Zusammenfassung
Nach zeitweiliger Abstinenz gegenüber einer Auseinandersetzung mit medienkulturellen Phänomenen ist in den letzten Jahren dieser Bereich wissenschaftlicher Forschung wieder zunehmend in das Interesse der sozialwissenschaftlich orientierten Medien- und Kommunikationswissenschaft gerückt. Fast ist man sogar geneigt zu sagen, dass der „cultural turn“ (S. Hall 1997a und 2002) nun auch die Medien- und Kommunikationswissenschaft erreicht hat.16 Die zunehmende Hinwendung zu einem — wie man es nennen könnte — medienkulturellen Paradigma hat vielerlei Gründe, die in den folgenden Kapiteln deutlich werden sollten. Nun darf diese jüngst stattgefundene Neufokussierung aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es unabhängig von dem gegenwärtigen, auch durch die Rezeption angloamerikanischer Arbeiten der Cultural Studies angeregten Boom eine langjährige Tradition einer kulturtheoretisch orientierten Beschäftigung mit Medien im deutschsprachigen Raum gibt. Allerdings hat diese häufig nicht im Zentrum des allgemeinen Blicks auf die Fachgeschichte gestanden.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Hepp, A. (2004). Presse, Kultur und lokale Differenzen. In: Netzwerke der Medien. Medien — Kultur — Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81002-1_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-4133-3
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