Zusammenfassung
Die Ergebnisse von repräsentativen Jugendstudien zeigen, dass weibliche Jugendliche im Schnitt eine größere Distanz zur Politik aufweisen als männliche Jugendliche. Weibliche Jugendliche haben im Vergleich zu den männlichen Jugendlichen ein geringeres politisches Interesse (Fischer, 2000a, S. 263f; Schneekloth, 2002, S. 92f; Torney-Purta u.a., 2001, S. 118; Gille, Krüger & de Rijke, 2000, S. 213)13 und schreiben sich selbst subjektiv eine geringere politische Kompetenz zu (Gille, Krüger & de Rijke, 2000, S. 217). In der Shell-Studie von 1997 erwies sich zudem ihr politisches Wissen als weniger elaboriert als das ihrer männlichen Altersgenossen (Fischer, 1997, S. 305ff). In der IEA-Studie zur „Civic Education“ zeigte sich zwar im einfachen Vergleich für Deutschland kein signifikanter Geschlechtsunterschied im politischen Wissen, unter Berücksichtigung des Bildungshintergrundes des Elternhauses und des besuchten Schultyps waren jedoch ebenfalls die weiblichen Jugendlichen den männlichen unterlegen (Torney-Purta u.a., 2001, vgl. Tabellen S. 64 und S. 152).14
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schmid, C. (2004). Politische Sozialisation und Geschlecht. In: Politisches Interesse von Jugendlichen. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81338-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81338-1_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4574-5
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