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Defizithypothesen als Erklärungsansätze des Agrammatismus

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Book cover Agrammatismus im Koreanischen

Part of the book series: Psycholinguistische Studien ((PLS))

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Zusammenfassung

Um die dem Agrammatismus zugrunde liegenden Störungen zu erfassen, wurden verschiedene Erklärungsansätze vorgeschlagen. Für die vorliegende Studie bezüglich der agrammatischen Sprachproduktion werden Strategiehypothesen, insbesondere die Adaptationshypothese von Kolk und Mitarbeitern (z.B. Kolk et al., 1985; Heeschen, 1985; Kolk, 1995, 2001; Heeschen & Kolk, 1994), verwendet. Man muss grundsätzlich linguistische Defizithypothesen und Strategiehypothesen unterscheiden, da die beiden Ansätze eine unterschiedliche Erklärungsrichtung haben. Linguistische Hypothesen suchen die Störung in einem Teil des Sprachsystems, wohingegen Strategie-hypothesen z.B. Agrammatismus als strategische Anpassung an die zugrunde liegende Störung der Patienten betrachten (vgl. Klann, 2001). Zu den Strategiehypothesen gehören generell die Ökonomie- (Isserlin, 1922), Betonungs- (Goodglass, 1968) und Adaptationshypothese (Kolk et al., 1985). Diese werden in Kapitel 4 detailliert dargestellt, da die Strategiehypothesen fur diese Arbeit sehr relevant sind.

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Literature

  1. Bemdt et al. (1996: 302–305) geben einen Überblick über die Daten der Metaanalyse von Aktiv- und Passivsätzen beim Verstehen agrammatischer Sprache. Empirische Untersuchungen zu Störungen der Verarbeitung grammatischer Informationen hinsichtlich rezeptiver Grammatikverarbeitung finden sich auch bei Hielscher und Laubenstein (1997: 70–84).

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  2. Diese wurden von Mauner et al. (1993) als referentiell abhängige Elemente vorgeschlagen.

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  3. Nach Rizzi (1990) erhalten Nominalphrasen, die direkt an dem vom Verb ausgedrückten Ereignis teilnehmen, einen referentiellen Index. Werden diese Nominalphrasen verschoben, entsteht eine Bindungskette (die z.B. eine lange Bewegung erlaubt) und die zurückgelassene Spur wird über Bindung lizensiert. Werden dagegen nicht-referentielle Nominalphrasen, die keine Teilnehmer an dem ausgedrückten Ereignis sind, verschoben, entstehen Rektionsketten, die einer strikteren Lokalität unterworfen sind (Burchert & Druks, 2000: 431f).

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  4. Dieser wird im Englischen “Complementizer” genannt. Im Deutschen wird er im Allgemeinen als Ergänzer, Subordinator und Komplementierer bezeichnet. Der Terminus wurde von Rosenbaum (1967) eingeführt, um eine kleine Menge grammatischer Elemente wie nebensatzeinleitende Konjunktionen (im Deutschen, z.B. dass, ob, um (…zu), weil) zu bezeichnen, die die spezifische Funktion von eingebetteten satzmäßigen Strukturen (= Komplemente) anzeigen (vgl. Bußmann, 1990).

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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Bae, JA. (2004). Defizithypothesen als Erklärungsansätze des Agrammatismus. In: Agrammatismus im Koreanischen. Psycholinguistische Studien. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81341-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81341-1_3

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-8244-4577-6

  • Online ISBN: 978-3-322-81341-1

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