Zusammenfassung
Kriminalität ist männlich. Im Zuge der Anwerbung von so genannten „Gastarbeitern“ seit den sechziger Jahren geriet auch die Kriminalität der Migranten in den Blickpunkt der Kriminologinnen. Schon damals hatte die ausländische Bevölkerung eine andere Zusammensetzung als die deutsche Bevölkerung. Für die Rechtswissenschaften ist der vergleichsmäßig höhere Anteil junger Männer von Bedeutung, die unabhängig von der Nationalität die kriminologisch am höchsten belastete Gruppe darstellen. Immer mehr ausländische Männer gerieten schnell in den Blickpunkt der Kriminologie und des Strafrechts.
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Literatur
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schmoliner, S. (2004). Vom Mythos der „Ausländerkriminalität“ — MigrantInnen im deutschen Recht. In: Roß, B. (eds) Migration, Geschlecht und Staatsbürgerschaft. Politik und Geschlecht, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80978-0_8
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