Zusammenfassung
Die in den letzten Jahren teilweise heftig geführte Steuerreformdiskussion in Deutschland läßt sich vereinfachend mit der viel zitierten Formel „Senkung der Steuersätze durch Verbreiterung der steuerlichen Bemessungsgrundlage“ auf einen Nenner bringen. Nach Jahren des Reformstaus wurde 1999 schließlich das noch genauer zu erörternde Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/20021 verabschiedet, das u.a. auf eben diesem Grundgedanken basiert. Ausgangspunkt der Steuerreform bildet dabei die Überlegung, daß die nominellen Steuersätze für in- und ausländische Anleger eine „Signalfunktion“ besitzen, während günstige Steuerbemessungsgrundlagen infolge von Abschreibungen oder Rückstellungen nicht zur Kenntnis genommen werden. In der Diskussion um den „Standort Deutschland“ gewinnt diese Frage der steuerlichen Rahmenbedingungen gerade im Zusammenhang mit der rasch fortschreitenden Globalisierung der Märkte immer größere Bedeutung. Durch die Verschärfung des internationalen Standortwettbewerbs wird zunehmend die Notwendigkeit erkannt, ausländische Investoren zu gewinnen und die Abwanderung inländischer Investoren zu verhindern, um Deutschland als konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort zu erhalten.
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Literatur
BGBl. 1999 I S. 402 ff. Das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 wurde am 19.3.1999 verabschiedet und gilt mit Rückwirkung ab dem 1.1.1999. Der Gesetzentwurf stammt von der seit 1998 regierenden Koalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen.
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Schwenk, A. (2003). Einleitung. In: Die Wirkung impliziter Steuervorteile des Bilanzrechts. Schriften zum Steuer-, Rechnungs- und Prüfungswesen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81479-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81479-1_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-7788-3
Online ISBN: 978-3-322-81479-1
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