Skip to main content

Analyse der Auswirkungen von MAB-Modellen auf die Unternehmen

  • Chapter
  • 78 Accesses

Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden die leistungswirtschaftlichen (motivatorischen) Ziele von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Einführung von Mitarbeiterbeteiligungsmodellen theoretisch untersucht. Im Zielkatalog zur Einführung von MAB-Modellen nennt diese Gruppe von Unternehmen das Ziel der höheren Motivation der Mitarbeiter und damit eine Ertragssteigerung des Unternehmens an erster Stelle100. Zu den Erfolgsaussicheten solcher Zielsetzungen äußern sich eine Reihe von empirischen Untersuchungen101, aber es gibt noch kein grundlegendes theoretisches Modell. Ein solches wird in diesem Kapitel, aufbauend auf der Agency-Theorie, erarbeitet. Dabei werden die Mitarbeiter im Sinne der Agency-Theorie als Mitarbeiter-Agenten betrachtet, die ihre persönliche Nutzenfunktion optimieren. Diese Nutzenfunktion ist abhängig vom Arbeitsaufwand (also der Anstrengung) der Mitarbeiter-Agenten und von der Entlohnung durch das Unternehmen. Das aufzustellende theoretische Modell erklärt die Funktionsweise von Erfolgs- und von Kapitalbeteiligungen sowie die speziellen Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von MAB-Modellen. Dazu wird die in die Nutzenfunktion der Agenten eingehende Entlohnung aufgeteilt: Es wird sowohl ein fixer und ein variabler Entlohnungsanteil als Erfolgskomponente angenommen als auch eine variable Verzinsung von bereits investiertem Mitarbeiterkapital.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Ygi Kapitel 2, insbes. Abschnitt 2.4 und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  2. Vgl. zum Beispiel Blum/Leibbrand (1998b) und Hübler (1995).

    Google Scholar 

  3. Zwei grundlegende Veröffentlichungen stammen von Ross (1973) und Jensen/Meckling (1976), auf deren Anregung hin eine intensive Diskussion um dieses Thema entstanden ist. Außerdem grundlegend: Harris/Raviv (1979), Holmström (1979) und Shavell (1979). Für einen Gesamtüberblick zu diesem Thema, vgl. Sappesigton (1991), Laux (1990) oder Rees (1985).

    Google Scholar 

  4. d. h., der Agent ist ein Experte, der über das zur Lösung einer speziellen Aufgabe notwendige Expertenwissen verfügt, das der Principal nicht hat.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Velthuis (1998).

    Google Scholar 

  6. Ais Anreizvertrag im Sinne der Agency-Theorie wird eine Belohnungsfunktion verstanden, die dem Agenten je nach dem Erfüllungsgrad der ihm übertragenen Aufgabe eine unterschiedlich hohe Entlohnung gewährt (vgl. den folgenden Abschnitt).

    Google Scholar 

  7. Vgl das Stichwort Informationsasymmetrie oben in diesem Abschnitt.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Raiffa (1973), S. 239, und die dort angegeben Definition: “Eine Aufteilung ist paretoeffizient, wenn es keine andere alternative Aufteilung gibt, die für alle mindestens ebenso akzeptabel ist und von irgend jemandem vorgezogen wird.”

    Google Scholar 

  9. Vgl. Laux (1995).

    Google Scholar 

  10. Vgl. Schneeweiss (1967), S. 61–77, und Bamberg/Coenenberg (1996), S. 70–76

    Google Scholar 

  11. Vgl. Bamberg/Coenenberg (1996), S. 75.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Bamberg/Coenenberg (1996), S. 80–83.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Laux (1990), S. 38.

    Google Scholar 

  14. Nach dieser Definition könnte man auf SÄ[x] = E[x] kommen; dies ist aber bei Laux nicht gemeint. Die Identität von Sicherheitsäquivalent und Erwartungswert gilt nur für den Spezialfall der Risikoneutralität.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Velhuis (1998), S. 7.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Laux (1995), S. 197 ff.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Bamberg/Coenenberg (1996), S. 83.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Pratt (1985). Pratt und Arrow entwickelten den Risikoaversionskoeffizienten als Maß für eine zu zahlende Risikoprämie unabhängig voneinander.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Pratt (1964), Bamberg/Coenenberg (1996) und Laux (1990).

    Google Scholar 

  20. Vgl. Pratt (1964), S. 127.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Pratt (1954). Pratt und Arrow entwickelten den Risikoaversionskoeffizienten als Maß für eine zu zahlende Risikoprämie unabhängig von einander.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Heuser (1990), S. 355–361, oder Chiang (1984), S. 256–257. Voraussetzung für die Entwicklung in eine Taylorreihe (Brook Taylor, *1685) n-ten Grades ist eine n-fach stetig differenzierbare Funktion.

    Google Scholar 

  23. Vgl den mathematischen Anhang.

    Google Scholar 

  24. vgl. Rees (1985) und insbes. Laux (1990).

    Google Scholar 

  25. Vgl. Laux (1990), S. 12.

    Google Scholar 

  26. Das heißt konkret, der Agent vergleicht den angebotenen Vertrage mit marktüblichen Gehältern.

    Google Scholar 

  27. Der Erwartungswert der Nutzenfunktion kann gleich groß sein, trotz unterschiedlicher Variation (=Breiten der Verteilung). Beispielsweise ist der Erwartungswert eines Wurfes mit einem normalen (sechseitigen) Würfel 3,5 — sowohl wenn (wie üblich) die Zahlen 1,2, 3,4, 5,6 auf den sechs Seiten stehen als auch dann, wenn auf jeder Seite die gleiche Zahl 3,5 steht. Das Risiko ist in beiden Fällen jedoch unterschiedlich.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Spremann (1987), S. 3–37, sowie Holmström/Milgrom (1987), S. 303–328. Ausführlichere Darstellungen des LEN-Modells finden sich bei Spremann (1988), Neuss (1989), Petersen (1990) und Laux (1990). Erste Überlegungen zu diesem Thema stellten bereits Darrough/Stoughton (1986) an.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Spremann (1987), S. 17.

    Google Scholar 

  30. Ygl Bronstein/Semendjajaev (1989), S. 664–665. Eine Zufallsgröße x heißt normalverteilt, wenn sie eine Wahrscheinlichkeitsdichte f(x) von der folgenden Form hat: \(f(x) = (1/\sqrt {2\pi } \sigma )\exp [ - 0,5{(x - a)^2}/{\sigma ^2}]\).

    Google Scholar 

  31. Vgl. Spremann (1987), S. 17.

    Google Scholar 

  32. Hinter dieser Formulierung steckt die Annahme, daß der Nutzen des Principal proportional zu dem Ergebnis ist, das sich aus dem vom Agenten erwirtschafteten Bruttoergebnis abzüglich der an ihn zu zahlenden Prämie (fix plus variabel) errechnet. Es wurde ohne Beschränkung der Allgemeinheit die Proportionalitätskonstante gleich eins gesetzt.

    Google Scholar 

  33. Diese Annahmen sind nicht sehr praxisnah, sie dienen aber der Grundanalyse der Principal-Agent Situation, auf der andere Analysen risikobehafteter Situationen aufbauen. Wenn der Principal die Aktionen des Agenten zeitgleich und ohne Kontrollkosten beobachten könnte, wäre es einfacher, ein Aktivitätsniveau a = a* fest zu vereinbaren und eine fixe Belohnung nur bei Einhaltung von a* zu zahlen (forcing contract).

    Google Scholar 

  34. vgl. Laux (1990) S. 78–79.

    Google Scholar 

  35. vgl. Laux (1988).

    Google Scholar 

  36. Das Umweltrisiko kann z.B. für folgendes stehen: das Zinsniveau, andere Refinanzierungsmöglichkeiten, Nachfrageschwankungen nach einem bestimmten Gut, direkte “Umwelt-” Einflüsse in Form von Zerstörung von Produktionsmitteln etc.

    Google Scholar 

  37. Vgl. die Annahmen zum Len-Modell in den vorangegangenen Abschnitten.

    Google Scholar 

  38. vgl. Bickle-Liebersbach (1990), Laux (1990) oder die oben angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  39. Vgl Abschnitt 3.2.1.2. über das Sicherheitsäquivalent, und die dort angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  40. Vgl. die Herleitung der Risikoprämie im Abschnitt 3.2.1.4. und die dort aufgestellte Rechung sowie in der Literatur; z.B. Bickle-Liebersbach (1990), Laux (1990), Ruhl (1990).

    Google Scholar 

  41. Vgl das Gleichungssystem (3–36) bis (3–38) für die risikolose Situation.

    Google Scholar 

  42. Genau genommen maximiert der Agent sein Sicherheitsäquivalent, da je nach Vertrag die Prämie f*E[G] und das Fixum F bei einem anderen Aktivitätsniveau als a = a* gar nicht gezahlt werden. Gleichung (3–18) gilt also nur für diesen einen Fall. Für alle a <> a* gilt z.B. A = 0 oder A < 0.

    Google Scholar 

  43. Im Gegensatz zu der im nächsten Abschnitt betrachteten Situation, in der der Principal das Aktivitätsniveau des Agenten nicht direkt beobachten kann, hat in der hier betrachteten Situation die Prämie f lediglich die Funktion der optimalen Risikoaufteilung, jedoch keine Anreizfunktion.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Spremann (1987), S. 22 ff.

    Google Scholar 

  45. Arrow (1985), S. 38.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Spremann (1987), S. 17, sowie die im Abschnitt 3.2.1.6 (Das LEN-Modell) angegebene Literatur.

    Google Scholar 

  47. im folgenden wird diese Konstellation als “Standard-Agency-Situation” bezeichnet.

    Google Scholar 

  48. vgl. Müller (1995), S. 64 ff.

    Google Scholar 

  49. vgl. Müller (1995), S. 65.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Gedenk (1994) und (1998).

    Google Scholar 

  51. Vgl. Gedenk (1998), S. 27.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Kopel (1998) zum Zusammenhang zwischen Bemessungsgrundlage und “echtem” Interesse des Principal; für einen allgemeinen Überblick, vgl. Winter (1997).

    Google Scholar 

  53. Vgl. Winter (1997) und (1996), S. 108.

    Google Scholar 

  54. Vgl Lamnek (1988), S. 171. Eine Erfolgsmessung erfüllt das Kriterium der Validität, wenn sie tatsächlich das mißt, was sie zu messen vorgibt.

    Google Scholar 

  55. Vgl Winter (1996) s. 109.

    Google Scholar 

  56. Vgl Winter (1996), S. 110–139.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Franz (1996), S. 312.

    Google Scholar 

  58. Im Sinne der Agency-Theorie wäre dies die Kontrolle des Aktivitätsniveaus der einzelnen Mitarbeiter und damit die Situation des forcing contract. Dabei stellt sich auch die Frage nach den Kosten einer solch Kontrolle.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Hax (1965).

    Google Scholar 

  60. Zur Vereinfachung soll das betrachtete Unternehmen eine Zahl von m Mitarbeitern beschäftigen und im Fall eines Beteiligungsmodells eine Beteiligungsquote von 100% erreichen. Dies ist in der Praxis nicht immer erreichbar. Ziel dieser Analyse ist es jedoch, die (theoretisch) möglichen Effekte einer solchen Beteiligung zu untersuchen.

    Google Scholar 

  61. Im folgenden soll anstelle der Einzelergebnisbeiträge der Mitarbeiter die Summe G aller Mitarbeiter-Agenten betrachtet werden. Eine tiefergehende Anaylse der Zusammenhänge zwischen den Einzelbeiträgen g, erscheint hier nicht zielführend. Vgl. Abschnitt 3.4.1. zur free rider Problematik.

    Google Scholar 

  62. Diese Argumentation wählt auch Franz (1996), wenn er von der Möglichkeit zur Variation der Anstrengungen innerhalb bestimmter Grenzen ohne Entdeckung spricht: “…, daß die Beschäftigten häufig die Möglichkeit haben, ihre Anstrengungen innerhalb bestimmter Grenzen zu variieren, ohne eine Entdeckung (und damit die Entlassung) fürchten zu müssen, sei es, weil ein Arbeitsvertrag nicht alle Einzelheiten der Verpflichtungen eines Arbeitnehmers bis ins letzte Detail regeln kann oder weil es für die Firmen mit hohen Kosten verbunden ist, die Leistungsintensität ihrer Beschäftigten ständig zu kontrollieren (‘Monitoring’). Folglich muß den Arbeitnehmern ein Anreiz geboten werden, auch ohne Überwachung bzw. ohne exakt spezifizierten Arbeitsvertrag keine ‘Drückebergerei’ (‘Shirking’) zu betreiben.”

    Google Scholar 

  63. Der Grund für diese Überlegung liegt in der Tatsache, daß die Zinszahlungen an die Mitarbeiter an die Stelle von Fremdkapitalzinsen treten, die sonst an eine Bank gezahlt worden wären.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Copeland/Koller/Murrin (1994), S. 155 ff.

    Google Scholar 

  65. Diese Forderung führt die abstrakte Agency-Theorie näher an die Realität in mittelständischen Betrieben heran: Für die meisten Mitarbeiter dieser Betriebe stellt eine variable Entohnung bereits eine große Veränderung dar, wenn ca. 5–10% des Lohnes/Gehalts von der Maßnahme betroffen sind. Eine Flexibilität von mehr als z.B. 50% ist hier undenkbar, insbesondere im Hinblick auf die tatsächliche Höhe des Nettogehaltes vieler Mitarbeiter. Selbst bei denen, die zu einer größeren Flexibilisierung der Löhne bereit wären, würde es aufgrund bestehender Tarifverträge zu Problemen kommen. Vgl. Zwickel (1991) und Schulte (1996).

    Google Scholar 

  66. Gemeint ist hier, nicht mehr maximierbar im Sinne der Agency-Theorie, d.h. gesteuert über angepaßte Prämienfunktionen. Der Nettoerfolg ist noch maximierbar, wenn der Principal die Aktivitätsniveaus der Mitarbeiter-Agenten kontrolliert (siehe unten).

    Google Scholar 

  67. Graphische Darstellung in Anlehnung an Laux (1990). Die Risikoprämie des Principal in Höhe von 0,5 α p σ 2 wurde nicht berücksichtigt.

    Google Scholar 

  68. Laux (1990), S. 84.

    Google Scholar 

  69. Dies ist natürlich abhängig von der Risikopräferenz der Agenten: Der Nettoerfolg des Principal steigt nur dann, wenn die Mitarbeiter-Agenten ihren Risikoanteil ohne Risikoprämie übernehmen, d.h., wenn sie risikoneutral sind (α A = 0).

    Google Scholar 

  70. Vgl. Kapitel 2, Abschnitt 2.2.1.1.

    Google Scholar 

  71. Es ist im Rahmen dieser Theorie nicht möglich und auch nicht sinnvoll, normale Abweichungen vom vereinbarten Aktivitätsniveau genau zu definieren. Als Anhaltpunkt für die Größenordnung der Schwankungen soll +/- 0,3 α* gelten.

    Google Scholar 

  72. Wenn jedes Mitglied einer Gruppe an deren Gesamtergebnis partizipiert, wird der eigene Beitrag u.U. reduziert: Aus der Sicht des Einzelnen wird so das Gruppenergebnis kaum verringert, der eigene Aufwand (oder das Arbeitsleid) wird jedoch sehr viel kleiner. Dieses Problem wird free-rider- oder Trittbrettfahrer-Problem genannt. Zum Selbstverteilungsprinzip vgl. Winter (1996), S. 185–190.

    Google Scholar 

  73. Blum/Leibbrand (1998a), S. 45.

    Google Scholar 

  74. Man könnte auch argumentieren, für die Gesamtbelohnung soll B ges = U A .min+ 1(α)+Risikoprämie gesetzt werden. Hier wird jedoch die Ansicht vertreten, daß die erwartete Lohnsumme B ges unabhängig von der Prämie/und der Risikoeinstellung der Beteiligten sein sollte — daher die obige Definition.

    Google Scholar 

  75. Da der Principal annahmegemäß der Unternehmer ist, wird er eher bereit sein, Risiko zu übernehmen als die Mitarbeiter-Agenten. Aus diesem Grund wird in der Literatur auch nie die Situation eines risikoaversen Principal bei risikoneutralem Agenten untersucht (α p > 0, α A = 0). Vgl. Sappington (1991) oder Laux (1990).

    Google Scholar 

  76. Bei der Aufstellung des folgenden Gleichungssystems wurde zur Vereinfachung mit den jeweils über alle m Mitarbeiter summierten Größen gearbeitet. Dies soll soweit möglich im folgenden beibehalten werden.

    Google Scholar 

  77. Vgl. Abb. 3.6.

    Google Scholar 

  78. Vgl Abschnitt 3.5.7 für einen Vergleich dieser Situation mit der bei einer Kapitalbeteiligung.

    Google Scholar 

  79. Der Principal kann seine eigene Risikoprämie natürlich nur theoretisch einfordern Praktisch wird sich der Erwartungswert des ihm zustehenden Nettoerfolges nicht ändern, wenn er seine Risikoaversion verändert. Zum Kalkulieren verschiedener Investitionen kann die Risikoprämie dem Principal jedoch nützlich sein, ähnlich wie es ein interner Zinsfuß (“Opportunity cost of capital”) für den Vergleich verschiedener Projekte eines Unternehmens ist (vgl. Brealey (1991), S. 462 ff).

    Google Scholar 

  80. Um theoretisch ganz korrekt vorzugehen, müßte der zusätzliche Term in der Nutzenfunktion der Mitarbeiter-Agenten die Differenz der erwarteten Zinszahlung im Fall der Kapitalbeteiligung und der Zinsen der nächstbesten Anlageform enthalten. In dem Fall würde aber nur eine Konstante hinzukommen, die hier der Einfachheit halber als 0 angenommen werden soll. Die Rechnung ändert sich dadurch nicht. Vgl. die Defintion der Überschußbäeiligung in Kapitel 4, insbes. die Abschnitte 4.5.5–4.5.7.

    Google Scholar 

  81. Zur Erinnerung: Die Variable S repräsentiert die möglichen Umweltzustände, die jeweils mit der Wahrscheinlichkeit ω(S) eintreten. Durch die Annahmen einer Normalverteilung dieser Umweltzustände und einer exponentiellen RNF des Principals bzw. der Agenten tauchte in den vorangegangenen Abschnitten diese Variable nur noch indirekt in der Varianz cder Erfolgsfunktion auf.

    Google Scholar 

  82. Vgl. dazu Kapitel 4, Abschnitte 4.5.5.–4.5.7.

    Google Scholar 

  83. Vgl Gleichung (3–61a) und (3–61b) sowie den entsprechenden Text.

    Google Scholar 

  84. Zur Definition von TÇ siehe Gleichung (3–76)

    Google Scholar 

  85. Da die Zinszahlungen nicht Lohn/Gehalt, sondern Kapitaleinkünfte von vorher eingezahltem Kapital bedeuten, müssen sie bei der Formulierung der Kooperationsbedingung wieder vom Sicherheitsäquivalent abgezogen werden. Mit anderen Worten: Die Kooperationsbedingung bezieht sich ausschließlich auf die Höhe der Lohn-/Gehaltszahlung ohne Kapitaleinkünfte.

    Google Scholar 

  86. Da die Zinszahlungen C über die Zinsfunktion z(G) direkt von der Höhe des Ergebnisses abhängen, müssen in gleicher Weise auch die Schwankungen von C von den Schwankungen des Ergebnisses, CT, abhängen.

    Google Scholar 

  87. Für den Fall des optimalen Fixums wird die Kooperationsbedingung der Mitarbeiter-Agenten wie oben auch als Gleichung interpretiert.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Abb. 3.8.

    Google Scholar 

  89. Vgl. für einen ausführlicheren Vergleich der Situationen mit und ohne Kapitalbeteiligung Abschnitt 3.5.7.

    Google Scholar 

  90. Dabei wurde für die Zinsfunktion C = z(G)*K ein einfacher linearer Zusammenhang mit der Proportionalitätskonstante γ gewählt: z(G) = γ*G.

    Google Scholar 

  91. Bei der reinen Erfolgsbeteiligung verläuft die Funktion B(a) bei a = a* parallel zu G(a); vgl. Abb. 3.6 aus Abschnitt 3.4.2.

    Google Scholar 

  92. Im konkreten Fall muß der Principal in Kenntnis der Arbeitsleid-, der Zins- und der Erfolgsfunktion das realisierte Aktivitätsniveau der Mitarbeiter-Agenten (3–77) nach K maximieren. Zu der idealen Höhe des investierten Kapitals vgl. die Abschnitte 4.5.4 bis 4.5.7 sowie die numerischen Analysen in Abschnitt 4.6.

    Google Scholar 

  93. Diese Gespräche wurden im Rahmen des Projektes zur Mitarbeiterbeteiligung in Sachsen von Januar bis April 1998 geführt; vgl. Projektgruppe Smwa (1998).

    Google Scholar 

  94. Aus der Sicht der Agency-Theorie wäre eine solche freiwillige Zusatzleisrung seitens der Geschäftsführung nur dann sinnvoll, wenn damit der Nutzen des Principal (der Geschäfrsleitung) erhöht würde. Dies ist aber nicht der Fall, da die Kooperationsbedingung annahmegemäß bereits erfüllt ist (vgl. Bedingung 3–75). Eine zusätzliche Zahlung würde also ausschließlich den Nutzen der Mitarbeiter-Agenten erhöhen.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Sinn (1997), S. 825.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Sinn (1993) und (1997), Wettzman (1987).

    Google Scholar 

  97. Es existieren sicherlich auch Unterschiede zwischen den beiden Beteiligungsformen, die durch das hier diskutierte Agency-Modell nicht adäquat zum Ausdruck gebracht werden (vgl. dazu Kapitel 2).

    Google Scholar 

  98. Vgl. Abschnitt 3.4.1 und 3.5.1.

    Google Scholar 

  99. Diese Annahme erscheint plausibel: Ein Mitarbeiter, der bereits 30 Überstunden in einer Woche gemacht hat, wird eine weitere Überstunde ceteris paribus als unangenehmer empfinden als sein Kollege, der noch keine Überstunden gemacht hat.

    Google Scholar 

  100. Vgl. Abschnitte 3.4.1 und 3.5.1.

    Google Scholar 

  101. Vgl. Laux (1990), S. 59.

    Google Scholar 

  102. Dieser Zinsfuß kann z.B. den aktuellen Kapitalmarktzins oder den Fremdkapitalzinsfuß für das Unternehmen repräsentieren.

    Google Scholar 

  103. Das maximale Fixum ist hier als Prozentsatz ε der (erwarteten) Gesamtbelohnung B =f G+F dargestellt.

    Google Scholar 

  104. Vgl. Abb. 3.6 und insbes. Abb. 3.5 mit der dort angegebenen Differenz Δ A.

    Google Scholar 

  105. Vgl Abb 38. Das die Mitarbeiter-Agenten optimale Aktivitätsniveau ist in dieser Situation dasjenige, bei dem der Abstand zwischen B+γKG(a) und der Arbeitsleidkurve plus Risikoprämie (nicht eingezeichnet) maximal wird.

    Google Scholar 

  106. Vgl Tabelle 3.2.

    Google Scholar 

  107. Dies begründet sich in der Tatsache, daß ein Teil der Anreizfunktion der (variablen) Prämienzahlung von der Zinszahlung auf den eingebrachten Kapitalbetrag ersetzt wird.

    Google Scholar 

  108. Ein varibler Gehaltsanteil von 70 oder 80% ist bei einem durchschnittlich verdienenden Mitarbeiter unrealistisch und wird sicher nicht akzeptiert werden.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2002 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Pankoke, R. (2002). Analyse der Auswirkungen von MAB-Modellen auf die Unternehmen. In: Mitarbeiterkapitalbeteiligung bei mittelständischen Unternehmen. Dresdner Beiträge zu Wettbewerb und Unternehmensführung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81075-5_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81075-5_3

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

  • Print ISBN: 978-3-322-81076-2

  • Online ISBN: 978-3-322-81075-5

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics