Zusammenfassung
Eine Reihe von Autoren und Autorinnen wurde präsentiert, eine umfangreichere Reihe von Texten analysiert und eine Fragestellung, ein methodologischer Blick erprobt. Nun gilt es, ein Resümee zu ziehen. Vor dem Schlußstrich werden üblicherweise die Positionen aufgeführt, wird abgerechnet und die Bilanzkalkulation durchgeführt. Hier verbietet es die Methode, einen Schnelldurchlauf durchzuführen, als ob nun kurz und knapp zu formulieren wäre, wofür zuvor soviel Platz nötig war. So zu verfahren, hieße, ehie Einigkeit und Einheit im Gegenstandsbereich zu suggerieren, die ja gerade im möglichst präzisen Werkdurchgang negiert wurde. Die Analysen dienten dem Nachweis einer unhintergehbaren Einzigartigkeh des jeweiligen Schreibens, der Erkundung und Umschreibung emes Stils, dem wir mit einem Kunstgriff einen Autorennamen zugeordnet haben. Spätestens seit Foucauhs omnipräsent gewordenem Vortrag über die Frage Was ist ein Autor?1 ist klar, dass der Werkbegriff aufs engste mit dem Autor als einer Poshion des literaturwissenschaftlichen Diskurses verknüpft ist, dass er die fragwürdige Figur ist, die die Einheit eines Textcorpus stiftet und sie zu restituieren, stellt denjenigen, der so verfährt, unter Verdacht, methodisch nicht auf avanciertestem Stand zu sein.
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© 2005 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Jäger, C. (2005). Enden. In: Minoritäre Literatur. Literaturwissenschaft/Kulturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81366-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81366-4_12
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4607-0
Online ISBN: 978-3-322-81366-4
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