Zusammenfassung
“[…] the next big change in human affairs will probably not be a matter of economics, or electronics, or military science; it will be a change in the supposedly humdrum world of politics.”1 Diese große Veränderung in der “eintönigen” Welt der Politik, die der Economist beschwört, zielt auf Weichenstellungen, die den Charakter politischer Systeme nachhaltig verändern sollen — und auch tatsächlich verändern könnten. Es sind Weichenstellungen verfassungspolitischer Natur: Die repräsentative Demokratie solle durch eine direkte Form der Demokratie ersetzt oder wenigstens um Elemente direkter Demokratie ergänzt werden. Diese Frage, ob demokratische Systeme eher repräsentativdemokratisch oder direktdemokratisch verfaßt sein sollten, ist keineswegs neu. Sie ist so alt wie die repräsentative Demokratie selbst. Doch heute wird diese Frage mit neuem Nachdruck gestellt; sie hat regelrecht Konjunktur. Waren es in den fünfziger und sechziger Jahren noch vereinzelte Meinungsäußerungen, läßt sich spätestens mit Beginn der achtziger ein verstärktes Interesse am Thema “direkte Demokratie” beobachten. Inzwischen melden sich vielerorts Vertreter ganz unterschiedlicher politischer Richtungen zu Wort: Immer lauter ertönt hierzulande wie auch andernorts der Ruf nach direkter Demokratie.2
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Gebhart, T. (2002). Einleitung. In: Direkte Demokratie und Umweltpolitik. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81285-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81285-8_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4505-9
Online ISBN: 978-3-322-81285-8
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