungen mit dem Schrifttum Carl Zimmerers, des damaligen Assistenten von Heinrich Rittershausen am Bankseminar der Kölner Universität, standen im Zusammenhang mit dem sog. „roten Zimmerer“, einem „Kompendium der Wirtschafts- und Sozialpolitik“ (Düsseldorf 1959). In dem Werk waren neben Anregungen des Sozialpolitikers Ludwig Heyde wohl auch Argumente des Kölner Ordinarius für Sozialpolitik Gerhard Weisser positiv und kritisch aufgenommen worden. Das Buch veröffentlichte Carl Zimmerer neben einem vorausgegangenen Kompendium zur Betriebswirtschaftslehre. Von einem „roten“ Zimmerer war bezüglich dieses Buchs selbstverständlich immer nur des roten Einbands wegen die Rede. Weisser hingegen war bekanntlich prominentes Mitglied der SPD und gehörte zu den Vätern des Godesberger Programms. Mit diesem Programm hatte sich diese Partei endgültig auf den Boden der Marktwirtschaft, einer allerdings sozial ausgestalteten Marktwirtschaft, gestellt. (Siehe von diesem Autor damals die Broschüre „Für oder gegen Marktwirtschaft — eine falsche Frage“, zuerst Köln 1953, die unter anderem einen Disput mit Ausführungen von Franz Böhm wiedergibt.)
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Engelhardt, W.W. (2003). Der rote Zimmerer. In: Albach, H., Kraus, W. (eds) Werte, Wettbewerb und Wandel. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81577-4_26
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-322-81578-1
Online ISBN: 978-3-322-81577-4
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