Skip to main content

Fallstudien zur Veränderung von Geschäftsmodellen in dynamischen Industrien

  • Chapter
Veränderung von Geschäftsmodellen in dynamischen Industrien

Part of the book series: Schriften zum europäischen Management ((SEM))

  • 297 Accesses

Zusammenfassung

Dieses dritte Kapitel widmet sich der Beschreibung und Analyse empirischer Fallstudien zur Biotech-/Pharmaindustrie und zu B2C-Portalen. Es setzt sich aus vier wesentlichen Blöcken zusammen. Zunächst beinhaltet der Abschnitt 3.1 einige Ausführungen zur Forschungsmethodik. Mit dem Abschnitt 3.2 erfolgt der Einstieg in die Darstellung und Diskussion der einzelnen Fallstudien. Hierbei steht zunächst die Biotech-/Pharmaindustrie im Vordergrund, um industriespezifisch die Veränderungen von Geschäftsmodellen zu hinterfragen. Im Anschluss daran folgen im Abschnitt 3.3 die Fallstudien der Portalindustrie. Der industrieinternen Perspektive wird schließlich im Abschnitt 3.4 eine industrieübergreifende Perspektive gegenübergestellt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 109.00
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 99.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Einen anschaulichen Überblick zu weiteren Verfahren der Fallstudienauswahl geben Kluge/Kelle (1999: 38 ff.).

    Google Scholar 

  2. Dieses Forschungsprojekt setzte sich mit der Veränderung von Geschäftsmodellen in der deutschen Biotech-/Pharmaindustrie auseinander und wurde anlässlich einer Konferenz der Strategic Management Society im Oktober 2000 in Vancouver vorgestellt. Das Projekt hatte fünf Fallstudien zum Gegenstand, deren Ergebnisse teilweise in diese Arbeit übertragen wurden (Fallstudien Schering und Mologen). Das Forschungsprojekt bot damit eine ideale Möglichkeit, den Leitfaden für die vorliegende Arbeit zu testen und zu verifizieren.

    Google Scholar 

  3. Zu erwähnen sind etwa der mikroskopische Nachweis der Existenz von Mikroorganismen (Bakterien, Hefen etc.) durch Pasteur in den Jahren 1857 bis 1876 und die Entdeckung von Enzymen als wesentliche Elemente des mikrobiellen Stoffwechsels durch Buchner 1897 (Demain/Solomon, 1984: 12).

    Google Scholar 

  4. Die zunehmende Anwendung im industriellen Maßstab spiegelt sich beispielsweise in der Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Backhefe, Nähr- und Futterhefe, Glycerin oder auch Zitronensäure zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider (Rehm/Präve, 1984: 2).

    Google Scholar 

  5. Für ihre Entdeckung erhielten Watson und Crick 1962 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin.

    Google Scholar 

  6. Um die bis dahin geringe Bedeutung der Forschung und Entwicklung zu kennzeichnen, sei an dieser Stelle ein Zitat von Harold Clymer erwähnt, der im Jahre 1939 zu SmithKline stieß: „ [Y]ou can judge the magnitude of [SmithKline‘s] R&D at that time by the fact I was told I would have to consider the position temporary since they had already hired two people within the previous year for their laboratory and were not sure that the business would warrant the continued expenditure.“(Clymer, 1975: 138)

    Google Scholar 

  7. Zwischen 1982 und 1992 wuchs die Pharmaindustrie beispielsweise mit einer jährlichen Rate von 18 Prozent (Pisano, 1997b; Henderson et al., 1999).

    Google Scholar 

  8. Das amerikanische Office of Technology Assessment (OTA) gibt in einer Zusammenstellung von Untersuchungen zur Gewinnsituation die Pharmaindustrie mit 0,64 bis 5,49 Prozent höheren Gewinnraten an als andere Industrien (U.S. Congress, Office of Technology Assessment, 1993: 99).

    Google Scholar 

  9. Die DNA befindet sich in jedem Zellkern eines Organismus und beinhaltet eine Anleitung für alle biologischen Vorgänge. Sie besteht aus zwei Ketten, die von Millionen Paaren verschiedener Basen (Adenin, Cytosin, Guanin und Thymin) gebildet werden. Die Reihenfolge dieser Basen stellt den Code dar, der wiederum den Aufbau und die Funktion einzelner Bestandteile des Organismus bestimmt. Die gesamte DNA, das heißt alle Gene eines Organismus, wird als Genom bezeichnet.

    Google Scholar 

  10. Bei der Expression eines Gens wird zunächst eine Kopie seiner DNA-Sequenz, die Boten-Ribonukleinsäure (mRNA), hergestellt. Die Boten-RNA dient als Vorlage für die Produktion eines Proteins. Proteine sind große Moleküle, die aus einzelnen organischen Molekülen, den Aminosäuren, zusammengesetzt sind und an allen biologischen Vorgängen beteiligt sind. Die Reihenfolge der Basen in der DNA bestimmt die Reihenfolge der Aminosäuren im entsprechenden Protein. Proteine sind essentiell für die Struktur, Funktion und Regulation der Zellen, des Gewebes und der Organe jedes Organismus. Jedes Protein hat seine eigene biologische Funktion.

    Google Scholar 

  11. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausgestaltung und Zielsetzung variiert die Dauer der erläuterten Phasen deutlich. In einer Untersuchung von DiMasi et al. (1995) lag die Dauer der Phase I in Abhängigkeit vom zu entwickelnden Medikament zwischen 11 und 21 Monaten, in Phase II zwischen 14 und 35 und in Phase III zwischen 35 und 55 Monaten. Präklinische Studien dauerten zu Beginn der 90er Jahre im Durchschnitt 2,6 Jahre. Die gesamte Entwicklungszeit lag zu dieser Zeit bei einem Durchschnitt von 12,8 Jahren (DiMasi et al., 1994: 615 f.).

    Google Scholar 

  12. Darin sind die höheren Kosten für pharmakogenomische Testverfahren bereits enthalten. Sie belaufen sich auf 5 bis 10 Mio. US$ je zugelassenem Arzneimittel.

    Google Scholar 

  13. In den USA heißt der bei der FDA einzureichende Antrag „New Drug Application“(NDA) und umfasst zwischen 50.000 und 250.000 Druckseiten.

    Google Scholar 

  14. In der Europäischen Union versucht man, die nationalen Zulassungsvorschriften zu harmonisieren. Grundsätzlich sind zwei alternative Verfahren möglich. (1) Im dezentralen gegenseitigen Anerkennungsverfahren müssen z.B. deutsche Behörden ein Arzneimittel basierend auf dem Beurteilungsbericht eines anderen europäischen Zulassungsstaates für den deutschen Markt zulassen, wenn damit nicht eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Gesundheit einhergeht. (2) Im zentralen Zulassungsverfahren beurteilt die Europäische Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln (EMEA) in London das neue Medikament und die Europäischen Kommission ertéilt die europaweite Zulassung (DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank AG, 1999: 30 f.).

    Google Scholar 

  15. Reinheiten von mehr als 99 Prozent sind die Regel (Krei/Buschmann, 1997).

    Google Scholar 

  16. Die einmonatige Verspätung der Entwicklung zieht bei einem durchschnittlichen Arzneimittel Gewinneinbußen in Höhe von ca. 15 Millionen DM nach sich (Krei/Buschmann, 1997: 38).

    Google Scholar 

  17. Hierbei orientiert sich die EU an den Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, wo bereits 1983 mit Hilfe des „Orphan Drug Act“ein entsprechender Anreizmechanismus geschaffen wurde. Die Anreize umfassen beispielsweise Steuergutschriften für Forschungs- und Entwicklungskosten, die Erlassung von Anmeldegebühren für Orphan Drugs sowie teilweise die befristete Einräumung von Alleinvertriebsrechten. Ansätze zur Förderung von Orphan Drugs finden sich in der EU im Programm „Biomedizin und Gesundheitswesen“des Vierten Rahmenprogramms für die Forschung und technologische Entwicklung (1994–1998) mit Orphan Drugs.

    Google Scholar 

  18. Diese Fallstudie basiert auf dem transkribierten Interview mit Prof. Dr. Burghardt Wittig und Herrn Matthias Reichel. Prof. Wittig ist einer der Gründer und Vorstandsvorsitzender der Mologen Holding AG, Matthias Reichel ist Finanzvorstand des Unternehmens. Im Anhang sind das Interview sowie weitere Informationen zum beruflichen Hintergrund der Gesprächspartner enthalten. Neben den empirischen Daten wurden die folgenden Sekundärquellen herangezogen: Mologen-Homepage (www.mologen.de), Geschäfts- und Analystenberichte, Unternehmenspräsentationen, Verkaufsprospekt und Presseveröffentlichungen.

    Google Scholar 

  19. Die Affinität eines Antikörpers ist ein Indiz für die Stärke seiner Bindung zu seinem Antigen.

    Google Scholar 

  20. MorphoSys befindet sich mit CAT seit September 1998 im Patentstreit. Die Auseinandersetzung wird in zwei getrennten Fällen geführt, in denen CAT die Verletzung eigener Patente (Winter-II und McCafferty) durch MorphoSys anführt.

    Google Scholar 

  21. Die verbleibenden 0,4 Mio. EUR des Gesamtumsatzes im Jahr 2000 entfielen auf Fördergelder. Sie werden an dieser Stelle nicht weiter analysiert.

    Google Scholar 

  22. Zu diesem Zeitpunkt hatte Pharmacia & Upjohn das Unternehmen Searle aufgekauft, das seinerseits wiederum eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung mit CAT geschlossen hatte. Searle war in diesem Zusammenhang eine Kapitalbeteiligung an CAT in Höhe von 13,3 Mio. EUR eingegangen (Ernst & Young, 2001: 40 f.).

    Google Scholar 

  23. Die amerikanische Tochtergesellschaft Scherings wurde im Zuge des Eingreifens der USA in den zweiten Weltkrieg konfisziert und 1952 an eine Investmentgesellschaft verkauft. Als Folge eines Mergers firmiert das amerikanische Unternehmen seit 1971 als Schering-Plough Corporation. Beide Unternehmen sind bis heute völlig eigenständig und haben lediglich eine vertragliche Vereinbarung über die Verwendung des „Schering“-Namens in Nordamerika abgeschlossen. Danach führt die Schering AG das Pharmageschäft in den USA und Kanada unter dem Namen „ Berlex“.

    Google Scholar 

  24. Im Jahr 2000 zeigte das Unternehmen die beste Performance unter den DAX 30-Unteraehmen.

    Google Scholar 

  25. Der Begriff ARPANET geht zurück auf die Advanced Research Projects Agency (ARPA), die 1962 mit J.C.R. Licklider als Vorsitzendem ein Forschungsprogramm startete, um weltweit Computernetze zu verbinden (http://www.isoc.org/internet/history/brief.html, 05. Februar 2001).

    Google Scholar 

  26. Die sogenannte letzte Meile, das heißt die Verbindung zwischen dem Ortsnetz und dem Verbraucher, ist regelmäßig der Ausgangspunkt für öffentliche Diskussionen zwischen der Deutschen Telekom und den anderen Anbietern (Financial Times Deutschland, 2000: 4). Das Kernproblem besteht darin, dass die Deutsche Telekom derzeit noch eine Monopolposition bei den Ortsnetzen einnimmt. Die Wettbewerber besitzen deshalb keinen direkten Zugang zum Endkunden. Um das Problem zu beseitigen, greifen einige Anbieter (Viag Interkom, Callino, Star One etc.) auf alternative Techniken (z.B. Richtfunk) zurück.

    Google Scholar 

  27. In Frage kommen insbesondere Glasfaser/LAN-, Satelliten-, Local Multipoint Distribution Services-(LMDS-) und Third Generation Netzwerk-Technologien. Zur Erläuterung der Technologien siehe Beardsley et al. (2001).

    Google Scholar 

  28. Bei „T-Online eco“zahlt der Kunde eine Grandgebühr von 8,- DM im Monat und 2,9 Pf. Nutzungsentgelt je Minute. Mit „T-Online dsl flat“erhält der Kunde einen Breitband-Internet-Zugang und zahlt eine Grundgebühr von 49.- DM im Monat. Dabei fallen keine weiteren (Online-)Nutzungsgebühren an. Im Rahmen von „T-Online by day“zahlt der Kunde eine Grundgebühr von 14,90 DM und Nutzungsentgelte von 1,6 Pf. je Minute. Im Rahmen dieser Tarifart kann der Kunde lediglich Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 7 und 17 Uhr zum angegebenen Preis surfen. Ähnlich ist das Paket „T-Online by night“konzipiert; der Kunde zahlt eine Grundgebühr von 9,90 DM und ein Nutzungsentgelt von 1,6 Pf. je Minute, wenn er die vertraglich festgelegten Zeiten zwischen 23 und 9 Uhr einhält. „T-Online surftime“-Pakete enthalten darüber hinaus zwischen 30 und 120 Freiminuten je Monat. Hierfür zahlt der Kunde wiederum eine Grundgebühr (zwischen 29,- und 99,- DM) und ein Nutzungsentgelt von 2,9 Pf. je Minute. Im Rahmen von „T-Online by call“zahlt der Kunde keine Grundgebühr, sondern ausschließlich eine nutzungsabhängige Gebühr von 3,9 Pf. je Minute (http://www.t-online.de/service/index/ntasvxaa.htm, 01. März 2001).

    Google Scholar 

  29. Der Kunde kann zwischen drei Tarifen wählen: Comundo „Profi“bietet dem Nutzer einen Internet-Zugang zu 1,8 Pf. je Minute inkl. der Telefongebühren. Die Mindestnutzung beträgt 25 Stunden im Monat. Comundo „ Plus“kostet 2,2 Pf. je Minute inkl. der Telefongebühren bei einer Mindestnutzung von 15 Stunden im Monat. Comundo „Call-by-Call“hat einen Preis von 2,5 Pf. je Minute inkl. der Telefongebühren, wobei kein Mindestumsatz gefordert ist (http://www.comundo.lycos.de/microsite/tarifindex.html, 14. März 2001).

    Google Scholar 

  30. Im Rahmen dieser Akquisition hatte sich Spray Ventures, der ehemalige Hauptanteilseigner von Spray Networks, verpflichtet, weitere 8 Mio. Lycos Europe-Aktien zu zeichnen. Das Investment sollte in vier Tranchen erfolgen. Spray Ventures war jedoch nicht in der Lage, die beiden ersten Tranchen zu zahlen. An Stelle der Barzahlung in Höhe von etwa 80 Mio. EUR erhielt Lycos Europe von Spray Ventures deshalb annähernd 25 Mio. Lycos Europe-Aktien. Der Kaufpreis verringerte sich damit um 20 Prozent.

    Google Scholar 

  31. Das Geschäftsjahr von Lycos Europe endet jeweils zum 30. Juni eines Jahres. Entsprechend wurden die Umsätze des ersten Geschäftsjahres von der Gründung des Joint Ventures im Mai bis zum Juni ausgewiesen.

    Google Scholar 

  32. Diese Fallstudie basiert auf transkribierten Interviews mit Herrn Michael Brecht (Chief Executive Officer urbia.com AG) und Herrn Guido Töpfer (Vorstand/Managing Director Deutschland der urbia.com AG). Im Anhang sind die Interviews sowie weitere Informationen zum Hintergrund der Gesprächspartner enthalten. Neben den empirischen Daten wurden die folgenden Sekundärquellen herangezogen: urbia-Homepage (www.urbia.de), Unternehmenspräsentationen, Pressemappe und Presseveröffentlichungen.

    Google Scholar 

  33. Zu diesem Zeitpunkt standen die AOL-Seiten in erster Linie als proprietäre Seiten zur Verfügung, die ausschließlich Nutzern vorbehalten waren, die sich bei AOL registriert hatten und eine monatliche Gebühr an AOL überwiesen. Zwar richtete das Unternehmen ab 1995 auch frei zugängliche Internetseiten ein, allerdings waren deren Angebot im Umfang der Informationen und Services deutlich geringer als das proprietäre Angebot.

    Google Scholar 

  34. In dem Artikel wird die Stickiness der Yahoo!-Nutzer mit 30 Minuten gegenüber etwas weniger als 10 Minuten bei Lycos angegeben (Booz Allen & Hamilton, 2000: 71).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Meinhardt, Y. (2002). Fallstudien zur Veränderung von Geschäftsmodellen in dynamischen Industrien. In: Veränderung von Geschäftsmodellen in dynamischen Industrien. Schriften zum europäischen Management. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81459-3_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81459-3_3

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-7764-7

  • Online ISBN: 978-3-322-81459-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics