Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Dualität von Interaktionsbeziehungen, d.h. das gleichzeitige Auftreten von Konkurrenz und Kooperation. Diese Sichtweise verhindert eine einseitige Analyse potenzieller Konflikte im Sinne eines weitverbreiteten Konkurrenzparadigmas und hebt die dynamische Unterscheidung von Konkurrenz und Kooperation als wettbewerbsentscheidende Kernkompetenz hervor. Es stellt sich die zentrale Frage: Welche Möglichkeiten und Grenzen bietet die organisatorische Gestaltung dauerhafter Kooperation? Diesem Untersuchungsgegenstand wurde sich in drei Schritten genähert. Zunächst wurde in Kapitel 2 der theoretische Bezugsrahmen für die anschließende Analyse kooperationsfördernder Bedingungen dargestellt und erläutert. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Entwicklung eines umfassenden Kooperationsmodells in Kapitel 3 sowie die Diskussion von Wiederholungsmechanismen in Kapitel 4. Nachfolgend werden die wesentlichen Ergebnisse dieser beiden Kapitel noch einmal zusammengefasst. Besonderes Augenmerk gilt dabei der extremen Kontextabhängigkeit der Ergebnisse, welche die Möglichkeit dauerhafter Kooperation maßgeblich bestimmt. Schließlich endet die Arbeit mit dem Hinweis, dass dauerhafte Kooperation nicht zwangsläufig positiv besetzt sein muss. Als Durchsetzungsmechanismen weisen dynamische Effekte häufig eine Reihe von Schattenseiten auf, die zugleich die Grenzen dauerhafter Kooperation bilden.
„Sie müssen das Licht des anderen nicht ausblasen, um das Ihre scheinen zu lassen.“
Bernard Baruch764
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Literatur
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Vgl. Göbel, E.: Neue Institutionenökonomik…, a.a.O., S. 349
Schanz, G.: Exklusivrechte auf die ökonomische Perspektive? Konfrontation neoinstitutionalistischer Anmaßungen mit verhaltenstheoretischen Argumenten, in: Edeling, T.; Jann, W.; Wagner, D. (Hrsg.): Institutionenökonomie und Neuer Institutionalismus, Überlegungen zur Organisationstheorie, Opladen 1999, S. 160
vgl. Zündorf, L.: Macht, Einfluss, Vertrauen und Verständigung…, a.a.O., S. 36
Gambetta, D.: Mafia…, a.a.O., S. 214
Vgl. Coleman, J.S.: Grundlagen der Sozialtheorie. Band 1: Handlungen und Handlungssysteme, München 1991
Vgl. o.V.: „Kartellverdacht in sieben Branchen“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.12.2002, S. 15; Im Rahmen der Verfolgung von Kartellrechtsverstößen wurden im Jahr 2002 150 Unternehmen in Deutschland durchsucht und neun neue Kartellverfahren eröffnet. Das Bundeskartellamt bildete zu diesem Zweck eine Sonderabteilung Kartellbekämpfung und in Brüssel hat die Generaldirektion Wettbewerb eine zweite Spezialabteilung zur Verfolgung von Kartellrechtsverstößen eingerichtet. (siehe Polley, R.; Schroeder, D.: Wenn der Kartellbeamte zweimal klingelt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.01.2003, S. 19)
Rotemberg, J.J.: Human relations in the workplace, in: Journal of Political Economy, Vol. 102(4) 1994, S. 685
Vgl. Gambetta, D.: Mafia…, a.a.O.
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Ullrich, C. (2004). Möglichkeiten und Grenzen dauerhafter Kooperation. In: Die Dynamik von Coopetition. Entscheidungs- und Organisationstheorie. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81131-8_5
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Print ISBN: 978-3-8244-0743-9
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