Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit konnte aufgezeigt werden, daß die Bilanzierung des Goodwills seit langer Zeit einen gewichtigen Problembereich in Theorie und Praxis darstellt. Obwohl das gesamte Spektrum der Lösungsansätze im Grundsatz seit Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt ist, besteht auf nationaler Ebene noch immer kein Konsens zur bilanziellen Behandlung des Goodwills geschweige denn eine international harmonisierte Vorgehensweise. Der Grund hierfür liegt insbesondere in unterschiedlichen Auffassungen zum Wesen des Goodwills, die jedoch nur selten explizit gemacht werden. Darüber hinaus erzwingt das Streben nach Objektivierung bereits auf der Gewinnermittlungsebene traditionell eine Ungleichbehandlung von originärem und derivativem Goodwill und damit eine Verzerrung der Vermögens- und Ertragslage von Unternehmen. Der Goodwill wird sowohl im deutschen und britischen Bilanzrecht als auch nach den LAS nur in Ausnahmefällen entsprechend seines Beitrags zum Unternehmenswert erfaßt. Bei einem Wert-zuwachs des Goodwills, wie er sich in der jüngsten Fusions- und Übernahmewelle widerspiegelt, kommt es daher immer mehr zu einer Divergenz von Unternehmensrealität und Abbildung in der Rechnungslegung.
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Schmidt, I.M. (2002). Fazit und Ausblick. In: Bilanzierung des Goodwills im internationalen Vergleich. Schriftenreihe des Vereins für Unternehmensrechnung und Steuern Bayreuth e.V., vol 2. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81413-5_23
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